El Diario,  Europa,  EuroVelo,  Jakobsweg,  Radreise,  Reisen

Ein neuer Weg – Übersicht

Prolog

Ein Stück weit ist der Alltag eingekehrt. Der Karton mit der Remington Rand Schreibmaschine steht immer noch im Eck. Nicht ausgepackt. Meine nächste Buchbestellung trägt folgende Titel: Carmen Kurtz „Oscar-Atomspion“, Juri Gagarin „Mein Flug ins All“, Alma Karlin „Einsame Weltreise“ und „Ein Mensch wird: auf dem Weg zur Weltreisenden“, Paul Bowles „Up Above the World“ und „Himmel über der Wüste“, Fred Bodsworth „Der letzte Eskimobrachvogel“. Die Sonne scheint. Das Schreiben – „Fluch und Segen“. Kein Ende in Sicht, doch allerdings auch nicht der alles verändernde Durchbruch. Nichts Halbes und nichts Ganzes. Irgendetwas zwischendrin. Jeder Text ist eine neue Herausforderung. Es gibt ihn nicht den perfekten Moment der Veröffentlichung.

Mechanisch arbeite ich die unterschiedlichen Schritte von den Einträgen bis zum Buch ab: Klappentext, Cover und Überschriften erstellen, Fotos durchgehen und einfügen, ein neues Word-Dokument mit der Formatierungsvorlage erstellen und dazwischen immer wieder Kaffee trinken, nicht verzweifeln, das Fenster öffnen, an die frische Luft gehen. Ich ziehe mich wieder zurück in mein Zimmer, verkrieche mich an meinem Schreibtisch, an meinem Laboratorium, ich bin der Adept, der mit all den unterschiedlichen Zutaten und Gedankenschnipseln darum bestrebt ist, das größere Ganze zu sehen und die Fäden sinnvoll zu spinnen. Wieder denke ich mir, dass meine Zukunft davon abhängt, wie viel Mühe ich mir jetzt gebe. Aber warum überhaupt noch Energie in ein Projekt mit dem Kurztitel „WEG“ investieren? Was ist mit den 23 Büchern, die aus eigener Feder in meinem „Perpetuum Publishings“-Holzbuchregal stehen? Ich mache mir bewusst, dass das Morgen in einem jeden gegenwärtigen Moment erschaffen wird. Dekaden können wir in Archiven in der Bemühung damit verbringen, die Vergangenheit bis ins kleinste Detail erforschen und durchdringen zu wollen. Doch im Kern werden all die Mühen einzig darauf abzielen einen Beitrag im Heute zu leisten der unweigerlich dazu führt, den Zeitgeist zu gestalten.

Manche Schritte die wir gehen mögen die kleinsten und unscheinbarsten sein. Doch die Menschen, die sie in der Realität gehen, gegangen sind oder gehen werden, mögen in ihrem Innersten Jahre benötigt haben um all die erforderliche Stärke und den Mut aufzubringen, von einem gewohnten Verhalten abzuweichen und schließlich mit einer neuen Energie die eigene Komfortzone zu verlassen.

Die Pflanzen und Bäume denken nicht darüber nach, wie sie wachsen müssen. Es geschieht ganz aus ihnen selbst heraus. Es ist ihre Bestimmung. Jedes Lebewesen auf unserem blauen Planeten wächst einfach im Einklang mit der Natur. Es geht gar nicht anders. Das eigene Selbst muss allerdings nicht mit einer über 300 Jahre alten Tanne oder mit einem mächtigen Mammutbaum, der einst im Jahre 1959 als Sämling in das Erdreich gelegt wurde, verglichen werden. Nein. Das eigene Selbst ist allgegenwärtig und in einer jeden Pflanze in Teilen vorhanden.


Lesehinweise:

Die Einträge in Kursivschrift wurden zunächst handschriftlich in einem analogen Tagebuch festgehalten und anschließend digitalisiert.
Die normalen Einträge setzen sich zusammen aus direkt auf dieser Internetseite geschriebenen Abschnitten sowie auf einer externen Reiseapp mit Trackingfunktion festgehaltenen „Kurzeindrücken“.

Allgemeine Informationen zur Reise:

