El Diario,  art,  formgiving,  pyII

„Heal your Heart“ – El Diario – Part II

The Prayers I did send out – Sonntag, 16. Juli 2023

19:40 Uhr

Es ist wahr, das Leben stellt dich unweigerlich immer wieder auf die Probe. Hier sitze ich nun glücklicherweise – Gott, Universum, Allah oder Quelle der Existenz sei dank – mit meinem angebissenen Apfel und den beiden Rucksäcken in unmittelbarer Nähe der Route 66 und des Panamerican-Highways. Fraglich ist es für mich immer noch, was der Ursprung allen Seins ist. Leben, Licht, Liebe und Wandel kann vermutlich eine Antwort sein.

Vibrant Sunset of Albuquerque – Samstag, 15. Juli 2023

ZIA ROAD – Freitag, 14. Juli 2023

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14. Juli 2023 – 10:28 Uhr
Ich stehe in meiner persönlichen Kraft. Ich bin ehrgeizig und fähig. Ich habe den Mut, positive Veränderungen in meinem Leben herbeizuführen. Ich vergebe mir für vergangene Fehler und lerne aus ihnen. Die Verbindung mit Ma. ist gerade auf Distanz. Ich muss mich finden. Mein Herz ist so weit entfernt. Alles ist gut. Alles ist gut. Alles ist gut. Alles ist gut. Ich bin geerdet. Ich befinde mich im kontinuierlichen Austausch mit dem Universum. Ich befinde mich in meiner Energie. Die letzten Tage waren sehr kräftezehrend und aufreibend. Wohin verschlägt es mich im Morgen? Gott, bist du gerade bei mir? Was darf ich aus den Geschehnissen lernen? Dass ich immer für mein Handeln und Denken verantwortlich bin. Aber wohin kann ich die Ener-…

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gie dann richten? Lange hatte ich das Bild, dass das Wasser – der Bergsee – meiner Seele auf dem Grund mit Ballast und Schmutz verseucht ist. Ich dachte, dass es die Realität darstellt. Es stellt die Realität dar. Aber ich habe die Wahl diesen Zustand so zu belassen wie er ist oder aktiv für eine Veränderung zu arbeiten. Ich kann mit der Unterstützung von anderen Menschen Taucherinnen und Taucher auf den Grund schicken, um den Müll zu bergen. Ich kann die sich im Wasser befindlichen Fische separat verwahren um das Wasser abzupumpen und die Situation vor Ort zu begutachten. Ich kann diesen Bergsee aufwerten und mit einem Holzsteg oder Bänken ausstatten. Ich genüge. Ich genüge. Ich genüge. Ich genüge. Ich genüge. Ich genüge. Ich genüge. Ich genüge. Ich genüge. Ich genüge. Ich genüge. Ich genüge. Ich genüge. Ich genüge. Ich genüge. Ich genüge. Ich genüge.
11:54 Uhr
Im Moment befinden wir uns auf der Strecke zwischen Taos und Santa Fe. Dort angekommen werde ich den Zug nach Albuquerque nehmen, um mich dort in mein Hotelzimmer für drei Tage einzusperren. Ich brauche diesen Rückzug, ich brauche die Ruhe, ich muss mich irgendwie sammeln, mir meinen kleinen Altar aufbauen und mich auf die nächsten Tage und Punkte organisatorisch vorbereiten. Ich brauche die Ruhe. Ja, ich habe überlegt diese Reise zu beenden, ja ich überlege immer noch diese Reise zu beenden, aber ich sage mir, dass ich zunächst die

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Basilika de Guadaloupe besichtigen werde. Und ich muss in Bogotá über die Carrera 7 gehen und einen südamerikanischen Kaffee trinken. Ich sammle mich und nehme mich so an wie ich bin.

14:46 Uhr – Santa Fe Railway Station
Ich sitze auf einer Bank im Schatten. Mein Schädel brummt. A. hat mir im Auto die Downtown gezeigt. Es ist herrlich hier. Ich mag die Lehmhäuser, ich mag all die Kunst und die Szenerie. Ich fühle mich gleichzeitig etwas verloren weil ich weiß, weil ich spüre, dass ich mich noch auf der Suche nach etwas befinde und es zum gegenwärtigen Zeitpunkt hier nicht finden kann. Ich danke A. für alles was sie für mich gemacht hat. Ich danke ihrer Planung, ihrer Zeit und ihrer Gastfreundschaft. Gleichzeitig war da etwas tief in mir, dass sich nicht gesehen gefühlt hat, das verletzt wurde und das sich nicht durchsetzen konnte. Die letzten Tage waren verdammt anstrengend für meine Nerven. Wegen jeder Kleinigkeit sind wir aneinandergeraten. Ich finde es sehr schade und traurig, weil ich sie als Mensch bewundere, weil ich sie mag und sympathisch finde, aber ich war nicht dazu bestimmt gemeinsam mit ihr für eine längere Zeit zu verbringen. Gefühlt wartet die nächste Baustelle auf mich: Ma. Wobei ich tief in meiner Seele wünsche, dass wir beide verbunden sind. Ich bin dankbar. Ich nehme mich so an wie ich bin. Ich spüre die Energie. Was sagt mir mein Herz gerade? Was spricht es zu mir? Es sagt: Julian, alles ist gut,

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sorge dich nicht, akzeptiere die Dinge wie sie sind. Akzeptiere, dass du dich nun auf dieser Stahlbank befindest. Alles ist gut. Das ist dein Leben. Du hast es in der Hand. Es liegt in deiner Verantwortung. Du wachst einen jeden neuen Tag für den Rest deines Lebens auf mit der Macht dein Leben nach deinen eigenen Vorstellungen zu führen. Das Glück liegt immer auf der Straße. Oder auf einem schmalen Waldpfad irgendwo in einem Nationalpark. Alles ist gut so wie es ist. Ich frage mich, was meine Chakren im gegenwärtigen Moment sprechen. Was sagt mein drittes Chakra, wie fühlt es sich an, was ruft es? Ich weiß es nicht, ich höre es pulsieren, da ist diese unendliche Energie, da ist diese immense Kraft und die Freude etwas noch nicht Vorhandenes zu erschaffen. Da ist die wahre Größe meines Seins. Da ist die Freude und das Wachstum. Da ist …
15:28 Uhr
Ich sitze im Zug auf der rechten Seite am Fenster. Wir stehen. Die Leute reden. Ich bin müde und habe noch Kopfweh. „Journey of a Soul“ befindet sich nun auf Seite 76. Ich freue mich auf die Unterkunft, auf das Bett, auf etwas kühles zu trinken und auf die weiteren Schritte. Ich bin dankbar für das Leben. Ich bin frei. Ich nehme mich so an wie ich bin. Ich bin dankbar. Ich bin Liebe. Ich bin frei. Ich bin Würde. Ich bin Größe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich

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bin Liebe.
17:34 Uhr
Ich liege im Rodeway Inn Downtown in der Nähe der ehemaligen Route 66. Jetzt befindet sich hier der Pan American Freeway. Irgendwo zwischen Prudhoe Bay und Ushuaia liege ich also auf der Matratze bei rund 40 Grad Celsius oder 102 Grad Fahrenheit. Alles schmilzt und alles zerbricht, ich weiß nicht, wohin mich die Zukunft verschlagen wird. Wir befinden uns alle in ungewissen Zeiten der Unsicherheit. Wir sind alle beizeiten verloren und orientierungslos. Vor mir liegt die Bhagavad Gita. Dafür bin ich sehr dankbar. Vielleicht musste ich einzig für dieses Buch die Reise unternehmen. Ich weiß es nicht. Ich bin ein wenig orientierungslos. Was flüstert mein Herz? Was sollte ich unbedingt machen? Was werde ich die nächsten Tage Freitagabend, Samstag und Sonntag machen? Was am Montag? Wohin verschlägt mich mein Weg? Wie viele Schritte werde ich gehen auf diesem Planeten? Woher weht der Wind der Veränderung? Vorhin im Zug dachte ich an „Those Seven Train-Rides“. Die Strecke mit dem Rail Runner war sehr angenehm.
17:58 Uhr
Vielleicht ist mein Leben gescheitert. Vielleicht bin ich am Ende. Vielleicht bin ich nicht dazu bestimmt ein glückliches Leben im Einklang mit meinen Träumen zu führen. Aber ich weiß, dass es auf der anderen Seite unserer kleinen Erde Menschen gibt, die an mich denken und die mich vermissen. Also darf ich weiter das Vertrauen schüren, dass mich mein Weg

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in die passende Richtung führt, dass ich all die Wunder entdecke auf dieser Reise und die unendlichen Bausteine dieses Mosaiks des kosmischen Lebensgebildes zusammensetze. Es gibt kein Zurück. Es gab noch niemals ein Zurück. Es geht immer weiter. Doch dieses Weiter sollte auch Freude bereiten und erfüllen. Dieses Weiter sollte Weisheiten an nachfolgende Generationen weitergeben und vererben. Dieses Weiter sollte groß sein und ermächtigen, Augen zum Leuchten bringen und Herzen öffnen. Irgendwo zwischen „Awakening in Taos“ und „Look! This is Love“ verbringe ich mein Leben. Aus Verzweiflung könnte ich nun in diesem Raum mir das Leben nehmen, Drogen konsumieren oder einen Inkognito-Tab öffnen. Aber ich bin stark. Ich höre Krishna Das, ich habe das brennende Teelicht, ich habe die zwei Gebetsketten aus der hängenden Kirche aus dem koptischen Viertel in Kairo, die aus dem Sanctuario de Chimayó, ich habe die Pilgermuschel, die mir in Polen überreicht wurde, ich habe die Bhagavad Gita, die mich an den Hare Krishna-Tempel und A. in Tallinn erinnert, ich habe das Palo Santo-Holz und mein Notizbuch no. 52, ich habe Perpetuum-Tag no. 694, ich habe meine Cusco-Umhängetasche und die Hermes-Schuhe mit den Flügeln, ich habe das Gefühl, dass sich alle Bausteine – so klein sie auf dem eigenen Weg auch sein mögen – in Summe sich fügen und weitaus größer sind denn ihr eigentlicher Ursprung. Ich habe all die Träume in meiner Seele und

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die Herzschläge im Morgen, ich habe die Erinnerung an all die Momente der Schönheit, der Größe, der Erhabenheit und der Magie, ich habe die Stimme meines Innen, die mich führt auf diesem Weg. Ich habe meine Gebete und die Dankbarkeit, ich habe meine Narben und meine Wunden, ich habe meine Musik und mein unverkennbares Wesen, ich habe die Verantwortung gegenüber meinem Sein und all den anderen Menschen. Ich habe die Aufgabe meine Ziele zu erfüllen und meine Träume zu leben. Ich habe die Schönheit eines jeden einzelnen Momentes und die Wertschätzung gegenüber dem Jetzt. Ich habe meine Spiritualität. Ich habe die Realität. Ich habe die unendliche Kraft der Imagination. Ich habe Ma. Ich habe meine zwei Rucksäcke. Ich habe das angebissene Apfel-Notebook. Ich habe die Sterne am Himmel. Ich habe die Kraft, all meinen Wünschen und Sehnsüchten Farbe zu verleihen. Ich habe die Liebe. Ich müsste meinen Long Haul Trucker noch in Lörrach haben. Ich habe für das kommende Jahr noch so viele Träume und Wünsche. Ich habe meine Verwandtschaft. Ich habe den Krebs besiegt. Ich habe Ausdauer, Willenskraft und Glauben. Ich habe Erhabenheit. Ich habe Magie und Wahrheit. Alles Weitere wäre nichts weiter als eine schlechte Wiederholung des bereits Gesagten. Ich öffne mein Herz weit – so weit es nur geht – und ich schreie innbrünstig hinaus in dieses Universum: „Wann werden sie in Erfüllung gehen all die Gebete und Gebete und Gebete, die ich in den Nächten vollzog? Wo

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ist die Gerechtigkeit? Wo ist die Würde? Wo ist die Demut? Wo ist das Funkeln? Wo ist der Frieden? Wo ist die Entspannung?“
20:19 Uhr
Immer noch sitze ich im Roadway Inn. Wieder. Das Internetpasswort lautet wonderful. Einzig Kleinbuchstaben. Vorhin ging ich zum Supermarkt. Es ist keine lange Strecke bis dorthin, aber es sind schon rund 1.200 Meter. Die Ampeln sind teilweise so geschaltet, dass der zu Fuß Gehende nur grün hat, wenn er auch rechtzeitig auf den Ampelschalter drückt. Im Zweifelsfall kann das also bedeuten, dass der Kfz-Verkehr in die gleiche Richtung grün hat, während der zu Fuß Gehende warten muss. Geflissentlich habe ich dieses Rot übersehen. In der Unterführung der Bahngleise erschall aus den Lautsprechern apokalyptische, psychedelische Musik. Wieder kam ich mir wie in einem John Carpenter-Film vor. Auf dem Boden keine Obdachlosen (auf dieser Seite), dafür Urinflecken, irgendwelche Spraydosen oder Spritzen. Auf dem Weg zum Supermarkt dann vielleicht sieben oder acht Süchtige. Es ist sehr traurig diese Menschen zu sehen, die in ihrem Kern gar keine Menschen mehr sein mögen (zumindest zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht sonderlich viel). Ich hatte vor dem Einkauf wieder diese Angst und diese innere Stimme die sagte, ich solle lieber mit zugezogenem Vorhang im Zimmer bleiben. Aber ich raffte mich auf und erhielt dann auf der Straße von ungefähr gleichaltrigen Männern ein Nicken oder ein Grüßen. Man sieht jedem an, was er durchmacht und gleichzeitig zeigt es, dass wir alle zusammen in diesem Spiel des Lebens uns befinden. Ich weiß nicht, weswegen mich mein Le-…

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bensweg nach Albuquerque geführt hat. Niemals hätte ich es für möglich gehalten, dass ich mich hier befinde. Endlich habe ich, was ich immer wollte. Ich habe keinen Vorgesetzten, der mir Arbeitsaufträge gibt, ich habe keine Eltern, die mir sagen was ich zu tun und zu lassen habe, ich bin mein eigener Herr. 33 Jahre bin ich alt, habe zwei Tattoos an meinem linken Oberarm, eine rot-grüne Armkette aus der Münchner Frauenkirche am rechten Handgelenk, den Füllfederhalter aus Hamburg (unterer Teil) in Kombination mit dem Füllfederhalter aus Nürnberg-Erlangen (oberer Teil) in meiner linken Hand. Ich sitze oberkörperfrei vor dem Spiegel auf diesem roten Stuhl, habe einzig Boxershorts und eine kurze Hose an. Das Notizbuch no. 52 wird in guten 30 Minuten fertig sein.
20:37 Uhr
Wie viele Filme (vermutlich allesamt aus Hollywood) habe ich gesehen mit abgefuckten Stories von Menschen, die in Motels wie diesem unterkommen? „Leaving Las Vegas“ mit Nicolas Cage oder „The Florida Project” mit Bria Vinaite. In einem Motelzimmer wie diesem kannst du verzweifeln. Weil du erkennst, wie kaputt dein Leben ist, dass du an einem solchen Ort landen musstest. Okay, ich hoffe, dass es keine Schießerei geben wird. Ich muss das Wunder generieren. Ich muss irgendetwas eklatant geniales schreiben um eine möglichst hohe Aufmerksamkeit zu generieren. Wieder stelle ich mir die Frage, was ich die nächsten Jahre machen werde. Es steht außer Frage, dass ich einer der prägnantesten Autoren der Gegenwart des dritten Jahrtausends sein werde. Spaß beiseite. Ich kann ei-…

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nem jedem Menschen empfehlen mit dem Rail Runner von Santa Fe bis nach Albuquerque zu fahren. Unterwegs gibt es zum Beispiel Stationen wie „Zia Road“ oder „Sandia Pueblo“. Ich sitze hier alleine, aber bin ich wirklich alleine? Ich muss das auf die Reihe kriegen – im Idealfall bis ich in Los Angeles bin. Fuck! Es gibt so vieles zu bedenken und zu berücksichtigen und gleichzeitig soll ich dabei natürlich bleiben. Wo wird mich das Morgen hinführen? Welcher Mensch wird die nächste Präsidentin / der nächste Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika werden? Was machst du aus deinem Leben? Wie viele Menschen inspirierst du dabei? Was setzt du dir für Ziele? An welche Orte gehst du? Mit welchen Menschen triffst du dich? Wonach ist es dir innerlich? Wie oft wirst du in deinem Leben noch aufstehen? Welche Menschen wirst du noch lieben? Worauf richtest du deine Aufmerksamkeit? Was träumst du? In welche Richtung modifizierst du dein Bewusstsein? Was willst du? Was willst du? Was machst du? Wieder ein Freitagabend, wieder alleine. Nicht einsam aber alleine. Es spielt eine große Rolle. Meine Eltern sind im Remstal, ich in Albuquerque. Bereits jetzt schon freue ich mich auf die Zugfahrt zurück von Abq nach LA. Wieder unzählige Stunden in der ewigen Weite der Natur. Vielleicht treffe ich die Gallup-Lady wieder. Wir wirken alle täglich mit das Morgen zu erschaffen. Es gibt keine Außenseiter. Es gibt keine Benachteiligten. Es gibt einzig Gewinnende. Die Individuen, die meinen am größten zu scheitern, werden letztlich am reichsten von Gott oder dem U-…

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niversum belohnt. Fuck. Drei Wochen USA sind noch nicht einmal vorüber, gute 80 Seiten habe ich schon geschrieben, 600 Fotos gemacht – soll das allen Ernstes in einen Blogeintrag gefasst werden? Ich bin stark. Ich bin stark. Ich bin stark. Ich bin stark. Ich bin stark. Ich bin stark. Ich bin stark. Ich bin stark. Ich bin stark. Ich bin stark. Ich bin stark. Ich bin stark. Ich bin stark. Ich bin stark. Ich bin stark. Es sind exakt Phasen wie diese, da ein Mensch näher in sein Zentrum rückt. Ich werde die nächsten Stunden schreiben, weitere erforderliche Aufgabenschritte festhalten oder in der Bhagavad Gita lesen, damit ich nicht auf dumme Gedanken komme. Ich bleibe wach, bis ich den Anruf von Ma. erhalte. Früher oder später werden sich alle Dinge fügen. Die Hitze ist nicht zum Aushalten.
21:10 Uhr
Ein wenig ist es wie in Downtown Kairo in dem Berlin Hostel. Die Hitze macht mich kaputt. Ich habe die Klimaanlage wieder aktiviert. Nach 10 oder 15 Minuten werde ich sie wieder ausschalten. Mich stört das Geräusch und gleichzeitig das Wissen des Energieverbrauchs / der -verschwendung. Alles ist gut. Alles wird gut. Seit jeher war alles gut. Ich atme tief ein und aus. Ich atme tief ein und aus. Fest verwurzelt sitze ich hier im ersten Stock der Unterkunft auf amerikanischem Boden. Wie viele Autos wohl seit dem 29. Juni 2023 die Wallbrunnstraße vor der Hausnummer 68 vorbeigefahren sein mögen (Richtung – bergauf oder bergab – spielt keine Rolle)? Ich weiß es nicht und dennoch ist es mir nicht egal, da ein jeder Fahrende mit dafür verantwortlich ist, dass sich die Temperaturen erhöhen. Niemand kann sich…

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aus der Verantwortung ziehen. Wir sitzen alle im gleichen Boot. Wir befinden uns alle Seite an Seite auf der Arche Noah.
21:45 Uhr
Es läuft so richtig schleppend. Wie Melasse. Und ich bin müde. Mein Kopf brummt. Ich habe die Statistik auf WordPress mit Hilfe eines Plugins aktiviert. Stolze Leistung: Null Aufrufe. Ich gehe allerdings schwer davon aus, dass die Daten erst noch geladen werden müssen oder erst seit der Aktivierung des Plugins aufgenommen werden. Gleich einem kleinen Fisch eingelegt in der Dose gehe ich hier ein. Was zum Teufel mache ich in Albuquerque? Wie geht es weiter? Was wird in Albuquerque noch geschehen? Wohin zieht es mich? Welche Orte werden mein Herz erfreuen? Ich brauche Raum, Raum für mich. Die letzten Tage waren so verdammt anstrengend und haben mir all die Energie geraubt. Keine Ahnung, wie ich das überlebt habe. Es geht immer weiter. Es geht immer weiter. Verdammt viel Verkehr hier. Es ist wichtig, dass ich einen ruhigeren Ort für mich finde.

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22:03 Uhr
Ich glaube nicht, dass etwas vergebens ist. Ich glaube daran, dass in einem jedem von uns das größte Potential steckt, und dass ein jeder von uns in einem jedem Augenblick all die Ressourcen und Kräfte besitzt, um sein Leben zum Positiven zu verändern. Es sind die verbleibenden Zeilen im Notizbuch no. 52. Sie werden sehr viel Heilung bringen, sie werden leuchten lassen und mit frischem Blick die Erfordernisse des dritten Jahrtausends manifestieren. Hier liege ich im Bett in Abq nahe der Panamericana – man könnte sagen, dass ich gescheitert bin, man könnte allerdings auch alles richtig machen. Es gibt kein Zurück. Es gab noch niemals ein Zurück. Es gibt einzig das Weiter und das Weiter und das Weiter und das Weiter und das Weiter und das Weiter und das Weiter und das Weiter und das Weiter und das Weiter und das Weiter und das Weiter und das Weiter und das Weiter und das Weiter und das Weiter und das Weiter und das Weiter und das Weiter und das Weiter…

How to not hitchhike or the imaginative bear-fight – Donnerstag, 13. Juli 2023

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13. Juli 2023 – Irgendwann am Nachmittag
Ich bin innerlich komplett ausgebrannt. Ich weiß nicht, was los ist mit mir oder welche Fehler ich immer wieder mache. Ich möchte einfach nur den Frieden in meinem Herzen kultivieren. Ich möchte einfach nur lieben. Ich möchte einfach nur sein. Ich möchte einfach nur irgendwie leben ohne mich andauernd behaupten zu müssen oder stark zu sein. Aber heute Morgen entschied ich mich dazu zu wandern, ich begegnete der Blume, wurde inspiriert von ihrer Schönheit, von all der Stärke und von der Natur. Ich bin dankbar für den heutigen Tag. Ich bin dankbar für die Geschenke, die mir das Leben gibt. Ich bin dankbar für die Zeit in Amerika. Ich bin dankbar für mein Leben. Ich bin dankbar für das Gespräch mit Ma. Ich bin dankbar für ihre Aufmerksamkeit und Hingabe, für ihre Zeit und Liebe, für ihre Wertschätzung und Fürsorge. Ich bin dankbar für unsere Gemeinsamkeiten. Ich bin dankbar. Ich bin dankbar. Ich bin dankbar. Auf dem Kies rechts neben mir liegt das Gebet „Prayer to the Child of Atocha“:
„Fearless Child of Atocha,
protector of the imprisoned
and of invalids,…“

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„Divine doctor of any illness,
I praise you on this day
and I offer you these
three Our Fathers
and Hail Marys,
With a Glory Be to the Father
in memory of your incarnation
in the womb of
your beloved mother.
For the petitions
that I make today,
I ask you to grant my request
for which I submit
these deeds.
Divine Child of Atocha,
I know that I will not be
disappointed by you
and I will obtain
what is the best for me
to the glory of God
the Father.
Amen.”

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Ich könnte noch Ewigkeiten hier sitzen. Ich genieße einfach die Landschaft und den leichten Wind. Es ist angenehm warm. Ich bin dankbar für den heutigen Tag. Ich bin dankbar für alles, was mir widerfahren ist. Ich befinde mich auf dem Prozess des Lebens. Ich fühle. Ich bin bei Ma. Ich bin geerdet. Ich bin präsent. Meine Chakren erfahren Heilung. Ich nehme mich so an wie ich bin. Ich bin dankbar für den heutigen Tag. Ich bin dankbar. Wieder spüre ich, dass ich noch so lange um die Welt reisen kann – wenn jedoch mein Ursprung, meine Wurzeln, meine Ahnen nicht im Einklang sich befinden, dann kann ich egal an welchem Ort auf der Erde ich mich befinde, all die Schönheit und Kostbarkeit nicht wertschätzen. Ich sehne mich sehr stark nach Gemeinschaft. Ich sehne mich sehr stark nach einer tiefen Verbindung mit anderen Menschen. Ich sehne mich nach Geborgenheit und Wärme. Ich sehne mich nach Nähe und Intimität. Ich sehne mich danach zu schützen und zu unterstützen. Ich glaube nicht, dass ich ein schlechter Mensch bin. Ich glaube nicht, dass ich schlecht mit anderen Menschen umgehe. Ich glaube, dass ich ein sehr fühliger Junge bin.
Rund 30 Minuten später
Ich bin verloren. Ich sollte meine gesamten Dinge auf die Reihe bekommen. Ich sollte mein Ding machen. Was hält mich davon ab? So Vieles habe ich schon in meinem Leben gemacht, jetzt bin ich mit meinen Nerven am Ende. Ich sollte diese Reise abbrechen. Ich sollte mir Hilfe holen. Aber ich arbeite an meinen Themen. Ich unternehme Dinge. Ich bete. Ich nehme mich so an wie…

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ich bin. Wohin treibt mich das Morgen? Was wünsche ich mir hier zu machen? Wie alt werde ich am Ende meines Lebens sein? Wie viele Sternschnuppen darf ich noch sehen? Was mache ich? Was mache ich? Was mache ich? Was mache ich? Welche Intentionen sende ich hinaus in das Universum? Wie viele Tränen vergieße ich noch? Wohin treibe ich? Wen liebe ich auf meinem Weg? Was mache ich? Was mache ich? Was mache ich? Was mache ich? Was mache ich? Was mache ich? Wie kann ich mich entspannen? Wie finde ich die wahre Größe meines Selbst? Wer bin ich? Warum sitze ich jetzt hier in Taos in der Natur und nicht in Lörrach? Wie halte ich die Dinge? Wie vermehre ich? Wie wünsche ich? Wie lebe ich? Mit wem verbringe ich meine Zeit? Wonach ist es mir? Welche Chakren habe ich aktiviert? Wie viele Herzschläge werde ich Ma. lieben? Wie viele Schmetterlinge werde ich in meinem Leben noch finden? Warum mache ich diese Reise? Heute versuchte ich zu trampen. Rund 27 Fahrzeuge fuhren an mir vorbei, keines hielt. Okay, warum sollten sie auch halten? Was zum Teufel mache ich? Wieder bin ich auf mich alleine gestellt. Immer alleine. Alleine geboren und alleine gestorben. Möchte ich das wirklich? Ist das die Realität? Was mache ich? Was mache ich? Wohin steuere ich? Wem teile ich mich mit? Was lasse ich raus und was lasse ich an mich ran? Wo kann ich drüber stehen? Wie viele Lieder werde ich noch singen? Wie vielen Gesängen werde ich noch…

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lauschen? Wie viel Gras gibt es auf dieser Welt? Kann ich lieben? Kann ich lieben? Kann ich lieben? Kann ich lieben? Kann ich lieben? Kann ich lieben? Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe.
20:22 Uhr
Alles ist gut. Alles ist gut. Alles ist gut. Alles ist gut. Was wünsche ich mir für die nächsten Tage / Wochen: Offen sein und vertrauen, loslassen und vergeben, annehmen und sein, segnen und danken, in Mexiko-Stadt in die Basilika de Guadaloupe gehen, auf einen 4.000 Meter Berg gehen, meine Beziehung mit Ma. intensivieren, meine Beziehung mit J. verbessern, aufmerksam sein, achtsam sein, wertschätzend mit anderen Menschen umgehen, wertschätzend mit mir umgehen, mich selbst wertschätzen und respektieren, meinen Wert entwickeln und in die Essenz der Liebe eintauchen, mir vergeben für negatives Denken und für Nachlässigkeit. Aus der Liebe und Aufmerksamkeit heraus handeln. Tief ein- und ausatmen, mich in der gesamten Schönheit meines Seins annehmen, mich lieben und halten, die Glut meiner Träume schüren, einfach sein und annehmen was kommt, loslassen und danken.

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Alles ist gut so wie es ist. Alles ist gut so wie es ist. Alles ist gut so wie es ist. Alles ist gut so wie es ist. Alles ist gut so wie es ist. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Wir sind alle miteinander verbunden. Wir tragen alle Tropfen des Amazonas in uns. Wir bestehen zu 70 Prozent aus Wasser. Wir sind die inkarnierte Liebe. Wir können in jedem Augenblick aus dem Bewusstsein mit freiem Willen handeln. Wir sind ewiglich reich. Wir sind Liebe. Wir sind Liebe. Wir sind Liebe. Wir sind Liebe. Ich erschaffe mir das Leben, das zu mir gehört. Ich wirke auf die Materie ein. Ich halte und wertschätze mich. Ich umarme mich und nehme mich an so wie ich bin. Ich lasse los. Ich lasse los. Ich lasse los. Ich lasse los. Ich lasse los. Ich lasse los. Ich lasse los. Ich lasse los. Ich lasse los. Ich lasse los. Ich lasse los. Ich lasse los. Ich lasse los. Ich lasse los. Ich bete für Ma. Ich bete für M. Ich bete für die Blume. Ich bete für R. Ich bete für A. Ich bete für K. Ich bete für D. Ich bete für J. Ich bete für R. Ich bete für L. Ich bete für B. Ich bete für A. Ich bete für G. Ich bete für B. Ich bete für B. Ich bete für A. Ich bete für D. Ich bete für Skylar. Ich bete für meine Sitznachbarin aus dem Zug. Ich bete für F. Ich bete für E. Ich bete für L. Ich bete für Herrn M. Ich bete für L. Ich bete für U.

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Ich bete für P. Ich bete für S. und ihre Tochter. Ich wünsche ihr, dass sie eine gute Mutter ist. Ich bete für J. Ich bete für S. Ich bete für N. Ich bete für E. Ich bete für T. Ich bete für M. Ich bete für J. Ich bete für M. Ich bete für M. Ich bete für P. Ich bete für die Aussöhnung mit meinem inneren Kind. Ich bete für P. Ich bete für S. Ich bete für T. Ich bete für M. Ich bete für J. Ich bete für S. Ich bete für J. Ich bete für die Liebe. Ich bete für die Annahme meines Selbst. Ich bete für Heilung. Ich bete für L. Ich bete für D. Ich bete für Ö. Ich bete für S. Ich bete für P. Ich bete für M. Ich bete für H. Ich bete für Wien. Ich bete für V. Ich bete für V. Ich bete für A. Ich bete für M. Ich bete für G. Ich bete für T. Ich bete für C. Ich bete für C. Ich bete für Herr R. Ich bete für A. Ich bete für B. Ich bete für D. Ich bete für A. Ich bete für A. Ich bete für J. Ich bete für A. Ich bete für S. Ich bete für G. Ich bete für C. Ich bete für G. Ich bete für Herr G. Ich bete für die Annahme meiner Schatten. Ich bete für das Loslassen und die Vergebung. Ich bete für die Aufrichtigkeit und Integrität. Ich bete für die Stille und die unscheinbaren Menschen. Ich bete für die Liebe. Ich be-…

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te für Gesundheit und Wachstum. Ich bete für Heilung. Ich bete für Stärke und Energie. Ich bete für Gemeinschaft und Zugehörigkeit. Ich bete für meinen Platz auf dieser Erde. Ich bete für die Liebe. Ich bete für den Frieden in meinem Herzen. Ich bete für die Annahme meines Seins. Ich bete für B. Ich bete für R. Ich bete für W. Ich bete für H. Ich bete für Güte. Ich bete für Geborgenheit. Ich bete für N. Ich bete für S. Ich bete für S. Ich bete für B. Ich bete für C. Ich bete für L. Ich bete für die Menschen in der Abgeschiedenheit und Einsamkeit. Ich bete für die Süchtigen und Abhängigen. Ich bete für sie, dass ihre Herzen befreit werden von all dem Schmerz und der Dunkelheit. Ich bete für gesunde Beziehungen. Ich bete für Australien. Ich bete für Amerika. Ich bete für Europa. Ich bete für Afrika. Ich bete für Ägypten. Ich bete für Tunesien. Ich bete für die Türkei. Ich bete für Spanien. Ich bete für Frankreich. Ich bete für Deutschland. Ich bete für Italien. Ich bete für die Schweiz. Ich bete für Österreich. Ich bete für Luxemburg. Ich bete für Belgien. Ich bete für die Niederlande. Ich bete für Irland. Ich bete für England. Ich bete für Polen. Ich bete für Tschechien. Ich bete für Schweden. Ich bete für Dänemark. Ich bete für Finnland. Ich bete für Estland. Ich bete für Litauen. Ich bete für Lettland. Ich bete für Bulgarien. Ich bete für Griechenland. Ich bete für Kroatien. Ich bete für Rumänien. Ich bete für die Slowakei.

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Ich nehme mich so an wie ich bin.
23:48 Uhr
Ich bin dankbar für den heutigen Tag. Ich bin dankbar für mein Leben. Ich bin dankbar für die Wanderung. Ich bin dankbar für die Natureindrücke und die Tiere. Ich bin dankbar für mein Leben. Ich bin dankbar für die Aufnahme des Videos. Ich bin dankbar für die Raupen. Ich bin dankbar für A., dass sie mich abgeholt hat. Ich bin dankbar für die Begegnung mit der Blume. Ich bin dankbar für das kurze Bad im Fluss. Ich bin dankbar für das Schreiben. Ich bin dankbar für „Perpetuum Publishings“. Ich bin dankbar für den Besuch im Sanctuario de Chimayó. Ich bin dankbar für das lange Telefonat mit Ma. Ich bin dankbar für ihre Offenheit und ihre Liebe mir gegenüber. Ich bin dankbar für die Begegnung mit dem Nachbarn. Ich bin dankbar für die Erholung. Ich bin dankbar für die friedvollen Momente am heutigen Tag. Ich bin dankbar für die Heilung. Ich bin dankbar für Krishna Das. Ich bin dankbar für meine Gesundheit. Ich bin dankbar für das Telefonat mit R. und seine Filmempfehlung „Awakening in Taos“. Ich bin dankbar für die Gebetskette aus Kairo. Was wünsche ich mir für morgen? Entspannung, Freude, Aufrichtigkeit, Ehrlichkeit, Aussöhnung mit A., Überraschungen und Friede. Ich genüge. Ich genüge. Ich genüge. Ich bin dieses ewiglich große und weite Wesen. Ich bin frei. Ich bin dankbar ein Teil der Gesellschaft zu sein. Ich bin dankbar. Ich bin dankbar. Ich bin dankbar. Ich bin dankbar. Ich bin dankbar. Ich bin dankbar. Ich bin dankbar. Ich nehme die karmischen Situationen an. Ich übernehme…

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die Verantwortung für all die Themen meines Lebens. Ich bin reich. Ich bin reich. Ich bin reich. Ich bin reich. Ich bin reich. Ich bin reich. Ich bin reich. Ich bin reich. Ich bin reich. Ich bin reich. Ich bin reich. Ich bin reich. Ich bin reich. Ich bin reich. Ich bin reich. Ich bin reich. Ich bin reich. Ich bin reich. Ich bin reich. Ich bin reich. Ich bin reich. Ich bin reich. Ich bin reich. Ich bin reich. Ich bin reich. Ich bin reich. Ich bin Lieb. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin aufgeräumt. Ich bin strukturiert. Ich bin zuverlässig. Ich bin pflichtbewusst. Ich bin verantwortlich für das Erreichen meiner Träume. Ich bin offen. Ich bin im kontinuierlichen Austausch mit dem Leben. Ich bin frei. Ich bin frei. Ich bin frei. Ich bin frei.

My Gurus – Mittwoch, 12. Juli 2023

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12. Juli 2023 – 07:39 Uhr – Taos
So die Dämonen mögen dich wieder heimgesucht haben, du magst ein weiteres Mal alles Grundlegende in Frage stellen, aber letztlich ist es einzig ein Zeichen dafür, dass du dich auf dem richtigen Weg befindest, dass das Universum an jedem Flecken verborgen ist und die Abgeschiedenheit des eigenen Seins jenseits des Innen nur eine Illusion ist. Am Ende des Tages ist alles eine Illusion, am Ende des Tages wirst du dir bewusst, dass dein Vater und deine Mutter beizeiten tiefer in dir verwurzelt sind, als du es dir vorstellen kannst oder magst. Es sollte in deinem Bestreben sein gesunde Beziehungen einzugehen, zu kommunizieren, wenn dir etwas nicht passt und aus dem tiefsten Innen deines Selbst zu handeln. Es ist nicht relevant, wie intelligent du sein magst oder über welche Ressourcen du verfügst; einzig welchen Glauben du in dir trägst. Vor mir ist…

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die panoramische Bergkette, all die Gipfel und das Grün. Die Sonne knallt. Eine Grille zirpt. Wasser plätschert. Ich denke an den Platz in Kolumbien. Ja, vielleicht stellt es eine Flucht dar. Ja, vielleicht ist jeder Ort an dem ich mich bewege eine Flucht vor der Realität. Aber dann darf es so sein, dann muss es so sein, dann findet das Dunkle in meinem Selbst einen Raum, einen Platz, eine Annahme. Denn die Schatten sind immer an den Orten da es erforderlich ist, deine Aufmerksamkeit auf sie zu richten. Jeder physische Schmerz ist einzig eine Auswirkung einer spirituellen Ursache die aus dem Gleichgewicht geraten ist. Manchmal befindest du dich an einem Ort und möchtest den Frieden im Außen haben, aber es ist nicht möglich. Du kannst einzig den Frieden in deinem Innen schüren. Jeden einzelnen Atemzug. Jeden einzelnen Herzschlag. Jeden einzelnen Augenblick. Jeden einzelnen magischen Moment. Die Liebe durchdringt dich und strahlt aus deinem Selbst heraus. Sei es dir stets selbst wert, all den Raum für dich zu nehmen, der für deine Gesundheit und wahre Entfaltung erforderlich ist. Du bist immer weitaus mehr, als du dir vorstellen kannst. Du bist das größte Geschenk. Du bist der Auserwählte. Du bist der Flügelschlag des Schmetterlings.
08:28 Uhr
Was sind die nächsten Schritte von „Perpetuum Publishings“? Marketing, Internetseite, Vertrieb, Wachstum. Möchtest du wachsen, so schaue in die Natur. All die Pflanzen und Tiere befinden sich im kontinuierlichen…

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Austausch mit dem Universum. Es gibt keine Unzufriedenheit, es gibt keinen Mangel, es gibt keine Angst. Es gibt einzig den Glauben und das Vertrauen. Es gibt viele Wege zum Glück. Stets ist es wichtig für andere Menschen da zu sein und Verantwortung für das Wohlergehen der Gemeinschaft zu übernehmen. Und du darfst dir immer bewusst machen, dass du einen unermesslichen Reichtum in den Tiefen deiner Seele findest. Alles ist gut so wie es ist. Nehme dich an mit all deinen Makeln und Schwächen. Vertraue auf die Gunst der Stunde. Ergreife Möglichkeiten, die sich dir bieten. Fliege mit den Adlern und Aguilas. Sei du selbst unverstellt und unperfekt. Du genügst. Alles ist gut so wie es ist. Alles ist gut so wie es ist. Sei dankbar in einem jedem einzelnen Moment deines Lebens.
09:24 Uhr
Ich bin reich. Ich bin reich. Ich bin reich. Ich bin reich. Ich bin reich. Ich bin reich. Ich bin reich. Ich bin reich. Ich bin reich. Ich bin reich. Ich bin reich. Ich bin reich. Ich bin reich. Ich bin reich. Ich bin reich. Ich bin reich. Ich bin reich: Ich bin reich. Ich bin reich. Ich bin reich. Ich bin reich. Ich bin reich. Ich esse eine Bowl mit Früchten, Hafermilch und Cereals. Ich bin dankbar für mein Leben. Ich bin reich. Ich bin Liebe. Ich bin frei. Ich bin frei. Ich bin frei. Ich bin frei. Ich bin frei. Ich bin frei. Ich bin freih. Ich bin frei. Ich bin frei. Ich bin frei. Ich bin frei. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin…

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Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Gestern im Sanctuario de Chimayó habe ich eine Postkarte gekauft mit der Flamme des Friedens. Neben der Fotografie der Flamme befindet sich der Text: „The flame on this candle circled the globe before finding a permanent home in New Mexico at the Santuario de Chimayo. It orginiated with the torch that was carried around the world in the First Earth Run marking 1986 as the UN’s International Year of Peace.
The Same flame has been used in the prayer Pilgrimage for Peace every year since the 5th annual Pilgrimage on Saturday, May 2nd, 1987. It is carried by runners who also bear a pocket of the sacred soil from the Santuario to the birthplace of nuclear weapons – Los Alamos, New Mexico. There, at Ashley Pond Park, the Flame and the soil are used in a Native American blessing conducted in the spirit of healing and reconciliation. There, we pray for peace.
May we “keep the flame alive” in our hearts. It represents…”

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“the good fire of God’s Love, which the People of God are called to share with one another and with all creatures on Planet Earth.”
Random notes: The fear of letting go, the fear of being left behind, the fear of being left…
17:26 Uhr
I am alright. I am letting go. I am responsible for my life. I am free to choose. I am humble. I am charming. I am humble. I am free. I am love. I am light. I am holy. I am demanding. I am giving. I am receiving.
19:18 Uhr
Ich weiß nicht, was los ist mit mir. Ich fühle mich leer und frage mich, ob ich tatsächlich das Richtige mache. Ich fühle mich verloren. Ich treibe ziellos umher. Soll ich zu Gott ein weiteres Mal flehen? Da ist diese Leere in mir. Da ist die fehlende Verbindung. Ich bin antriebslos und ohne Hoffnung. Aber es braucht die Menschen, die neue Wege gehen, die dem folgen, was ihnen wichtig ist, die auf ihr Herz hören. Es braucht sie die Freiheit und die Unabhängigkeit, es braucht die Einsamkeit und die Verzweiflung, es braucht die Separierung und den Schmerz, es braucht all das Leid und die Härte. Denn nur durch sie werden wir zu den Menschen, die wir sind und es ist an uns, ob wir die Verantwortung übernehmen eigene oder vermeintlich andere Entscheidungen zu treffen. Wir dürfen niemals aufgeben. In den Momenten, in denen die Not und Einsamkeit am größten Erscheint, wird die größte Heilung geschehen. Wir müssen das Vertrauen bewahren und die Liebe in unseren Herzen schüren, wir müssen aus unserem Herzen heraus sprechen, wir müssen den Weg in das Morgen aus unserem Herzen heraus ebnen lassen. Wir müssen uns zurückziehen und in der Abgeschieden-…

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heit beizeiten existieren, um die zu sein, die wir bestimmt sind zu sein. Es gibt kein Zurück. Es gab noch niemals ein Zurück. Es gibt keine Fehler. Es gibt einzig die Ungewissheit ob des Morgens. Auf dem eigenen Weg warten unzählige Begegnungen und Momente, Ausblicke und Einsichten, Enttäuschungen und Abgründe, vermeintliche Gepflogenheiten und Wunder. Wir sind die Schöpfenden unserer Realität. Das worauf wir unsere Aufmerksamkeit richten wird Realität. Im Angesicht eines neuen Morgens kann sich sehr viel verändern. Ich bin dankbar für den Streit mit A. und für all ihre Konfrontationen. Ich bin dankbar für den Traum mit dem leblosen alten Männerkörper in der Waschmaschine. Er hat viel Heilung verursacht. Ich glaube die Bedeutung des Traumes war es, dass dort eine Hülle, ein altes Ich zurückbleibt. Die Wäsche wurde frisch gewaschen. Sie steht für das Neue, für die Veränderung und den Neubeginn. Was aber mache ich mit der alten Leiche, mit dem leblosen Körper? Ich kann ihn nicht alleine loswerden, ich kann einzig darauf vertrauen, dass ich diese Leiche durch das Sprechen nach draußen bekomme, dass sie an einem Ort gegebenenfalls sogar beerdigt wird. Ich darf nicht zur Rechenschaft gezogen werden für diese Leiche. Denn diese Leiche, sie ist nur ein Sinnbild und nicht die Realität. Wir wurden alle geboren um zu leben. Jeder einzelne Tag kann der letzte Tag des eigenen Lebens sein. Es gibt kein Zurück. Es gab noch niemals ein Zurück. Ich fühle mich erschöpft und ausgelaugt. Ich kann andere Menschen nicht beeinflussen. Vielleicht werde ich von niemandem geliebt.

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Es liegt nicht in meiner Verantwortung. In meiner Verantwortung liegt es für mich selbst zu sorgen, mich so anzunehmen, wie ich bin und einfach im Lebensfluss zu schwimmen. Alles ist gut so wie es ist. Ich bin kein schlechter Mensch. Ich habe keine schlechten Ansichten oder Intuitionen. In meinem Herzen existiert der Frieden. Aber es gibt immer wieder die Phasen, da zweifle ich ernsthaft daran, ob es möglich ist zu lieben. Vielleicht bin ich ein Monster. Vielleicht werde ich niemals auf einen grünen Zweig kommen. Vielleicht genügt meine Kraft schlichtweg nicht, um einen jeden einzelnen Tag erneut aufzustehen und zu kämpfen. Sollte ich mehr beten? Sollte ich die Dinge immer wieder gnadenlos akzeptieren? Sollte ich in meinem gesamten Licht strahlen? Sollte ich jeden Tag andere Dinge machen? Sollte ich das Unbekannte umarmen? Sollte ich einfach loslassen? Aber was dann? Aber was dann? Aber was dann? Aber was dann? Die Traurigkeit übermannt mich. Ich weiß nicht, was ich machen soll. Ich bin ratlos. Wieder kapsle ich mich ab. Ich lasse los. Ich nehme mich an. Ich vergebe mir. Ich bin dankbar. Ich atme tief ein und aus. Ich genüge. Ich genüge. Ich genüge- Ich genüge. Ich genüge. Ich genüge. Ich genüge. Ich genüge. Ich genüge. Ich genüge. Ich genüge. Ich genüge. Ich genüge. Ich genüge. Ich genüge. Ich genüge. Ich genüge. Ich genüge. Ich genüge. Ich genüge. Ich genüge. Ich genüge. Ich genüge. Ich genüge. Ich genüge. Ich genüge.. Ich genüge. Ich genüge. Ich genüge. Ich genüge. Ich genüge. Ich genüge. Ich genüge. Ich genüge. Ich genüge. Ich genüge. Ich genüge. Ich genüge. Ich genüge. Ich genüge. Ich genüge. Ich genüge. Ich genüge. Ich genüge. Ich genüge. Ich genüge. Ich genüge. Ich genüge. Ich genüge. Ich genüge. Ich genüge. Ich genüge. Ich genüge. Ich geüge. Ich genüge. Ich genüge. Ich genüge. Ich genüge. Ich…

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treffe die bewusste Entscheidung, meinen Kopf von dem Kopfende und der Zimmerwanddecke in Richtung der Berge zu bewegen. Dort sind all die Farben der Gemälde: Ed Sandoval mit „Love’s Journey“, „Night Walk in Cundiyo“, „Clouds in the Valley“, „Our Adobe Casita“, „The Enduring Adobe”, “Moonlight Ride”, “Through the Chamisa”, “Approaching Winter”, “Snow Clouds over Taos”, Tracy Turner Sheppard mit “Magpie and Mountains”, Stephen Day mit “Momentary Grandeur”, Louise Minks mit “Aerial River”, Bill Binger mit “Sunrise”, Krysteen Waszak mit “Rio Chama, Road to the Monastery”, Cathy Carey mit “Enchanted Twilight Stars”, Mary Doolittle mit “Watching” oder Jeff Cochran mit “There’s Always Something more”. So viel Landschaft, so wenig Menschen, so viel Farbe, so viel Hingabe und Kunst. Aber ich fühle mich innerlich so leer. Ich habe das Schreiben, das verdammte Schreiben. Freilich verdamme ich mich dafür jemals auch nur ein Wort geschrieben zu haben. Es macht dich kaputt. Wer schert sich noch um Bücher, wer schreibt noch, wer glaubt noch? Es macht mich kaputt. Ich bin am Ende. Jeder verdammte Tag ist ein Kampf. Immer diese Enttäuschungen und Brüche. Ich sollte all die Bücher inklusive der Notizbücher verbrennen und meine Festplatten löschen. Es macht keinen Sinn. Es ergibt keinen verdammten Sinn. Ich bin so leer. Ich bin so abgrundtief leer. Ich bin an einem weiteren Abgrund. Ich habe keine Ahnung, wohin…

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das Schiff steuert. Ich bin verlassen. Ich bin verlassen. Ich bin verlassen. Ich bin verlassen. Ich bin verlassen. Ich bin verlassen. So viel Scham und Selbstzweifel in mir, ich mache mir Vorwürfe, dass ich diese Reise überhaupt unternehme… Es gibt kein Zurück mehr. Es gab noch niemals ein Zurück. Es ist der letzte Abgrund. Ich muss die Klippe hinunterspringen um zu sterben. Ich muss all die Liebe, das Vertrauen, den Mut und meinen Erfindungsreichtum aufwenden, um in den Tod zu springen. All der Hass in mir. All die Verzweiflung. All die Ungewissheit. All das Taumeln. All die Fremdsteuerung. All das Misstrauen. All die Vorwürfe. All der Tod. All der Verlust. All der Mangel. All die Angst. All die Zweifel. All das Ersterben. Ich bin am Ende, ja ich bin am Ende. Letztlich ist es bedeutungslos was du machst. Vielleicht war der Lehrer, der unzählige Kinder misshandelte im tiefsten Innen seines Selbst der bessere Mensch. Niemand weiß es. Niemand darf urteilen. Niemand darf nehmen. Niemand darf geben. Das Schreiben ist diese ewigliche verfluchte Hassliebe.
20:17 Uhr
Wieder diese Resignation, diese Starre, dieser Stillstand, dieser Wahn und diese Negativität. Ich muss ins Zentrum meines Seins rücken. Ich muss bewahren und halten, ich muss wagen und sein. Ich spüre das Bedürfnis kurz vor die Türe zu gehen.
21:37 Uhr
Ich befinde mich bei Perpetuum-Tag no. 692. Ich frage mich, warum ich überhaupt etwas für einen anderen Menschen mache. Tatsächlich weiß ich es nicht. Im Endeffekt wirst du enttäuscht werden. Ich bin traurig, ich fühle mich schwach und klein. Keine Ahnung, was…

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los ist mit mir. Mein ganzes Leben befand ich mich auf der falschen Spur. Was mache ich? In welche Richtung bewege ich mich? Wo ist Gott? Warum begehe ich immer wieder die gleichen Fehler? Warum kann ich nicht einfach hart und stark sein? Warum kann ich nicht einfach wachsen und die gesamte Größe meines Selbst zum Strahlen bringen? Heute in dem mexikanischen Restaurant war alles so farbenfroh, ich fühlte mich groß, die Bedienungen waren so sympathisch und freundlich, sie kam aus Argentinien und hätte eine exzellente Flamenco-Tänzerin sein können. Ich weiß nicht, was los ist mit mir. Was sende ich in das Universum hinaus? Wie viele Schritte darf ich noch gehen? Ist dieses Leben Freude oder Qual? Wonach ruft mein Herz? Ich bin dankbar für all die Begegnungen auf dem Weg. Ich verstehe die US-Amerikaner nur bedingt. Ich darf nicht generalisieren. Sie sind so unterschiedlich. Alles geht seine Bahnen. Ich bin reich, so ewiglich reich. Ich gehe meinen Weg in die Richtung meines Glaubens. Ich bin stark. Ich lasse es zu von all den Momenten berührt zu werden. Wenn ich schwach bin, bin ich stark. Ich genüge. Ich bin innerlich reich. Ich lasse los. Ich akzeptiere das Leben. Ich bin frei. Ich nehme mich so an wie ich bin. Ich lasse los. Ich bin frei. Ich bin frei. Ich bin frei. Ich bin frei. Ich behalte das Vertrauen in meiner Seele. Ich genüge. Ich bin reich. Ich bin dankbar. Ich nehme mich so an wie ich bin. Ich atme tief ein und aus. Ich bin mit dem Boden verwurzelt. Ich erinnere mich an die schönen Zeiten (sofern es derer welche gegeben hat!). Ich rufe zu Gott. Ich schreie hinaus in das Universum.

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Ich bin so ruhig und still, aber innerlich schreie ich hinaus in dieses Universum: „Warum ich? Warum ich? Warum ich? Warum ich? Warum ich? Warum ich? Warum ich? Warum ich?“ Aber es hilft nichts, ich kann mich verändern. Ich bin kein kleines Kind mehr. Ich kann immer wieder aufstehen und alleine weitere Schritte gen Morgen setzen. Die zwei Gebetsketten befinden sich nun bei mir. Mir wurde gesagt, dass ich nur ein Pseudo-Spiritueller bin. Vielleicht ist das die Wahrheit. Vielleicht bin ich nicht dazu bestimmt zu glauben oder glücklich zu sein. Vielleicht sollte ich mein Zuhause schlichtweg in einem Zelt auf dem Gehweg in den Straßen Hollywoods suchen mit Narben (blutend) in den Adern. Ich bin nicht dazu bestimmt, ein normales und glückliches Lebe zu führen. Ich bin nicht dazu bestimmt größer zu sein, als ein unbedeutendes Wesen. Ich bin nichts wert. Ich bin ein Versager. Ich bin kläglich gescheitert. Ich bin falsch. Ich bin verloren. Ich bin ewiglich klein. Ich bin Geschichte. Ich möchte wieder verschwinden im Boden. Ich habe niemals existiert. Es ist unbedeutend was ich mache, wohin ich gehe, in welche Richtung ich schaue oder welche Worte auf das Papier fließen. Die Welt ist hart und ungerecht. Möchte ich noch mein gesamtes Leben lang so denken oder unter meinen Bedürfnissen leben? Die Dinge sind offensichtlich. Gott, ich flehe zu dir. Gott, ich flehe zu dir. Gott, ich flehe zu dir. Gott, ich flehe zu dir. Gott, ich flehe zu dir. Gott, ich flehe zu dir. Gott, ich flehe zu dir. Gott, ich flehe zu dir. Gott, ich flehe zu dir. Gott, ich flehe zu dir. Gott, ich flehe zu dir. Gott, ich flehe zu dir. Gott, ich flehe zu dir. Gott, ich flehe zu dir. Gott, ich flehe zu dir. Gott,…

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ich flehe zu dir. Gott, ich flehe zu dir. Gott, ich flehe zu dir. Gott, ich flehe zu dir. Gott, ich flehe zu dir. Gott, ich flehe zu dir. Gott, ich flehe zu dir. Gott, ich flehe zu dir. Gott, ich flehe zu dir. Gott, ich flehe zu dir. Gott, ich flehe zu dir. Was wünsche ich mir für die kommenden Wochen und Monate? Nach Mexiko reisen und in die Basilika de Guadaloupe gehen, Liebe lernen, vergeben, dankbar sein, beten, wünschen, halten, annehmen, Menschen auf meinem Weg finden, Beziehungen pflegen, immer tiefer ins Zentrum meines Seins sinken, mich abgrenzen, meinen Platz in einer Gemeinschaft finden, mich verwurzeln, loslassen, sein, Frieden schaffen, für Klarheit und Durchblick sorgen, tiefer die indigenen Kulturen kennenlernen, die Beziehung mit meiner Familie verbessern, meinen Beitrag leisten, die Welt zu einem lebenswerten Ort zu machen. Am Ende des Tages wird der Glaube immer am größten sein. Du gehst deinen Weg und trägst all die Träume in deiner Seele. Du gedeihst und du wächst. Alles ist gut so wie es ist. Ich bin dankbar. Ich bin dankbar. Ich bin dankbar. Ich bin dankbar. Ich bin dankbar. Ich bin dankbar. Ich bin dankbar. Ich bin dankbar. Ich bin dankbar. Ich bin reich. Ich bin reich. Ich bin reich. Ich bin reich. Ich bin reich. Ich bin reich. Ich bin reich. Ich bin reich. Ich bin reich. Ich bin reich. Ich bin reich. Ich bin reich. Ich bin reich. Ich bin reich. Ich bin reich. Ich bin reich. Ich bin reich. Ich bin reich. Ich bin reich. Ich bin reich. Ich bin reich. Ich bin reich. Ich bin reich. Ich bin reich. Ich bin reich. Ich bin reich. Ich bin reich. Ich bin reich. Ich bin reich. Ich bin reich. Ich bin reich. Ich bin reich. Ich bin reich. Ich bin reich. Ich…

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Ich bin dankbar. Ich bin dankbar. Ich bin dankbar. Ich bin dankbar. Ich bin dankbar. Ich bin dankbar. Ich bin dankbar. Ich bin dankbar. Ich bin dankbar. Ich bin reich. Ich bin reich. Ich bin reich. Ich bin reich. Ich bin reich. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe.

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Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe.

High Road to Taos – Dienstag, 11. Juli 2023

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11. Juli 2023 – Taos
Alles rast an mir vorbei. Sechs Sonnenblumen-Briefmarken „GLOBAL I USA I FOREVER I 2022“ neben mir. Es ist mein erstes Mal in Taos. Ich bin gespannt, was mich morgen erwarten wird. Heute Abend waren wir in einem atemberaubenden Restaurant mit dem eingängigen Namen „ACEQ“ in Arroyo Seco. An den Wänden hingen die schönsten Gemälde, die ein Wesen sich nur vorstellen kann. Canyons, Flüsse, rote Steine, Wälder, Wolken – alles und nichts. Dennis Hopper hat in Taos gelebt und wurde dort begraben. Heute hörte ich von A.: „It’s not about the age, it’s about the energy.” Ich weiß nicht mehr im Detail, wer Jason Willis sein soll. Doch! In diesem Pizzarestaurant gestern mit der ausgesprochen sympathischen Bedienung und den XXL-Stücken (ich hatte Spinat, Feta, Tomaten, Knoblauch) hingen an den Wänden bemalte Skateboard-Bretter. Ich denke an Ma. Ich denke an meine Zukunft und habe so viele Insights. Die Landschaft auf der High Road nach Taos auf dem Weg von Albuquerque war atemberaubend. Ich habe den Eindruck, dass die Farben hier so viel intensiver sind. Ich bin dankbar. Ich spüre die Liebe, die mich durchströmt. „Courage, Dear Heart“. Alles ist gut so wie es ist.
„Today, the world is mostly focussed on external development. However, ancient Indian traditions emphasize looking within to find the real source of joy. To be happy it is our…”

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“minds we must transform. This is the basis of the longstanding traditions of ahimsa, doing no harm, and karuna, wishing other to be free from suffering.
Compassion, an active concern for others’ well-being, is not only part of religion, it also belongs to our lives as human beings. From compassion we develop self-convidence; that brings inner strength, allowing us to act with transparency and candour. If a person is happier, his or her family is happier; if families are happy, neighbourhoods and nations will be happy. By each of us working to transform ourselves, we can change our human way of life and make this a century of compassion.
We must continually consider the oneness of humanity, remembering that we all want to be happy. And indeed, everyone has a right to a happy life. Along the way we may be faced with problems, but we must not lose hope. We must keep up our determination without being impatient to achieve quick results.
If you agree with anything I have written here, I hope you will follow it up in your day to day lives. As I have said before, if you want others to be happy, practice compassion, if you want to be happy, practice compassion.”
The Dalai Lama originally published in “India Today, 30.09.2021”.
Immer noch begreife ich, dass ich ein großes Problem mit Geld habe. Geldmangel, also eine Blockade meiner Energieströme mit

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dem Universum, mit dem Außen, mit den Menschen. Also werde ich mir gewahr, dass es vermutlich nicht so viele Orte auf der Welt geben könnte, um inniger mit den Träumen und dem eigenen Selbst in Verbindung zu kommen denn in Taos, denn in New Mexico, auf dem amerikanischen Kontinent. In welche Richtung steuere ich? Welche Richtung lasse ich das Morgen bestimmen? Welche Schritte gehe ich? Worauf richte ich meine Aufmerksamkeit? Für wen bete ich? Welche Gedanken sende ich in dieses Universum hinaus? Was mache ich aus meinem Leben? Ohnehin – was bedeutet Leben für mich?
„Vom Träumen und Wachsen“ – „Of Dreams and Growth“.

Another chance awaits always beyond those smoky mirrors of perception – Montag, 10. Juli 2023

11:08 Uhr

Sometimes you may think that you have it all together but deep within yourself there is this knowing that something truly is missing. You can not put it into words, still it is there, it is haunting you, it is making you deconstruct the matter beyond what truly is. There is no other way than simply accepting this reality as a temporary state of being. It may always seem abstract what your perception is telling you but there is no alternative than to embrace it within a grace of faith.

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I am love. I am love. I am love. I am love. I am love. I am love. I am love. I am love. I am love. I am love. I am love. I am love. I am love. I am love. I am love. I am love. I am love. I am love. I am love. I am love. I am love. I am love. I am love. I am love. I am love. I am love. I am love. I am love. I am love. I am love. I am love. I am love. I am love. I am love. I am love. I am love. I am love. I am love. I am love. I am love. I am love. I am love. I am love. I am abundant. I am abundant. I am abundant. I am free. I devote myself to the art of love and creation. I am free. I am free. I am free. I am free. I am free. I am healthy. I am a multidimensional spiritual being. I am love. I am love. I am love. I am love. I am love. I am love. I am love. I am grounded. I am holy. I am holy. I am holy. I am holy. I am holy. I am holy. I am holy. I am holy. I am holy. I am holy. I am holy. I am holy. I am holy. I am holy. I am holy. I am holy. I am holy. I am holy. I am holy. I am holy. Ich bin verdammt aufgeregt. In 115 Minuten werde ich mit dem Mietwagen über die Straßen Hollywoods rasen. Es ist zum aus der Haut fahren. Was zum Teufel mache ich? Bin ich noch ganz bei Sinnen? Was ist der Wert des Schreibens? Was ist der Wert von „I am love“? Was ist die Beschaffenheit der Dinge jenseits der Materie? Wer bin ich? Wer bin ich? Wer bin ich? Wer bin ich?
11:59 Uhr
Ich befinde mich kurz vor dem Gipfel des Mount San Antonio, beziehungsweise 2,8 Kilometer davor. Laut Karten-App 2 Stunden und 18 Minuten. Ich sitze barfuß auf dem Boden.

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Ich bin kurz vor dem Aufgeben. Ich höre gerade Les Brown aus der Motivationsplaylist no. 1. Ich habe sie irgendwann damals in Hamburg erstellt. Ich komme mir vor wie „Der englische Patient“. Ich komme mir vor wie „Die Steppenreiter“. Ich komme mir vor wie Omar Sharif in „Doktor Shiwago“. Die Sonne brennt. Ich habe noch 1,36 Liter zu trinken. Ich bin körperlich nicht vernünftig vorbereitet. Meine Vernunft sagt mir, dass ich umkehren soll. Ich bin alleine. Aber ich denke an Ma. Ich denke an den Krebs. Ich denke an die wahre Größe meines eigenen Selbst. Ich bin frei. Ich bin frei. Ich bin frei. Meine Vernunft sagt mir immer noch, dass ich umkehren soll. Aber jetzt bin ich hier. Ich hoffe, dass es keine Rattle Snakes oder Skorpione gibt. Ungefähr 600 Höhenmeter liegen noch vor mir. Wie teile ich mir mein Wasser ein? Was mache ich? Bin ich verrückt? Ich sollte umkehren. Aber ich blicke zum Horizont. Dort erstreckt sich California. Ich bin frei. Vielleicht mache ich den größten Fehler meines Lebens. Soll ich jetzt weitergehen? Was mache ich? Was mache ich? Was denke ich? Womit füttere ich mein Unterbewusstsein? Worauf richte ich meine Aufmerksamkeit? Soll ich mich nicht lieber ausruhen? „It’s necessary to be creative“. Les Brown. Ich bin dankbar. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin Liebe. Ich bin frei. Ich bin frei. Ich bin frei. Ich bin frei. Ich bin frei. Ich bin frei. Ich bin frei. Ich…

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bin frei.
14:10 Uhr
Ich sitze schon recht lange an einen Stein angelehnt auf dem Gipfel. Es ging im Endeffekt recht unkompliziert. Ich bin dankbar. Es hat viele Leute hier. Ich bin gespannt, was in der Zukunft auf mich wartet. Ich weiß nicht, warum es hier kein Gipfelbuch gibt. Später werde ich zu den Angel Falls gehen. Es gibt noch viel nachzudenken. Vor mir steht ein Kalifornier mit Kletterhelm und einem Yosemite-Nationalpark T-Shirt. Ich bin gespannt, was mich auf meinen nächsten Schritten erwarten wird.
15:33 Uhr
Wo Ranger Dan jetzt wohl sein wird? Und wo der Philosophiestudent, der von H.D. Thoreau und Hesse sprach? Ich habe mir einen ruhigen Platz unter dem Schatten zweier Pinien gesucht. Es ist „The Place beyond the Pines“. Wenn mich jetzt eine Rattle Snake erwischt, bin ich erledigt. Vorhin sprachen wir über Arnold Schwarzenegger und Reinhold Messner. Gerne würde ich jetzt mit Ma. Kontakt aufnehmen. Aber ich möchte nicht riskieren ein paar Tausend Euro für ein paar Megabyte Datenvolumen auszugeben. Ich habe mich dazu entschieden, nach der Rush Hour wieder in die zweitgrößte Stadt der USA zu fahren. Hier ist alles anders. Ich flüchte einfach vor der Realität. Ganz leise zieht der Wind durch die Landschaft. Ein paar Krähen reden. Ich bin müde. Ich habe einzig noch 200 Milliliter kühle Traubensaftschorle. Kurz vor dem höchsten Punkt schabte ich ein wenig von der oberen Schneefläche ab, um..

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dann mit der Edelstahlflasche das eingefrorene ins Innen zu lassen. Es war eine Wohltat. Ich bin dankbar für den heutigen Tag. Ungefähr um diese Uhrzeit (knapp eine Stunde später) vor einer Woche hatte ich meinen letzten Arbeitstag. Seitdem ist verdammt viel passiert. Ich bin dankbar, diese Entscheidung getroffen zu haben. YOLO. Der Blick ist gleich einem Gemälde von Caspar David Friedrich. Was wird in Los Angeles an diesem Tag geschehen sein? Ich stand auf dem Walk of Fame. Ich ging über den Walk of Fame. Ich stand auf einem Stern auf dem Walk of Fame. Was zum Teufel mache ich aus meinem Leben? Wohin führt mich das Morgen? Warum entschied ich mich heute dazu auf die San Gabriel Mountains zu gehen, anstatt noch einmal im Sikh-Tempel zu meditieren? Jeden Morgen und jeden Abend wird dort meditiert. Ich glaube, dass ich ein wenig glücklich bin.

07. Juli 2023 – 07:39 Uhr
Ich sitze im Innenhof des Hostels. Das Buch „Journey of a Soul“ von John Roger befindet sich nun temporär in meiner Cusco-Umhängetasche. Ich habe es gestern Abend in dem kleinen Buchregal der Unterkunft entdeckt. Meines Erachtens nach trägt es sehr viel Weisheit in sich. Zumindest spricht es zu meiner Seele in vollem Umfang. Darin stehen so schlaue Worte wie „You must be extremely careful of how you place things towards yourself because, being a creator and having divine essence within you, that which you create will be returned to you. You will be…

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held responsible, as the author of creation. It comes back to you.“ (Seite 16). Oder „We are each an extension of God and, as such, we have certain attributes in common with God. One is the power of creation. Part of our experience on the physical plane is to become a consciously aware and responsible creator, and to create those things that are positive in nature.
People create with emotions, thoughts, words, and actions. We can create misery, hurt, fear, revenge, etc., or we can create happiness, harmony, confidence, and joy. Everyone makes these choices many times each day. The things that you place in your mind as your „wants“ and desires, the things that you dream of and create in your imagination, become realities at some point, on some level. It is wise, to say the least, to be careful of the images you create and to which you give energy. But as long as you are going to place out a desire or a pattern of wishful thinking, you might as well place out the one…“ (Seite 21). Immer noch komme ich mir ein wenig verloren vor auf dieser Welt. Ich freue mich später die Schmetterlingsausstellung zu besichtigen. Der Erfolg kann nicht erzwungen werden. Er muss aus freien Stücken aus dir selbst heraus kommen. Es ist dein Leben. Du bist verantwortlich für die Entwicklungen der Zukunft. Es ist an dir zu entscheiden. Sei es dir selbst wert, all deine Träume und Wünsche anzunehmen. Akzeptiere dich in deinem ureigenen Wesenskern so wie du bist. Sei dankbar.

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Öffne dein Herz weit für das was in der Welt entdeckt werden möchte. Schütze dich wenn du den Eindruck hast, dass es erforderlich ist. Nehme dich an, so wie du bist. Wertschätze die kleinen Dinge. Wachse mit deinen Wurzeln in die Tiefe der Erde. Lege deine Hand sanft auf dein Herz und höre, was es dir erzählen mag. Respektiere all die Lebewesen, die dich umgeben. Fordere dich jeden Tag ein kleines Wenig heraus. Nur so viel, dass es sich gut anfühlt. Setze dich nicht selbst unter Druck. Entspanne. Lasse los. Vergebe dir. Atme tief ein und aus. Versinke tief im Zentrum deines Seins. Gebe aus freien Stücken. Löse dich von Erwartungshaltungen. Sei frei. Empfange was andere Menschen dir mitgeben. Unterstütze. Wirke als ein Teil in der Gemeinschaft mit. Konzentriere dich auf dein Wirken. Nehme dich an so wie du bist. Zeige dich so wie du bist. Vergebe dir für deine Fehler des Gestern. Gehe Schritt für Schritt ohne dabei die Richtung aus den Augen zu verlieren.
Wieder frage ich mich, was mir heute wichtig ist:
– Offen sein und der Fügung des Schicksals vertrauen
– Die Dinge so annehmen wie sie kommen
– Dankbar sein und mich in der Gesamtheit meines Seins annehmen
– Tanken, das Auto zurückbringen, beim Schrein des Buddha Trails die drei Seiten aus The Art of Loving“ von Erich Fromm verinnerlichen, mit der Buslinie no. 2 bis zur Station Figueroa / State fahren und in die Schmetterlings-Ausstellung…

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im Natural History Museum of Los Angeles County gehen, mich ausruhen und entspannen, in die öffentliche Bibliothek in der Nachbarschaft gehen, Ma. Eine Sprachnachricht schicken, vertrauen und danken, sein und akzeptieren.
09:44 Uhr
Ich sitze auf einer blauen kleinen Holzbank an dem roten Buddha-Schrein in einer grünen Lunge in Hollywood. Mein Schädel brummt immer noch. Mehr oder weniger gut hat es funktioniert den Mietwagen aufzutanken. Zuerst hielt ich auf der falschen Seite. Dann erkannte das Gerät meine Kreditkarte nicht. Schließlich parkte ich recht kompliziert um und mir gelang es dann doch. Ich glaube, in den vergangen fünf Jahren tankte ich vier Mal. Naja. Sei es drum. Hier sitze ich also auf der blauen Bank. Mein Schädel brummt immer noch. Vor mir eine tibetianische Gebetsfahne mit Sprüchen, die Leute aufhängten. Dort steht zum Beispiel „MAGIC“, „I’m proud of you“, „find meaningful work in a respectful environment”, “See yourself. Be yourself.”, “JESUS CHRIST LOVES YOU”, “Never give up, stay dedicated, let nothing stop you”, “Trust that it will all work out”, “May ur all find a healthy place” oder “Lean into the Pivot”. Mein Magen knurrt. Ich habe erst einen Müsliriegel gegessen. Aber die Stimmung nährt mich. Ich ernähre mich von Luft und Liebe. Vorhin beim Fußweg von der Autovermietung hierher hörte ich auf den großen Over-Ear-Kopfhörern wie so oft Diane Arkenstone. Es ist das Album mit roten Farben und einem Porträt von ihr. Immer noch frage ich…

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mich, ob es noch in meinem Leben mit der Buchveröffentlichung klappt. Ma. ist gerade dabei die elf Kurzgeschichten aus „Vom Träumen und Wachsen“ auf spanisch zu übersetzen. Ich denke viel an „Perpetuum Publishings“. Sollte ich es nicht lieber doch sein lassen? 33,5 Jahre bin ich alt, doch was habe ich schon erreicht? Aber ich behalte das Vertrauen, dass ich auf dem richtigen Weg bin. Die Dinge werden sich fügen. Ich bin zufrieden. Ja, ich wollte mir die drei Seiten aus „The Art of Loving“ über die Liebe durchlesen. Aber dann kann ich nicht schreiben. Wieder geht mir zu viel durch den Kopf. Wohin führt mich die Zukunft?

10:13 Uhr
Ich bin angekommen an diesem Ort. Die Gebete flattern leicht im Wind. Ich habe einer Eidechse zugeschaut, wie sie Liegestützen gemacht hat. Mein Magen knurrt bedenklich oft. Wahrlich bin ich hungrig. Also darf ich nicht aufhören zu schreiben. Ich darf vertrauen. Weiter schüre ich die Glut meiner Träume. Alles ist gut so wie es ist. Ich bin dankbar. Ich vertraue dem Geschehen. Ich akzeptiere mich. Ich lasse los. Ich kultiviere Frieden in meinem Herzen. Was würde Thích Nhất Hạnh zu mir sagen, säße er nun neben mir auf der blauen Bank? Was Ma.? Was Haruki Murakami? Was meine Schwester? Was M.? Was Paulo Coelho? Was meine Mutter? Was mein Vater? Was meine Großeltern? Was mein Herz? Was spricht mein Herz gerade? Es schweigt, weil es so glücklich ist. Es trägt den Frieden in sich. Es ist angekommen auf dieser Erde.
12:38 Uhr
Ich sitze im Rosengarten vor dem Natural

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History Museum. Er soll ungefähr 15.000 Büsche von 145 Rosenarten erhalten. Der Duft zieht zu mir herüber. Ich denke über die Liebe nach. Liebte ich mich tatsächlich in meinem Leben? Was bin ich mir selbst wert? Wie viel Kraft lasse ich meinen Vorstellungen, Träumen und Visionen zukommen? Kann ich mir selbst vertrauen? Kann ich das Unmögliche Realität werden lassen? Kann ich schreiben? Kann ich leben? Kann ich lieben? Kann ich einfach bedingungslos sein?

12:49 Uhr
Ich habe mich in den Halbschatten in die Wiese gesetzt. Nun befindet sich dort vor mir das California ScienCenter. Bin ich innerlich wirklich so leer? Warum sehe ich das Offensichtliche nicht? Wo ist mein Weg? In welche Richtung geht es? Ist es von Bedeutung, was ich denke? Ist es relevant? Was wird morgen sein? Es ist die Stimme meines Kopfes. Mein Gefühl ist angenehm. Ich fühle mich wohl. Ein kleiner Teil in mir fühlt sich immer noch alleine und separiert. Aber es wird besser. Noch vor ein paar Monaten war meine Angst ausgesprochen groß unter Menschen zu gehen. Nun befinde ich mich einfach da. „Gott reist immer inkognito“. „Courage, Dear Heart“. Ich nehme mich so an wie ich bin. Alles ist gut. Alles wird gut. Es ist erst der fünfte Tag der Reise, doch alles hat sich auf einer gewissen Ebene bereits verändert. Brauchen Menschen die sich gegenseitig vertrauen Waffen? Braucht es noch Krieg im dritten Jahrtausend nach Christus? Ich wäre jetzt sehr gerne bei Ma. Ich vermisse sie. Ich bin wieder unsicher. Im tiefsten Punkt meines We-

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senskernes habe ich mich noch nicht so angenommen, wie ich wirklich bin. Ich wollte ein Anderer sein. Ich wollte frei sein. Ich wollte ich sein. Warum tat ich es nicht einfach? Warum bin ich nicht einfach ich? Wie geht es weiter?
15:30 Uhr
Ich liege im Bett. Ich bin ziemlich erschöpft. Mein Kopf sagt mir, dass ich nach draußen gehen sollte. Mein Körper sagt mir, dass ich liegenbleiben sollte. Also vertraue ich darauf, dass es schon passen wird. Ich bleibe liegen für den Moment. Ich darf es akzeptieren. Ich muss mich nicht immer selbst unter Druck setzen.
08. Juli 2023 – 08:21 Uhr
Der erste große Rucksack ist fertig gepackt. Ich habe ein flaues Gefühl im Magen. Der Kaffee no. 3 ist heiß und befindet sich in einer Tasse mit der Aufschrift „Life is short, Eat dessert.“ Sowie fünf Macronen. In meinem Magen befindet sich ein Müsliriegel. Bin ich wirklich so leer? Hier in dem Hostel hängen überall Zitate von Rumi. Wahrlich war er ein weiser und erfüllter Mensch. Zum Beispiel sagte er so Dinge wie „You think of yourself as a citizen of the universe. You think you belong to this world of dust and matter. Out of this dust you have created a personal image, and have forgotten about the essence of your true origin“. Man könnte mir alles nehmen, mit meiner Cusco-Umhängetasche und dem Notizbuch samt dem Füllfederhalter wäre ich der reichste Mensch dieses Universums. Ich bin dankbar zu leben. Ich weiß, dass ich noch einen ausgesprochen langen Weg vor mir habe. Ich bin dankbar. Ich bin…

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dankbar. Ein wenig müde bin ich noch, gleichwohl aufgeregt ob des heutigen Tages. Vielleicht sollte ich mir doch wieder einen festen Job suchen. Zumindest nicht im gegenwärtigen Moment. Ich freue mich darauf, heute in einem Mariposarium zu sein und heute Abend für eine geraume Zeit im Zug zu sitzen. Dann kann ich den Weg samt der Richtung auf geografischer Ebene einem anderen Menschen überlassen, mich anvertrauen, aus dem Fenster blicken, schreiben, digitalisieren, lesen, die Passagiere begutachten, in Verbindung mit meinen Mitreisenden treten und einfach sein. Ich glaube um glücklich zu sein ist es das Wichtigste, einfach man selbst zu sein und sich keine Gedanken darüber zu machen, was man nicht tun oder lassen sollte. Also zumindest sollte man sich an gewisse Grundgesetze halten, keinen Menschen erschießen, nicht mit 120 Meilen in der Stunde über einen vollbepackten Highway rasen etc. pp. Aber vermutlich erübrigt es sich von selbst diese Dinge zu befolgen, sofern du in gesunder Verbindung mit deinem natürlichen Menschenverstand bist. Akzeptiere dich so wie du bist. Blicke einfach in den Spiegel so lange es auch erforderlich ist. Akzeptiere, dass dieser Mensch alleine nicht perfekt sein kann – es wäre die größte Illusion, die es geben kann.
08:40 Uhr
Manchmal musst du alles was dir vermeintlich lieb ist hinter dir lassen, um wahrlich lieb zu gewinnen, was dir am Herzen liegt.
08:41 Uhr
Es ist immer am wichtigsten den eigenen Frieden im Herzen zu kultivieren. Sei einfach du selbst. Vertraue auf die Gunst

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11:56 Uhr
der Stunde. Ich sitze auf einem Stein im Halbschatten im Park des Natural History Museums. Vor mir das Rauschen des Wassers, hinter mir vereinzelte Autos. Die Ausstellung ist wahrlich besonders gewesen. Um 13:00 Uhr gehe ich in die Schmetterlingsausstellung. Bereits hier habe ich unterschiedliche Schmetterlinge (kleine weiße und recht große rote), einen gräulichen Kolibri als auch Libellen (kleine ganz unscheinbare bläuliche und eine sehr majestätische) gesehen. Für gute 70 Dollar habe ich im Museumsshop eingekauft. Immer noch weiß ich nicht so genau, wo mich mein weiterer Weg hinführen wird. Ich glaube allerdings, das Motto ist „Follow the butterfly“ oder „Follow the hummingbird“. Das muss ich mir noch im Detail überlegen. Heute Morgen traf ich zwei Mexikaner, die mich für den weiteren Aufenthalt des kommenden Landes mit den besten Informationen zu den öffentlichen Verkehrsmitteln, zu schönen Wanderrouten und Anziehungspunkten, zu den „Magic Towns“ (hat nichts mit Drogen zu tun), zu dem Schloss Chapultepec in einem Wald oder Teotihuacán von der Station „Autobuses del Norte“ aus empfohlen. Es ist wichtig, schlichtweg in jedem Moment den Fügungen des Uni-…

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versums zu vertrauen. Als Schreibunterlage benutze ich ein Australien-Patch. Irgendwie denke ich (obwohl ich mich auf dieser Reise befinde) sehr stark an Australien. Australien, Südkorea, Indien, Bhutan, Nepal, Indonesien sind Länder, die ich mir sehr gut vorstellen kann zu besichtigen. Vermutlich auch Japan. Vermutlich im Jahr 2024 nach Christus. Wie? Es werden sich schon die passenden Türen öffnen. Ich trage das dunkelrote Yuri Gagarin T-Shirt aus dem Planetarium in Bogotá. An meinem rechten Handgelenk immer noch die Gebetskette aus der Frauenkirche in München. Ich denke an Ma. Gerne wäre ich jetzt bei ihr. Aber tief in mir weiß ich, dass sie bei mir ist hier an diesem Ort. Dafür bin ich dankbar. Zwei sehr attraktive anziehende Frauen warfen mir hier in Los Angeles sehr faszinierende Blicke zu. Sie hatten beide einen Freund und ich nicht das Interesse, sie zu nah kennenzulernen. Denn in meinem Herzen trage ich Ma. Immer stärker befinde ich mich im Moment, bin präsent wenn ich in die Verbindung mit anderen Menschen trete. Ich glaube, das ist das Gute im Leben. Du kannst immer bewusst entscheiden, worauf du deine Aufmerksamkeit richtest. Du kannst in einem jedem einzelnen Augenblick also jetzt, jetzt, jetzt, jetzt, jetzt, jetzt, jetzt und jetzt entscheiden, was du denkst, worauf du deine Aufmerksamkeit richtest, wie viel du an das Unmögliche glaubst und was du als Realität akzeptierst. Letztlich ist Arbeit oder Geld verdienen nur eine Sache der Definition. Du hast es

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in der Hand, ob du deinem Herzen folgst, womit du nach dem Aufstehen deine kostbare, einzigartige und einmalige Lebenszeit verbringst und mit welchen Menschen du deine Herzschläge spendest.
12:43 Uhr
Manchmal musst du alles verlieren, um dich selbst zu finden. Barfuß sitze / lehne ich an einer mächtigen Platane. Vor mir das Los Angeles Memorial Coliseum und das sich im Bau befindliche – ausgesprochen beeindruckende – Gebäude des „Lucas Museum of Narrative Art“. Der Schatten ist eine Wohltat für meine Seele. Ich bin glücklich. Ich rede es mir nicht nur ein, sondern ich spüre es. Alles ist gut so wie es ist. Morgen werde ich in Albuquerque sein und mit dem Zug eine Distanz von rund 1.000 Kilometern zurückgelegt haben. Flugzeit rund 2 Stunden, Zugzeit rund 17 Stunden. Letzteres unvergleichlich. Die Tage rasen vorbei. Gestern befanden wir uns als Menschheit noch in den Kinderschuhen der Zivilisation – schon morgen rennen wir in die unbekannten Gefilde des Fortschritts.

17:54 Uhr – Union Station Los Angeles – Zug nach Albuquerque (Wagen #34101, Sitz no. 10)
So I immediately feel that I need to write in english as the propable outcome is not necessarily ment to shine bright. We all know what we should need to do yet mainly we act in our small childish-selfish ways. The true point is that you not knowing who you are will lead to tremendous errors in the reality. There is only one single reality which is the connection of the awareness in the

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true manifested world. Do not hide yourself. Believe that everything is ment to be the way that it is supposed to be. Do not hide yourself. Really do no not hide yourself. The most precious thing in life you could do / you should do / you must do is to simply be yourself without any prejudice towards the universe surrounding you, towards life itself in all of it’s forms it is appearing. You are a perfect spiritual being, so do not hide yourself. But beyond the perception of your own mirror of reality there is the awareness that you truly are not who you think you are. You might tell yourself a story each day to become the person that you have constructed in your head but in reality you are insecure, you are full of regret and you are being fearful. So you should simply accept it. You must accept it. You must be yourself. You are especially the one that was ment to come upon earth to solve certain topics or issues. The biggest issues can be your biggest gifts to the people around you. You may feel separated from everyone around you, yet you are totally connected. You need to develop peace within your heart. Everyone is talking about the development of peace in your mind but the truth is that you do need to develop peace within your heart. Simply be yourself. Do not pretend to be someone else. Appreciate the smallest moments on this pale blue dot. Simply be.
18:33 Uhr
“Fullerton!”. Ein frischer Kaffee

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auf dem aufklappbaren Schreibtisch. Mir ist ein wenig mulmig zumute. Unmittelbar neben mir sitzt eine ausgesprochen sympathische Frau. Wie soll ich mich verhalten? Was zum Teufel mache ich aus meinem Leben? Was wird die nächsten 17 Stunden in diesem Zug geschehen? Ich kann mich nicht hinfortbewegen. Bitte lieber Gott, halte diesen Zug an und lasse mich unmittelbar im Boden versinken. Ich bin verzweifelt. Es ist eine aussichtslose Situation. Ich sollte einfach loslassen und vertrauen, in mich kehren und dem Universum danken. Wir wurden nicht dazu bestimmt alleine zu sein. Wir sind die wir sind um einfach frei zu sein. Wir sind die Legendinnen und Legenden, wir sind das Wunder. Was flüstert mir meine innere Stimme unmittelbar in diesem Moment zu? Wohin mit meiner Aufmerksamkeit? Was fühle ich? Ich fühle die Ablenkung und die Anziehung, das Ersterben meines Innen und die fragmentierte Kleinteiligkeit meines Selbst. Ich sollte einfach loslassen und vertrauen. Julian, was machst di dir für einen Kopf? Wohin richte ich meine Aufmerksamkeit? Was wünsche ich mir für die Zukunft?

  • Eine Schwitzhütte, das Flechten eines Traumfängers für Ma. und für unsere kleine Heimat
  • Die Begegnung mit Seelenverwandten und Verbündeten
  • Das Übernachten in der Natur unter dem Bett der Millionen von Sternen
  • Antworten bezüglich meiner Heimat und meines Seelenhafens

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„There is no turning back!“. “Believe in the magic of your dreams.” “Embrace the greatness of your soul.”
Was wünsche ich mir zum Zweiten, wenn ich im Zentrum meiner Seele schwimme und dabei mit dem Universum Zwiesprache halte?

  • „Of Dreams and Growth“ einem anderen Menschen übergeben
  • Vertrauen, vertrauen, vertrauen, vertrauen, vertrauen, vertrauen, vertrauen, vertrauen.

20:16 Uhr
Es ist eine magische Erfahrung diese Reise. Es ist wie Fliegen nur schöner und langsamer. Die Farben sind nicht beschreiblich. Mich zerreißt es fast. Dieser Tag war an Eindrücken so reich und intensiv. Ein wenig ist es wie auf der Fahrt nach Barcelona im Sprinter durch das Hinterland Frankreichs. Ich höre Asher Quinns „Heal your Heart“. Ich glaube, dass ich jetzt so langsam angekommen bin auf dieser Reise. Ich bin von Herzen dankbar diese Entscheidung getroffen zu haben, diesen Schritt gewagt zu haben. Es stimmt, wir sind alle Seelen auf diesem Planeten, wir sind alle Tropfen in diesem unendlichen Strudel des Universums. Es gibt kein Zurück. Es gibt kein Zurück weder für mich noch für irgendeinen anderen Menschen auf dieser Erde. Eine neue Zeitrechnung hat begonnen. Wir wurden alle dazu bestimmt aus dem tiefsten Punkt unseres Selbst zu leben und all die Schätze und Reichtümer aus unserem Innersten zu befreien. Es gibt keine Verliererinnen

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oder Verlierer. Wir wurden alle dazu bestimmt, im ewiglichen Kosmos dieses weitaus größeren Planeten zu schwimmen. Unweigerlich sind wir alle miteinander verbunden. „Heal your heart, let the kiss of creation awaken you…”, es ist die Wahrheit. Bewahre dir das Vertrauen um auf deinem Weg in die unendlichen Weiten des Universums hinabzugleiten. Folge schlichtweg deiner eigenen Stimme. Sei du selbst. Sei einfach. Bewahre dir das Vertrauen. Zögere nicht, die Chancen, die sich dir zeigen zu ergreifen.
20:34 Uhr
Die Matrix ist allgegenwärtig. Aber du kannst den Exit unternehmen. Behalte dir das Vertrauen. Sei du selbst. Sei einfach. Sei unverstellt. Sei verletzlich. Sei verrückt. Wage das Unmögliche in einer jeden Sekunde deines Lebens. Fliege mit den Kolibris und mit den Morpho-Schmetterlingen. Sei einfach. Sei. Sei du selbst. Lasse los und nehme dieses Leben mit all seinen Facetten an. Ermächtige dich, das Kostbare zu spüren. Heile dich. Blicke jenseits der Materie in die Tiefe. Lasse los und vergebe dir. Halte dich und umarme dein Gegenüber. Lasse dich fallen im Leben. Lasse dich fallen. Sei einfach. Sei so frei und so unverstellt wie du nur sein kannst. Sei einfach. Sei einfach. Sei einfach. Sei du selbst.
09. Juli 2023 – 07:39 Uhr – Hinter Gallup
Oh Woman of Gallup, please tell me where you did go. There were those two coffees in the morning supposed to be for us. We barely spoke but you broke my heart. So I am sitting here alone again by myself wrapped in solitude,

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gazing for the stars within the blue enlightened sky. What is it that’s haunting me again and again and again, what is it that’s always supposed to stand between you and me, how do we reconnect? Yes, how do we reconnect? Please give me a sign, help me to understand, help me to unlearn, help me to let go, help me to love. But I continue to write all of these lines, to create the miracle by believing in the goddess of the mighty universe. And so we will always be one single one beyond all of these perceptions – you and me. Woman of Gallup with your curly hair, please tell me, where did you go, who would we be if universe would have brought us together as new born childs in another lifetime? I am lost and drifting through the universe again; am I supposed to be something far greater? I did loose myself so often again and again and again and again but I do accept, yes I do accept as this is who I am and I know that I am flying with the eagles, I am patient and I am creating another world each single day with each breath that I take. So I carry the believe brighter than yesterday as I did meet you and through your existence I understood my raging heart much more. So all of these nights I will lie awake and count those falling stars thinking of you and being aware that you will find yourself somewhere between Los Angeles and Gallup. But please

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tell me, who do you love and will this person love you better than I would have had loved you?
08:12 Uhr
Sie singen “The songs that we sing, / they turned our arms into wings / we’ll meet again / in this golden circle we are in. / We’ve been leaving little marks, / we’ve been building fires…”. Wieder ist da diese Ungewissheit in meinem Herzen. Meine Seele denkt an Australien. Es kommt mir so vor, als sei ich Ma. Fremdgegangen… ich verdamme mich dafür. Aber statt mir den gesamten Tag Vorwürfe zu machen und mich im Selbstmitleid zu suhlen akzeptiere ich die Tatsache. Ja, ich glaube, ja, ich weiß, dass ich kein schlechter Mensch bin. Ich bin der freie Vogel, der um die Welt fliegen muss immer wieder und wieder und wieder. Ja, ich bin wie der Pfau auf dem Hollywood Forever Cemetery zwischen den Grabsteinen auf dem saftigen-weichen-grünen Gras. Der einzige Unterschied – ich kann fliegen. Ich fliege mit Morpho-Schmetterlingen, mit Eisvögeln und Bachstelzen, mit Kaninas Ringelganter und den Ara Aras, mit dem roten Milan aus der Schweiz und den Adlern. Ich fliege, weil ich dazu bestimmt wurde zu fliegen und mich kein Mensch mehr aufhalten kann. Denn ich lernte Ma. kennen und lieben, ich kreuzte die Schritte der Polarlichtfrau, ich sah sie alle, ja ich sah sie alle,…

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und ganz tief in mir drin, ja da liebte ich eine jede von ihnen, ganz tief in mir drin, ja da liebe ich eine jede von ihnen, ganz tief in mir drin, ja da werde ich bis auf Ewigkeiten eine jede von ihnen lieben. Denn ich kam nicht um zu bleiben, sondern ich kam um den Lauf der Dinge umzuschreiben, ich kam um die letzten Winkel deines Herzens in vollste Wallung zu bringen, um dich wachzurütteln aus diesem ewig-langen Schlaf. Denn wir sind alle Legendinnen und Legenden auf diesem 510 Millionen Quadratkilometer großen blauen Planeten namens Erde. Armaden von Dingen gibt es noch zu erledigen, aber ich dringe immer tiefer in die Ecken der Vereinigten Staaten von Amerika vor. Denn ich bin ich nicht ohne Grund. Denn ich bin „The Godfather“, existiere jenseits von gut und böse, zaudere nicht, wenn es darum geht den Glitzerstaub zu verteilen und ziere mich nicht innezuhalten und mich in Gänze im Moment zu verlieren wenn es die Situation erfordert. Also gehe ich weiter, also mache ich weiter, also schreibe ich weiter, also atme ich weiter, also liebe ich weiter, also träume ich weiter, also bete ich weiter, also glaube ich weiter, also existiere ich weiter, also bin ich weiter, denn ich bin der der ich bin nicht ohne Grund. Denn ich bin die Freiheit in Vollendung, der höchste Höhenflug des Ikarus, bin der auferstandene gefallene Engel und der aus der Asche fliegende Phönix. Ich bin der Gralshüter und der Adept,

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der Zeuge und das Zeugnis, dass es die Wahrheit ist, wenn du an deine Träume glaubst und anfängst ihnen zu folgen. Denn ich bin ich nicht ohne Grund, niemand ist ohne Grund, wir sind alle die wandelnden Magierinnen und Magier im selben Universum.
Gegen 22:30 – 22:45 Uhr – Albuquerque
Mein Altar strahlt. Ein Teelicht brennt, dahinter die Schmetterlingsraupe, die großen Wurzeln der Regenwaldbäume, eine Feder, die Flaggen als Patches der Länder, die ich bereisen werde, ein Quartz-Kristall, ein schöner Stein aus Österreich gesammelt im Jahr 2022, zwei Steine von der Wanderung auf den Gipfel des Mount San Antonio, die Pilgermuschel, der Traumfänger von Ma., die Gebetskette aus der Frauenkirche, die Vorgen del Guadaloupe, der Magnet der schwarzen Madonna aus Montserrat, Paolo Santo-Hölzer, das Buch „Form of Beauty“ – The Krishna Art of B.G. Sharma mit Texten von Swami B. V. Tripurari, ein Blatt in Herzform aus Katalunien, die Visitenkarte meiner Gastgeberin mit einem kleinen Vogel und die Fotografie der zwei Mädchen aus dem Tal der Wunder im Hinterland Kolumbiens mit den beiden Hütehunden. Ich bin dankbar für den heutigen Tag, für die Zugfahrt von Los Angeles nach Albuquerque mit dem Southwest Chief Train, ich bin dankbar für den Sonnenaufgang in den Weiten Arizonas, ich bin dankbar für die Begegnung mit der Gallup-Frau mit den Curly-Haaren, ich bin dankbar für den Kolibri, ich bin dankbar für das Schreiben, ich bin dankbar für „Perpetuum Publishings“, ich bin dankbar für die Ankunft in Albuquerque, ich bin dankbar für die Begegnung mit…

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A., ich bin dankbar für den Besuch im Park, ich bin dankbar für das mexikanische Restaurant, für die freundliche Bedienung und den Getränke-Refill (kostenfrei!) sowie für das leckere und reichhaltige Essen, ich bin dankbar für die Sprachnachricht von L. und die E-Mail von Jesaja aus Abq, ich bin dankbar für die Beziehung mit Ma. Ich bin reich, so ewiglich reich, ich bin frei, so ewiglich frei, ich bin groß, so ewiglich groß, ich bin Liebe, so ewiglich Liebe, ich bin Friede, so ewiglich Friede, ich bin Tiefe, so ewiglich Tiefe.
10. Juli 2023
Mir wird bewusst, dass ich jetzt richtig in den USA ankomme. LA war Glamour und Schein, Absturz und Täuschung, unendliche Möglichkeiten und Sucht. Hier abseits der Metropole ist die Kfz-Abhängigkeit noch weitaus intensiver. Gleichzeitig lerne ich hier auch sehr viel über mich, worauf ich meine Aufmerksamkeit richte, etc. „Roadrunner“ soll es hier geben – sogenannte Wegekukucks. Der 47. Staat New Mexico wird als „Land of Enchantment“ bezeichnet. Die Energie ist hier atemberaubend, unmittelbar habe ich an Steven Spielbergs „Close Encounters of the Third Kind“ gedacht. Ja, heute ist es erforderlich, dass ich den Blogeintrag fortsetze und die Fotos einfüge. Die Wäsche wird gewaschen; der Kaffee aus der French Press mit Mandelmilch schmeckt ausgezeichnet, das Rumi-Büchlein hat mich mit frischen Zutaten und Impulsen versorgt. Ich bin dankbar für mein Leben. Ich bin dankbar für meine Gesundheit. Ich bin dankbar für alles, was…

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mir widerfährt. Alles ist gut so wie es ist. Das Morgen ist ein Wunder. Die Reichtümer des eigenen Seins sind offensichtlich. Alles ist gut so wie es ist. Ich nehme mich bedingungslos an. Ich habe Myriaden von Wundern mit der Welt zu teilen. Ich bin frei. Ich bin im Einklang mit meiner Seele. Ich kultiviere den Frieden in meinem Herzen. Ich trage den Frieden in meinem Herzen. Ich genüge. Ich lasse los. Ich nehme mich in Gänze an. Ich unterstütze andere Menschen dabei, ihre Träume zu erreichen. Ich inspiriere und gebe Kraft. Ich lasse los und sinke tief ins Zentrum meines Seins. Ich ziehe Reichtum an. Ich bin reich. Ich bin ein Wunder. Ich lebe in Fülle. Ich bin die Größe meines Selbst. Ich bin die Vollendung. Ich bin im kontinuierlichen Prozess der Entwicklung.
18:31 Uhr
Ich bin dankbar für den heutigen Tag. Ich bin dankbar für das Telefonat mit Ma. Ich bin dankbar für unsere Beziehung. Ich bin dankbar für den Besuch mit A. in Downtown Albuquerque und die Verbindung zu den Navajo-Indigenen. Ich bin dankbar für all die handwerklichen Länder, die Wärme und die Aufmerksamkeit der Menschen. Ich bin dankbar für den Besuch in dem Edelsteinladen. Ich bin dankbar für die Begegnung mit Skylar und das exzellente Essen auf ihre Empfehlung hin mit schwarzen Bohnen und Avocado. Ich bin dankbar für ihre herzöffnende Umarmung und den Wink mit dem Zaunpfahl auf meine Lebenszahl 4. Ich bin dankbar für den California White Sage. Ich bin dankbar für den Navajo-Schlüsselanhänger, das New Mexico-Nummernschild, für das Zia-…

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Symbol mit dem gelben Kreuz und dem roten Punkt, und die Offenheit auf dem Weg. Ich bin dankbar für diese Erfahrung und all die Momente, die mich darin bestärken meinem Herzensweg zu folgen. Ich bin dankbar für das „Land of Enchantment“. Ich bin dankbar für das „Indian Pueblo Cultural Center“. Ich bin dankbar für das Flame of Hope-Monument. Ich bin dankbar für das Buch „Finding Sanctuary in Nature“. Ich wende die Energie für die Dinge auf, die mir von Bedeutung sind. Ich söhne mich mit meiner Vergangenheit aus. Ich lasse los. Ich nehme mich so an wie ich bin. Ich bin reich. Ich bin reich. Ich bin in der kontinuierlichen Verbindung mit dem Universum. Ich bin dankbar. Ich bin im Einklang mit meiner Seele. Ich ziehe Reichtum magisch an. Ich ermögliche und teile Vertrauen. Ich bin reich. Ich manifestiere meine Träume und Vorstellungen. Ich atme tief ein und aus. Ich bin frei. Ich bin ein gesamter Teil meiner Familie. Ich gebe. Ich empfange. Alles befindet sich im kontinuierlichen Lebensfluss.

23:16 Uhr
Alles läuft aus dem Ruder. Es stellt dich auf die Probe. Stets ist es erforderlich, dass du deine Energie zentrierst und in Verbindung mit dem Punkt bist, der in der Essenz deiner Seele begründet liegt. Wir sind alle Seelen. Wir haben alle Gesichter. Wir befinden uns alle Seite an Seite. Wir stehen einen jeden Tag auf für die Dinge, die uns wichtig sind. Wir sind alle eng miteinander verbunden. Jeden Morgen werden die Würfel neu gemischt, aber die Spielenden, die bereits deutlich weiter fortgeschritten sind und ihr Bewusstsein geschult haben, werden auf-…

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grund gewisser Umstände die richtigen Entscheidungen treffen und einen immensen Vorsprung haben. Überall befinden sich Möglichkeiten. Die Frauen auf deinem Weg geben dir wichtige Zeichen, sie sind die nährenden und lebendigen Wesen auf diesem Planeten. Behalte dir stets das Vertrauen, dass sich die Dinge fügen werden. Alles ist gut so wie es ist. Die Summe der einzelnen Bausteine ist stets mehr. Im Angesicht eines neuen Morgens fand ich all die Energie, um die Berge zu versetzen. Frieden im Herzen ist der wichtigste Frieden auf der Welt, den du generieren kannst. Denn ich gebe einen Artikel des Dalai Lama mit dem Titel „The purpose of life is to be happy“ wieder:
„The basic source of all happiness is a sense of kindness and warm-heartedness towards others. We are all the same as human beings. We are born the same way, we die the same way, and we all want to lead happy lifes.
The key to happiness is a peace of mind. This is not something that can be bought. Inner peace has to be cultivated by each of us from within. All our religious traditions, despite whatever philosophical differences there may be among them, carry the same message of love and warm-heartedness that is the foundation of such peace of mind.
I sometimes wish that we were more like children, who are naturally open and accepting of others. Instead, as we grow up, we fail to nurture our natural potential and…”

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“our sense of fundamental human values. We get caught up in secondary differences and tend to think in terms of *us* and *them*. Education can change this. We need to learn to distinguish the destructive nature of emotions like anger, fear and attachment, which disturb our peace of mind, from the positive qualities of compassion that are genuine sources of happiness.
I often ask myself what the purpose of life is. I conclude that it is to be happy. We have no guarantee of what will happen in the future, but we live in hope, which is what keeps us going. There is sometimes insufficient understanding of the difference between sensory consciousness and mental consciousness. The ultimate source of happiness is a mental feeling of joy, and not a wealth of material goods. The sensory pleasure material things provide is generally short-lived. Such satisfaction does little to alley anxiety or fear. On the other hand, mental joy sustains itself.
Nowadays scientists too agree that our basic human nature is compassionate and warm-hearted because that is the way our lives begin. Without our mother’s love and affection we would not have survived. Since we depend on other human beings for our own happiness, it is natural to feel warm-hearted towards them. Human beings are responsive. No matter how beautiful a flower may be, it won’t react to…”

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“a smile. But if I smile at another human being, she or he generally smiles in return, and even animals reach positively.”

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