#writeforio

In der Tat mag es äußerst wahnwitzig sein auf die Idee zu kommen, die Erde-Jupiter Mond Io-Distanz von 628.300.000 Kilometern Länge im Laufe einer Lebensspanne mit dem Äquivalent von Füllfederhaltertintenaneinanderreihungen zu füllen.

Mittlerweile bin ich bei guten 19 Kilometern angelangt. Um es mir ein wenig einfacher zu machen, habe ich mir eine recht umfangreiche Tabelle angelegt, die im Projektordner „28_Die Weltraumkarte – Reiseführer für die Galaxie“ abgespeichert ist. Diese Tabelle ist mein heiliger Gral, weist all die Notizbücher auf die ich füllte, trägt ihren Namen, eine Tintenfassnummer, die Anzahl der Ginkgo-Blätter, das jeweilige Gewicht samt der Fläche der Seiten (Vorder- und Rückseite), den Beginn und das Ende, das Format, die Seitenanzahl, die Linienlänge in Metern und den Ort des Kaufes samt der bereisten Länder und Städte.

Mit den 19 Kilometern habe ich bereits die Tiefe des Genfer Sees, die Höhe des Eiffelturms, die Länge eines extralangen Güterzuges, eine Le Mans-Runde sowie 0,1 Promille der Luftlinie Paris CdG – Tahiti in Summe erreicht. Unter Anderem stehen auf dieser Liste die Länge des Amazonas, die Distanzen des Camino Polaco, des E1 bis E12, des Rio Urubamba oder des Kilimanjaro Friendship Trail. Unzählige Entfernungen und meinen Berechnungen nach würde ich 1.174 Notizbücher benötigen, um „nur“ 551 Kilometer erreicht zu haben. Will sagen, dass mein 100-jähriges Ich behaupten könnte, 0,000877 Promille von #writeforio erreicht zu haben – vorausgesetzt, ich setze das Schreibpensum der vergangenen zwei bis drei Jahre fort. Insgesamt würde ich 423.866.827,29 Jahre benötigen um diesen Sprung von Hand zu vollziehen; also im Jahr 423.867.849,29 nach Christus landen. Selbst wenn ich eine andere kalendarische Zeitrechnung verwenden würde, es wäre mir immer noch nicht jenseits von Kryokonservierung oder Raumwandel möglich.

Ich glaube, die Polarlichtfrau in einem nepalesischen Restaurant in Helsinki war der erste Mensch, dem ich diese verrückten Gedankengänge mitteilte. Sie erkannte spürte ich den Wert der Sache. Zumindest musste sie nicht lachen.
Daher also die ausdrückliche Botschaft: Sofern du schreibst und du musst schreiben, denn es gibt keine Alternative dazu, dann kannst du dabei mitwirken, #writeforio Realität werden zu lassen. Übersende mir einfach eine E-Mail mit den Fotografien der einzelnen Seiten des #writeforio gedwidmeten Notizbuches. Ich habe bereits einen Ordner „#writeforio – The Documentary“ angefertig. Vielleicht noch eine Erwähnung weswegen unbedingt der Jupiter-Mond Io. Andere sagten suche dir deinen persönlichen Wert in dem Stern oder ziele nach dem Mond der am Nachthimmel gut sichtbar steht. Doch ich möchte meinen Enkelkindern eines Tages im Cinema Paraíso in Bogotá diesen Film vorführen, ich möchte, das Menschen in Genf auf der Rue du Mont-Blanc vor den schwarzen Lettern „#WRITEFORIO – THE DOCUMENTARY” bei Le Plaza Schlange stehen und wieder an das Unmögliche und an das Gute glauben. Ich möchte schlichtweg darlegen, dass nichts undenkbar ist und alles seinen rechten Gang zu jeder Zeit geht. Das ist alles.