Übersichtskarte der Route von Marseille bis nach Toulouse (Bildquelle: Eigene Darstellung, Kartenhintergrund openstreetmaps)
  • Start- und Endpunkte: Marseille – Toulouse
  • 5 Länder, 73 Tage gesamt – davon 49 Tage auf dem Sattel, 4.075 zurückgelegte Kilometer, 43.630 überwundene Höhenmeter
  • Zwischenstationen auf der Strecke:
    • In Frankreich (Teil I):
      Marseille – Arles – Sète – Béziers – Capestang – Argens-Minervois – Carcassonne – Montréal – Fanjeaux – Mirepoix – Loubières – Castillon-en-Couserans – Portet-d’Aspet – Saint-Bertrand-de-Comminges – Bagnères-de-Bigorre – Lourdes – Oloron-Sainte-Marie (Soex) – Saint-Jean-Pied-de-Port
    • In Spanien (Teil I):
      Roncesvalles – Erro – Zubiri – Pamplona – (Donostia-San Sebastian – Hendaye (Fr.) – Irun – Zarautz – Deba) – Puente La Reine – Gares – Estella-Lizarra – Logroño – Navarrete – Nájera – Atapuerca – Burgos – Castrojeriz (San Anton) – Carríon de los Condes – León – Astorga – Rabanal del Camino – Ponferrada – O Cebreiro – Sarria – Palas de Rei – Santiago de Compostela – Cee – Fisterra – Muxía – Negreira – Padrón – Caldas de Reis – Pontevedra – Redondela – Vigo – Viladesuso – A Guarda
    • In Portugal:
      Póvoa de Varzim – Vila do Conde – Matosinhos – Porto – Furadouro – São Jacinto – Figueira da Foz – Nazaré – Peniche – Ericeira – Lissabon – Almada – Setúbal – Sines – Vila Nova de Milfontes – Odeceixe – Aljezur – Sagres – Lagos – Faro – Tavira – Vila Real de Santo António
    • In Spanien (Teil II):
      Huelva – Matalascañas – Cádiz – Vejer de la Frontera – Tarifa
    • In Marokko:
      Tanger – Tanger Med
    • In Spanien (Teil III):
      Barcelona – Palafrugell – La Jonquera
    • In Frankreich (Teil II):
      Perpignan – Narbonne – Argens-Minervois – Carcassonne – Toulouse
  • Geschriebene Zeichen exklusive Leerzeichen: 167.036
  • Die Bücher der Reise finden sich hier: „Die Bücher der Reise

Ergänzende Hintergrundinformationen:

  • Nationale und internationale (Fern-)Wege, die erkundet wurden:
    • Europäische Fernradwege – EuroVelo 1, 3, 8, 17
    • Europäische Fernwanderwege – E3, E4, E9, E12
    • Pilgerwege – Camino Francés, Camino de Fisterra y Muxía, Camino Portugués, Camino Portugués de la Costa
    • Weitere Wanderwege – GR65, GR78
    • Regionale und nationale Radwege – Canal du Midi, Ecovial Literal Norte, Pirinexus
  • Die GPS-Dateien der Etappen 1 bis 49 finden sich unter nachfolgendem externen Link: www.komoot.de/user/

Gliederung

Teil I

  • „Der blaue Weg“
  • Der Counterpart Algiers
  • Die Route 66
  • Mit 314 km/h durch Aix-en-Provence
  • „Caravan“ auf der Avenue du Président Kennedy
  • Das weiße Pferd
  • Capharnarhum
  • Auf dem GR78
  • Cristo Redentor auf dem Zuckerhut
  • Ein Glas Rotwein bei Kerzenschein
  • Der Col de Portet d’Aspet
  • Schwarze Buchstaben auf weißem Grund und rot umrandet: LOURDES
  • Der gelbe Pfeil

Teil II

  • „Rutas el mundo en bici“
  • „Der Weg in den Kosmos“
  • „The Camino del Norte“
  • ZAP-BOOK – 100% Recycled / ‚La petite voice‘
  • Deba
  • „Eternal Love“
  • Der Camino Francés
  • Vollkornsticks mit Pflaumenmarmelade
  • Zwischen Belmondo und Saura
  • Verheißungsvoller Buddha-Traum
  • Im Auenland
  • Meine Wegbegleiterinnen

Teil III

  • „A Carreira“
  • Das Kreuz der kanarischen Inseln
  • A Guarda
  • Der Fährmann
  • „Die Reliquie“
  • Der Strand der Titanen
  • „Against the Wind“
  • „Hels on Wheels“
  • Frieden und Liebe
  • Das Grab Fernando Pessoas

Teil IV

  • Reihe P auf Stuhl no. 9 / Collblanc
  • Der Plan Gottes
  • #litoralsudoestevicentino
  • „uluru dreams“
  • 11. März um 11:11 Uhr
  • Finally in Faro
  • „Ein Spaziergang im Hindukusch“
  • Die Via Verde
  • „Wind, Sand und Sterne“
  • Der Radreisende auf dem Plaza de España
  • Gen Land no. 40
  • Bowles‘ Lettera 32
  • Ein Minztee mit Rabbi Mordechai Bengio
  • Hidden
  • Ein Briefkasten am Gran Socco

Teil V

  • Deck 6 im Barbereich
  • Discovering Sarrià
  • Andorraalternative
  • Die Pirinexus
  • Nahe Ho-Chi-Minh-Stadt
  • „La Petite Auberge de Saint-Sernin“
  • #paris2024
  • „Perpetuum Publishings“
  • „Fatu Hiva“
  • Die Nordkap-Route
  • Zwischen Tanzkurs und Badminton-Verein
  • Mondzunahme

Eine Antwort schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert