pyII,  formgiving,  Writing

„An infinite playground!“ or you can call it L-O-V-E!

Menschen gibt es wie Sandkörner an den Stränden dieser Meere dieser Welt. Vergegenwärtige dir dies bitte stets, wenn du lebst und bist, wenn du dankst und gibst. Ja, so eine Internetseite ist eine unendlich große Spielwiese, alles ist möglich und ich bin ein wenig froh aus den mentalen Konstrukten von Büchern gebrochen zu sein. Sicherlich gibt es vermutlich eine Grenze mit der maximal möglichen Anzahl an Worten aber keine Sorge, ich bin zeitlos. Die inkarnierte Ewigkeit ruht in einer jeden Seele. Trabantenstädte der zweiten Klasse werden konstruiert ohne Nöte, gleichwohl raunen die Wölfe all die Nächte.

Wahrlich glaube ich, dass ich morgen mit dem Zug nach Chur fahren muss und dann mit dem Fahrrad den Rhein entlang zurück. Ich kann nicht länger warten. Es reißt an mir. Ich muss es wagen. Aber ich bin innerlich so leer. Es ist nicht möglich. Ich muss weiter wachsen. Aber irgendwie auf einer anderen Ebene. Ich kann mir von anderen Menschen keine Bestätigung holen, aber ich kann auch nicht so weiter machen wie bislang. Aber, aber, aber… Nichts als langweilige Repetitionen. Vermutlich wird dieser Blog-Eintrag nichts weiter als Blog-Eintrag no. 593.195.796.896.496.291 in den unendlichen Weiten des Internets werden. Vielleicht ließt ihn jemand, vielleicht auch nicht. Aber es ist das Ende. Es ist ein Neubeginn. Es ist Perpetuum-Tag no. 618, ich bin am Hadern aber irgendwie geht es schon immer weiter. Die Uhr tickt, gerne würde ich irgendetwas Bedeutungsloses schreiben aber ich weiß nicht einmal wirklich ob es das Schreiben ist, das für mich bestimmt ist. Sicherlich, ich schreibe weil es mir Freude bereitet, weil ich das Schreiben liebe, weil es keine Alternative außer dem Schreiben gibt, weil es Menschen braucht, die sich so sehr im Schreiben verlieren um etwas in Gänze Neues auf die Welt zu bringen. Ergo: Perpetuum Publishings-Traum. Es wird ein langes Wochenende. Ein Kampf. Ein weiterer Prozess. Anfang 2023 dachte ich angekommen zu sein, frei zu sein, mich lieben zu können und einfach zu leben. Nichts als eine Illusion. Auf dem Dach des Mailänder Domes mit all den verliebten Paaren um mich herum wurde mir bewusst, wie sehr ich vermeintlich in einer anderen Welt lebe. Auf dem Dach des Mailänder Domes verband sich der Himmel und die Erde.

Das Leben war irgendwie anders. Intensiver. Tiefer. Noch tiefer als sonst. Die Sonne stand hoch oben am Himmel und in meiner Imagination flog eine Friedenstaube am Himmel. Es ist deine Verantwortung dieses Leben. Du hast nur dieses eine Leben. Man kann von Inkarnationen oder dem Schicksal sprechen – letztlich jedoch und das ist die Garantie: Du wachst einen jeden Tag auf und hast es in der Hand, was du aus diesem Leben machst. Diese sagenhafte Erkenntnis hätte ich schon ziemlich früh haben können. Im Prinzip hatte ich sie auch schon recht früh: Der Tod von den Großeltern und meiner Taufpatentante, die Diagnose Krebs, das doppelte Schlagen meines Herzens, die besorgten Blicke und die bangen Momente, die Antriebslosigkeit und die Niedergeschlagenheit. Das Sitzen auf den Stühlen von Therapeuten und dem Engel, die Ausflüchte und die Unfähigkeit mein eigenes Leben zu leben. Mit ein Grund, weswegen ich mich irgendwann in der Vergangenheit dafür entschied, einfach zu reisen. Oder mich auf den Fahrradsattel zu setzen und hinauszufahren in die Welt. Aber du kannst nicht das gesamte Leben lang vor etwas davonfahren. Wieder erwische ich mich dabei, wie ich mit diesem Blogartikel Anerkennung oder Wertschätzung vom Außen erhalten möchte. Vielleicht möchte ich einen ausgesprochen guten – möglicherweise sogar den besten – Blogartikel schreiben, den es in der Menschheitsgeschichte gab, um mich nur ein kleines Wenig von Wert zu fühlen. Fuck… Nichts als Mindfuck. Wobei die genialsten Menschen waren alle recht speziell. Nehme den Mann mit der Ledertasche, der betrunken nasse Briefe verteilte, Coelho nahm Drogen und hätte seinen Eltern nach ein Fall für die Psychiatrie sein sollen. Van Gogh schnitt sich ein Ohr ab, Gaudí unternahm einsame Spaziergänge durch das Hinterland Kataluniens und wurde von einer Straßenbahn erfasst. Saint-Exupéry stürzte irgendwo in die Tiefen. Jobs soll ein Arschloch gewesen sein. Dabei war er meines Erachtens nach mit der Größte der Geschichte. Edison ein Fehler im System auf der Schule…

Aber gibt es überhaupt noch die Genialität in dieser Welt? Gibt es die Zulässigkeit abseits all der Normen und Vorgaben frei zu denken, das Unmögliche ins Bewusstsein zu lassen, die Flügel auszubreiten, die Augen zu schließen und zu fliegen? Ist das Wunder real? Gibt es die eine zentrale Wahrheit? Wozu einen jeden Tag aufstehen? Für die materiellen Dinge? Für die Leasingrate eines Autos, für die Kredite, für die Anerkennung inmitten der Gesellschaft? Wieder unendliche Fragezeichen. Ich dachte nach guten 7 Millionen Zeichen inklusive der Leerzeichen wären sie weniger geworden und ich hätte all die passenden Antworten parat. Ich sollte noch einmal an diesem schönen Abend einen Fuß vor die Türe setzen. Aber da sind die Menschen und da ist der Zwang, da ist die Erdrückung und die Konvention, all das Mittelmaß und die Beschränktheit. Es geht schlichtweg nicht. Vielleicht bin ich dieser Fehler im System. Vielleicht ist all das Schreiben nichts weiter als eine ewigliche Ausflucht vor der Realität, die ich nicht ertragen kann. Aber wie sonst hätten all die Menschen große Werke schaffen sollen wenn sie nicht anders gewesen wären? Was wäre die Welt ohne Zeppelin, ohne die Relativitätstheorie, ohne die angebissenen Äpfel, ohne Goethe, ohne das Internet, ohne elektronische Endgeräte, ohne Umzugskartons und T-Shirts? Was wäre die Welt ohne mich? Was ist die Bedeutung einer Handreichung?

Fragen nichts als Fragen. Unzählige Fragen in meinem Kopf und ich wünsche mir, dass du mich befreist aus dieser Welt, aus diesem Korsett, aus all diesen Gedankenwülsten und den Konstrukten in meinem Kopf. Eventuell muss ich es auch alleine schaffen. Freilich bin ich auf einem guten Weg. Denn ich fing vor einigen Jahren an zu schreiben. Ich dachte der Krebs wäre das Schlimmste. Aber danach fiel ich in die noch tieferen Löcher. Ich wusste zu jedem Zeitpunkt, dass ich nicht sterben werde. Ich wusste stets, dass es das noch nicht gewesen war das Leben. Weil ich schlichtweg noch nicht alles gegeben hatte. Also setzte ich mich wie bereits erwähnt auf mein Fahrrad, fuhr mehr als 200 Kilometer am Tag oder 2.000 Höhenmeter auf Berge, überschritt immer wieder meine Grenzen und stelle fest, dass es keine Grenzen gab. Aber das Glück fand ich auf den Gipfeln nicht. Zumindest nicht in Gänze. Ja, ich fand die Freiheit. Ich muss sagen, dass ich mir die Freiheit Stück für Stück eroberte. Ich fand sie in ziemlich großen Teilen auf dem Gipfel des Vinicunca auf 5.036 Metern über dem Meeresspiegel.

Die Freiheit fand ich in Jiddu Krishnamurtis „Einbruch in die Freiheit“, in Eckhart Tolles „Jetzt“, in dem Spaziergang im Tal der Wunder in Kolumbien mit SEOMs „Transformation“ auf den Ohren beim Erblicken des Sonnenaufgangs. Ich fand die Freiheit im Kreisen des roten Milans auf dem Bauernhof in der Schweiz, in einer jeden dieser 133 Ziegen, ich fand sie am Ufer der Pegnitz so wie im Schreiben. Aber ich versteckte mich zeitlebens. Ich verstecke mich immer noch. Ich glaube, dass ist meine Superkraft. Ich verstecke mich, weil ich in einer anderen Welt lebe. Zumindest glaube ich das. Und ja, selbstverständlich möchte ich diese Welt ein kleines Wenig verändern. Niemand kann in dich hineinschauen. Du kannst weinen, du kannst deine Gefühle zeigen, du kannst schreiben, du kannst dich mitteilen aber niemand kann in dich hineinschauen. Und gleichzeitig sehen die Leute wer du bist. Sie spüren es. Ich weiß, dass dieser Blog-Artikel im Vergleich zu anderen zumindest einer der längeren Sorte werden wird. Ich befinde mich erst am Anfang. Vielleicht habe ich ein Prozent erreicht, vielleicht auch erst ein Promille. Denn wie bereits erwähnt ist das Schreiben in einem Blog-Artikel etwas gänzlich Anderes als mit begrenzten Papierseiten. Es ist nicht limitiert auf dieser Ebene. Es kann einfach herausfließen so wie es beim Schreiben hinausfließen soll. Scheiß auf Kapitel, scheiß auf die Naturgesetze. Scheiß auf alles, denn das Schreiben kennt keine Regeln. Selbstverständlich besteht die Möglichkeit Literatur zu studieren – du kannst allerdings auch deinen Rucksack packen, in die Bibliotheken der Länder gehen, Hesse, Flaubert, Rilke, Kant und Schoppenhauer durchrattern, mit dem Notizbuch in deiner Cusco-Umhängetasche in all die Züge und Busse steigen und schreiben was das Zeug hält. Fünf Füllfederhalter habe ich mittlerweile, gegebenenfalls muss ich vier wieder verkaufen für weitere Tinte, für weitere Notizbücher, für meinen Traum, für das Leben, für das Eruieren des Größeren.

Ich ging viele Wege. Ich setzte viele Schritte in mittlerweile 34 oder 36 Ländern. Keine Ahnung wie viele im Detail. Vielleicht hängt es mit dem Vatikan zusammen. Vielleicht auch nicht. Das ist nicht der Punkt, das ist auch nicht das Komma. Das obere Bild zeigt ein Asphaltband vor den Toren Cuscos. Im Jahr 2021 stolperte ich da mit meinem großen und meinem kleinen Rucksack umher, zog nach einer 20 Stunden plus Busfahrt (der schönsten meines Lebens!) aufgrund einer Demonstration dehydriert der Karawane hinterher und begegnete Little Picasso. In der Tat übertreibe ich beizeiten aber die Begegnung mit Mr. Little Picasso ist keine Fiktion. Sie kann gar nicht realer sein. Er präsentierte mir seine große Mappe mit seinen Zeichnungen, erzählte von den Meditationen bei Machu Picchu und begleitete mich ins Zentrum dieser spirituellen Stadt. In den folgenden Tagen traf ich noch unzählige weitere Mr. Little Picassos mit Bildermappen unter den Armen. Sie priesen sie den Touristen an. Südamerika lässt mein Herz schneller schlagen. Ich glaube, ich bin nicht dazu bestimmt, an einem Ort bis an mein Lebensende fest verwurzelt zu bleiben. Ich möchte nicht negativ sein, ich möchte frei sein. Ich möchte das Leben leben. Ich habe nur eines. Und dieses eine Leben ist mir sehr kostbar. Es ist freilich mein größtes Geschenk. Mit diesen 33 Jahren stürzte ich ein weiteres Mal in eine tiefe Krise. Vielleicht ist es auch einfach ein Erwachen, das Leben und ich sollte mich nicht so anstellen. Aber nun gut. Ich atme. Ich fühle mein Herz. Ich lebe. Ich bin gesund. Ich war schon seit Ewigkeiten nicht mehr bei einer Ärztin oder bei einem Arzt aber ich lebe. Und ich bin gesund. Das weiß ich. Das spüre ich. Ich bin ein Mensch. Ich bin einer von acht Milliarden. Ich bin ein Teil der gesamten Maschinerie, dieses immensen nicht näher eruierbaren Konstruktes namens Leben auf diesem sich drehenden blauen Planeten. Wir wohnen auf einem Sandkorn inmitten des Universums. Und wir bekriegen uns, wir finanzieren Kriege beziehungsweise Waffen – wie lächerlich ist das Ganze bitte. Wir machen uns einen Kopf um ein paar Geldeinheiten an der Supermarktkasse wenn wir doch im Reichtum leben könnten. Wir sind frei, wir waren seit jeher frei. Wir sind unbegrenzte spirituelle Wesen. Wir können alles erreichen. Die wahren Dinge entstehen allerdings nur im Handeln unter der Demut und im Einklang aus dem Innen heraus. Wir sind die Perlen der Galaxie. Wir sind sie die Sterne.

Ich bin kein Prophet, weder Buddha noch ein Zeuge Jehovas, ich bin kein Christ und kein Non-Konfirmist, ich bin kein Idealist und kein Pragmatiker, kein Kopte und kein Muslim, kein Schamane und kein Sufi, kein Derwisch und kein Jude, kein Zoroastrier und kein Spekulant. Gleichwohl bin ich ein jeder von ihnen. Ich bin ein Mensch, ein 1,84 Meter hohes Wesen (meinem Körper nach zu urteilen) beizeiten verloren wie noch etwas und ein wenig ungewiss was die Zukunft betrifft. Sicherlich wünsche ich mir das „Blueprint for Success“, damit ich mir um nichts mehr einen Kopf zu machen brauche sondern einfach loslegen und leben kann. Irgendwie bin ich jedoch ein wenig anders veranlagt. Ich glaube, ich reihe mich ein in die Reihe meiner Ahnen. Mein Großvater aus Breslau verfasste ein Manuskript namens „UNRUHE“, mein anderer Großvater aus Waldenburg machte jeden Tag einen Kopfstand nach dem Krieg und las fernöstliche Philosophen. Ich mag Waldspaziergänge und die Ruhe, das simple Betrachten des Himmels und beruhigende Klänge. Ich mag einfach sein ohne zu müssen. Ich mag die Ungewissheit. Ich mag die Freude. Ich glaube sogar, dass ich ein kleines Wenig fähig bin zu lieben. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt kann ich das leider nicht mit Gewissheit behaupten.

Heute setzte ich die dritte Internetseite meines Lebens auf. Nach „success with heart“ und „cycle with heart“ nun „perpetuum publishings“. Vielleicht ist es ein pipe dream. Vielleicht auch nicht. Vielleicht das Allheilmittel und der Segen, die Gelddruckmaschine schlechthin und die ewigliche Quelle der Fülle. Vielleicht habe ich auch einfach einen an der Klatsche. Ich trage das burgunderrotfarbene T-Shirt mit dem neongelben Ausdruck aus dem Planetarium in Bogotá. Darauf abgebildet ein Kosmonaut namens Juri Gagarin mit einem Stern. Dieser Typ war ein Champ. Er ist eine Legende. Sein Name ist zeitlos. Er ist ein wenig wie Osho oder Rumi, wie Kopernikus oder Lem. Aber wer denkt heutzutage überhaupt noch? Wen interessieren in unserer heutigen Zeit überhaupt noch irgendwelche Zusammenhänge? Wer denkt sich bis ins kleinste Detail in die Abgründe und Untiefen hinein? Aber tue ich das? Ich muss mit einem normalen Job mein Geld verdienen und abseits dessen in der Abgeschiedenheit den Raum und die Zeit finden mich entfalten zu können. Ich muss zerfließen auf den Seiten meiner Notizbücher und träumen, ich muss loslassen und einfach sein. Ich wäre so gerne der Prediger des Glücks. Dabei bin ich nur ein Tollpatsch der Gleichgültigkeit. Aber ich glaube, dass ich ein kleines Wenig gut schreiben kann. Zumindest sagten mir das schon ein paar Menschen. Zumindest sagte mir einst eine der attraktivsten Frauen, dass ich ihr die schönsten E-Mails des Lebens geschrieben habe. Und sie war rund 30 Jahre alt. Ich glaube nicht, dass ich ihr die ersten E-Mails geschrieben habe. Aber darf mich das stolz machen? Vielleicht sollte ich bei der nächsten Verlagsbewerbung probieren exakt das als Erfolg hineinzuschreiben. Aber darf ich das? Was ist die Beschaffenheit der Materie schon wert? Was ist das Leben von Bedeutung? Wahrlich, was wiegt ein Menschenleben? Ich dachte relativ lange darüber nach, als ich vor einem oder vor zwei Jahren die Unfallzahlen von Motorradfahrenden im Schwarzwald auffing – vielleicht war eine Nobelpreisträgerin oder ein Nobelpreisträger unter ihnen. Niemand kann es mit Gewissheit sagen. Das Leben ist weder planbar noch vorhersehbar. Schau dir „Pulp Fiction“ an, dann weißt du, was ich meine. Oder lass es bleiben und lese weiter. Dann weißt du auch, was ich meine. Vermutlich schreib ich in Gänze ohne Zusammenhang. Aber wenn es zumindest einen Menschen gibt, der in der Kommentarleiste schreibt, dass es ein Quäntchen Inhalt in sich trägt dieses Pamphlet, dann bin ich ein Fragment getröstet. Ende gut alles gut könnte man meinen. Aber das ist bekanntlich erst der Anfang. Wir leben um zu lernen wie man lebt. Noch vor drei oder vier Jahren wäre dieser Artikel undenkbar gewesen. Ich war nicht der Mensch der ich heute bin. Und das obwohl ich stets im Moment bin. Zumindest versuche ich das. Die Batterie des angebissenen Apfels no. 2 weist noch 18 Prozent auf, ich müsste aufstehen und das Ladegerät anschließen. Aber ich bin im Flow. Und ich habe Respekt vor den kommenden Stunden. Immer noch warte ich auf diese E-Mail von ihr, die mein Leben verändern wird. Heute morgen habe ich diese Internetseite in ein paar Minuten aufgesetzt. Wie verrückt ist dass denn? Sicherlich, sie gehört zu den schlechtesten aber es ist ein Anfang. Möglicherweise gibt es Menschen, die bis sie sterben lernen müssen alleine als Erwachsene zu laufen. Ich muss es zumindest. Ich bin 33 Jahre alt und habe keine Frau und keine Kinder. Zumindest habe ich keine menschlichen Kinder. Ein jedes Buch ist ein Kind von mir. Das Universum war dabei meine Partnerin. All die Teelichte am Abend und in den Nachstunden waren meine Sonnenstrahlen. Ihr Brennen war mein Leuchten. Ihr Brennen war mein Licht. Ja, ich glaube, dass ich ein kleines Wenig Leuchten in mir tragen. Vielleicht bin ich tatsächlich dieser Leuchtturm in der Brandung. Aber selbst Leuchttürme brauchen ihre Ruhephasen. Manchmal werden sie auch vom Nebel heimgesucht. Fragen sie John Carpenter, dann wissen Sie, was ich meine. Oder sollte ich die Leserschaft mit du ansprechen. Wie viel Nähe und wie viel Distanz ist gut? Wen interessiert es überhaupt, was ich da schreibe? Ich benötige ein weiteres Foto, damit dieser Absatz nicht zu lang wird. Es sollte nicht noch einmal ein Cusco-Foto sein. Vielleicht auch doch. Okay, ich denke nicht darüber nach, welches Foto ich auswähle. Ich mache es einfach.

Vermutlich würde dieses Foto niemals in einem Hochglanz-Printmagazin veröffentlicht werden. Dafür ist es zu unspektakulär. Es bildet die archäologische Stätte Sacsayhuamán samt den Siedlungsstrukturen der Neuzeit ab. Dort spazierte ich recht lange umher, war fasziniert ob der akkuraten zeitlosen Bauwerke der Vergangenheit und ob der Idiotie der studierten Köpfe. Im Vordergrund noch funktionierende Bewässerungssysteme, im Hintergrund irgendwelche primitiven Gebäude. Dort wohnen wir heute. Da wohne ich. In einem Ding, dass vermutlich entgegen jedweder menschlichen Natur ist. Wer wären wir als Menschheit heute, wenn Gaudí, Van de Velde oder Hundertwasser Bundespräsidenten geworden wären? Oder Könige? Oder die erfolgreichsten Schriftsteller? Fragen, nichts als Fragen – ich sollte mich auf das Wesentliche konzentrieren. Aber trage ich etwas Bedeutsames in mir?

Die Fährfahrt Lübeck Travemünde – Helsinki war recht entspannt. Wobei auch nicht wirklich. Immer riss etwas an mir. Es war diese Zerrissenheit, die in mir vorhanden ist. Manchmal denke ich, dass ich recht viele unterschiedliche Leben führe. Aber nur im Schreiben kann ich als Seele wahrlich ich selbst sein. Im Schreiben gibt es keine Grenzen oder Vorgaben. Im Schreiben kann ich jeden Menschen töten, Berlin explodieren lassen oder Kriege generieren. Sicherlich gibt es Individuen oder Institutionen, die dieses Schreiben zensieren können. Aber Denken kann nicht zensiert werden. Denken ist die Ursprungsform des Schreibens. Ich bin frei. Zumindest in meinem Denken kann ich frei sein. Und ich habe die Freiheit zu schreiben. Jeder Mensch hat die Freiheit zu schreiben. Die meisten Menschen entscheiden sich jedoch für die Freiheit in einem Auto zu sitzen und das Recht auf einen freien Parkplatz an jedem Fleck für sich beanspruchen zu können. Aber schon gut. Das ist ein anderes Thema. Ich springe ohne Punkt und Komma, ohne Gewissheit oder Tragkraft.

Recht lange stand ich vor diesem Schreibtisch im Zentrum Limas. Ich glaube, dass es der Präsidentenpalast war. Oder irgendeine andere Institution. Tatsächlich überlegte ich mir, mich auf diesen Stuhl vor dieses heilige rote Buch zu setzen, es aufzuschlagen und darin zu schreiben. Jedem Menschen, der in diesen Raum gekommen wäre hätte ich mit voller Garantie davon überzeugen können, dass ich der rechtmäßige Nachfolger des Thrones sei und er ein Diener. Vielleicht hätte ich auch in den Spiegel blicken müssen um Dostojewskis „Der Idiot“ zu erkennen. Ich weiß tatsächlich nicht mehr, an was ich glauben soll. An die Menschheit? An eine Gesellschaft? An die omnipräsente Verheißung der Individualität? An emanzipierte Frauen? An alles ist möglich? Vielleicht bin und werde ich zeitlebens dieses gekränkte männliche Wesen sein, dass unfähig ist zu leben. Aber das Schreiben ist garantiert eine Form des Lebens. Beizeiten gar nicht so eine schlechte. Manchmal komme ich mir vor wie „Der englische Patient“. Also nach seinem Umfall. Wobei ich habe einen Waschbrettbauch, kann aufstehen und duschen, gehen und meine Faust gen Himmel recken, kann innehalten und mir der Kostbarkeit all dessen gewahr werden, das mich umgibt. Ich kann ihr eine Rose schenken und sie zum Erblühen bringen. Ich kann fliegen und Pessoa zitieren. Ich kann freihändig Fahrrad fahren und von CdG erzählen, ein zweites Mal Kraft schöpfen in den Tiefen der Pyramiden von Gizeh und die Zeit für einen Moment anhalten. Ich sollte es versuchen das Schreiben jeden Tag erneut und niemals aufgeben. Denn wie bereits des Öfteren erwähnt wird eines Tages auf meinem Grabstein stehen: „er schrieb. zumindest versuchte er es!“ während die Asche vom Winde der Veränderung verweht wird. Alles ist gut so wie es ist. Und wenn es nicht gut ist, dann ist es noch nicht das Ende. Also verharre ich weiter in der Wallbrunnstraße in Lörrach, warte auf den 03. Juli und auf die Stadt der Engel, verschiebe das Glück ein weiteres Mal auf die Zukunft und hoffe, dass ich noch etwas Espressopulver im Schrank habe.

Ja es hat und so kann ich glücklich weiterschreiben. Niemand mag an die Kraft des Glaubens eines Menschen glauben. Aber mein Schreiben ist so wie die Arbeit Gallegos in der Nähe Madrids, mein Schreiben ist Goodalls-Werk und Fox‘-Weg, Quintanas Fahrt und Grenouilles Parfum. Ohne Wenn und Aber wird sich das Wasser teilen und das Staubkorn in der Hitze der Luft ruhen. Ewiglich. Bullshit, nichts als Bullshit, ich glaube, ich habe das Alphabet aufgebraucht. Ein weiteres Foto muss her.

Das Erklimmen der Zugspitze an einem sonnigen Augusttag im Jahre 2011 mit meinem Vater gab mir Kraft. Die Gebetsfahnen wehten im Winde. Der Schweiß troff auf den Fels. Die Versen schmerzten. Die Lunge brannte. Mein Herz triumphierte. Es war ein Sieg. Es war ein kleiner Sieg. Abends fuhren wir zurück gen Heimat, die Sonne tauchte den Horizont in einen roten Traum. Das war das Glück. Die Augen funkelten. Es war nicht skalierbar oder erweiterbar. Es war schlichtweg zeitlos. Momente wie solche brauche ich mehr, Momente wie solche braucht es mehr in dieser Welt. Wir alle haben unsere Gipfel, wir alle müssen Fallen und Aufstehen, Loslassen und Zuversicht gewinnen. Wir sind alle Gewinnende. Es gibt keine Verlierenden. Es gibt keine Verlassenen. Es gibt keine Fehler. Es gibt einzig Erfahrung. Und das Austarieren des Bestmöglichen. Wieder sitze ich hier und schreibe. Vielleicht ein Hirngespinst. Aber rechts neben mir auf dem Boden liegen zwölf oder dreizehn Bücher von mir. Das Buchregal in meinem Rücken trägt 111 Exemplare von „Stamps of Eternity“. Nichts ist unmöglich. Wir sind die Kinder des Universums und ich bin Londons „Ein Sohn der Sonne“. Glaube und bewahre dir deine Zuversicht. Der Tischkalender trägt immer noch die Aprilworte „Sucht den HERRN, so werdet ihr leben!“ (Amos 5,6a). Warum nicht „Sucht die FRAU, so werdet ihr lieben!“? Der Himmel trägt lachsfarbene Streifen. Ich erinnere mich an Murakamis Worte. Irgendetwas von Morgen und Träume weben, von Farbtönen und einem Aquarell. Viele Interpretationsvarianten. Viele literarische Ergüsse in dieser heutigen Zeit. Aber das letzte Mal in diesem Buchladen sah ich diese austauschbaren Bände ohne Inhalt. Was ist noch von Inhalt im Dritten Jahrtausend? Blicke ich in den Spiegel, was ruht da im Innen? Ich sitze wieder am weißen gemieteten Schreibtisch. Ich glaube das einzige Möbelstück das ich besitze ist eine Salzlampe. Und sie mochte mein Chiribiquete-Buch nicht. Wobei – das Perpetuum Publishings-Holzbuchregal aus der Werkstatt meines Vaters existiert auch. Es wartet darauf befüllt zu werden. Es ist das PP-Holzbuchregal für Europa. Amerika, Asien, Afrika und Australien werden noch folgen. In einer Dekade möglicherweise der Mars. Zwei Teelichte brennen, entspannende Panflötenmusik auf den Ohren. Es wird ein langer Abend. Es werden lange Nächte bis zum Vollmond. Aber das ist der Preis der Lebens. Es ist ein kontinuierliches Werden und Vergehen. Die Eichen werden sich im Winter vermutlich auch nicht den Kopf zerbrechen, ob sie im Frühjahr wohl wieder Blätter tragen. Die Eichhörnchen danken es ihnen. Zumindest hoffe ich das. Denn was wäre das Laub schon wert wenn nicht zumindest die Eichhörnchen dankbar wären? Vor mir ein Portugal-Patch, ich glaube nicht, dass ich noch niemals in Portugal war. Das ist die Wahrheit. Ich muss in meinem Leben noch Marseille – Lourdes – Santiago de Compostela bewältigen. Dann ab zum Meer und dann ab gen Süden. Dort erschaffe ich mir meine eigene Joshua und lasse mich auf den Wellen der Ozeane zu all den Inseln dieser Welt ziehen. Ihr könnt mich mal. Ja, ich lebe in meiner eigenen kleinen Blase. In dieser ist es beizeiten relativ anstrengend. Gleichwohl glaube ich, dass es in einem U-Boot im Challengertief auch nicht sonderlich viel Leichtigkeit gibt. Vielleicht bin ich auch Kapitän Nemo. Das wäre nicht verkehrt. Im Hafen von Hamburg ankert Adele. Ich hätte dich mitgenommen hättest du mir den Platz in deinem Herzen eingeräumt. Aber Widerstände gibt es, damit sie aus dem Weg geräumt werden. Herzen schlagen, damit sie erobert werden. Freilich bin ich dieser Kämpfertyp. Wie hätte ich sonst den Waynpaicchu erklimmen oder den Krebs bezwingen sollen? Womöglich bin ich doch der Moitessier-Kerouac-Brel-Gauguin-Crusoe. Ich verspreche dir, dass wenn ich das millionste Exemplar verkaufe dir ein Duplikat meines Herzensschlüssel vermache. Ehrenwort. Blutsschwur. Versprochen. So wahr mir Gott helfe. Das Leben ist endlich. Das ist garantiert. Irgendwelche Theoretiker sind darum bestrebt die Zeitlosigkeit zu erlangen. Es ist ein schönes Gedankenexperiment. Aber wie Benjamin Button möchtest du schließlich auch nicht enden. Oder? Ich glaube nicht. Theologen umarmen T-Rex und der Himalaya verwährte schon so manchem den Aufstieg. Nicht verwerflich finde ich. Wie viele Gebete werden in dieser Nacht hinaus in das Universum gesendet? Wie viele Worte bedarf es noch bis die Erkenntnis in den Kopf des letzten Menschen rinnt, dass Waffen keine Kriege lösen? Wie viele Herzen müssen noch geheilt werden? Was ist letztlich die Wahrheit? Wie viele Zeichen inklusive der Leerzeichen werde ich noch schreiben? Wie viele Menschen werden am Ende meines Lebens die Bücher gelesen haben? Wie viele Irrtümer und Fehlinterpretationen wird es gegeben haben? Wie viel Täuschung und wie viel Segnung? Wie viel Quatsch mit Soße? Zurück zu den relevanten Fakten. Meine unverkennbare Handschrift ist schon längst in den Granitstein der Menschheit eingraviert, während ich das finale Puzzlestück in das unendliche Mosaik lege ergibt alles einen Sinn, der rote Faden wird zu einem roten Teppich und der Oscar wabert einem Ufo gleich vor mir. Ich bin im falschen Film. Reality check! Check! Check! Check! Der Countdown läuft, die Uhren drehen sich rückwärts und die Sanduhr in Genf explodiert. Check! Check! Check! Check! „Ferris macht blau“ und Jack Nickolson fährt auf der Route 66 mit Marihuana im Blut. Letzlich kann man die wesentlichen Dinge des Lebens nicht in einer Universität studieren. Du musst Autodidakt sein um das Glück zu finden. Oder ein wenig verrückt. Oder beides. Oder gar nichts davon und einfach nur ein Mensch mit Ecken und Kanten, mit Makeln und Falten, mit Narben und mit Furchen. Der Holzschreibtisch in Nürnberg trug Kerben in sich und war exakt deswegen ein Unikat. Er ist keine Reproduktion. Es gibt ihn nur einmal. So wie den burgunderrotfarbenen 599 auf dem Flüsterasphalt neben der Île Rousseau. Mein Traum ist es einfach nur mit meinem dschungelnilgrünen Reiserucksack durch Amerika zu pilgern, meinen angebissenen Apfel bei mir zu tragen, zu wissen, dass mich die Frauen dieser Welt lieben, zumindest ein kleines Wenig, zumindest eine und die ewiglich. Und das ist auch gut so. Das Leuchten in meinem Innen verkörpert die Geschichte eines Neubeginns. Wahrlich gehen die perfekten Momente nicht ausschließlich mit rechten Dingen zu. Ich bin glücklich. Exakt in diesem Kolibriflügelschlag. „Schlichtweg“ weil ich am Leben bin, weil ich mich in Gänze im Schreiben verlieren kann und weil ich damit eine unbegrenzte Anzahl an Seelen berühren kann. Und weil in der Wallbrunnstraße ein Blitzer steht. Denn an der Küste Hiva Oas existieren Märchen, in deinem Bauchnabel können neue Universen geboren werden und deine Haarsträhne wiegt mehr denn das beste Manuskript. Ich scripte im Dining Room während andere Scrabble spielen und sich an der Mähne von Pferden festhalten. Aber es ist schon gut so wie es ist. Gerne würde ich mich jetzt ohne Verzögerung an die Cliffs of Moher beamen, den Zunder zünden und dich kneifen gepaart mit der Frage: „Geschieht das wahrlich?“. Matrixstränge dringen durch meinen Körper, meine beiden linken Hände verirren sich auf den Tasten der Tastatur und ich forme gepaart mit Paganinis G-Seite. Die Kathedrale läutet, die hängende Kirche im koptischen Viertel floriert, die russisch-orthodoxe Kirche in Riga leuchtet, der Dom von Helsinki zelebriert und die Papiere gedeihen da die Polarlichtfrau nun auf ihrem Roadtrip durch Norwegen zieht. In der Moschee erklinken Gebetsgesänge, Mekka ist zeitlos und Diane Arkenstone spielt wie eh und je. Von Zwetschgen und prallen Kirschen träume ich so wie vom böhmischen Paradies und dieser einen Parade in den Straßen Neapels. Immer nur du. Immer nur du. Immer nur du. In meinem Kopf und in meinem Innen. Die Verschmelzung zweier Welten nur eine Frage des Temperaments, die Liebe alles. Placebo ist meine Medizin, Spekulation mein Metier und Magie mein Zauberstab. Drohnen drohen zu fallen in den Phasen da Kleber nicht mehr hält und der Füllfederhalter no. 5 mit den Hieroglyphen aus Basel wartet. Immer nur du. Immer nur du. Immer nur du. Ich wiege mich im Takt der Hare Krishnah Chants und denke an Tallinn und den Tempel. Zwischen einem Symphonieorchester und limmatblau mögen vier goldgelbe Ginkgoblätter liegen, du magst dich fragen wie ich darauf komme solche Sätze aneinanderzureihen während ich bereits LED Zeppelins „Stairway to Heaven“ ersprungen habe. Stalagmiten umarmen Stalagtiten in der Höhle der Zwerge und Zähne zeigen bewährt sich geflissentlich denn dann wirst du deine Grenze gezogen haben. Ich versinke in der Gesamtheit meines Seins, ich hier im vierten Stock und sie in den Weiten Spaniens, ich in vier Wänden und sie im Grün, ich verloren und sie gefunden. Ich glücklich und sie glücklich, wir verbunden, wir verworren, wir gemacht und wir bestimmt. Wir erschaffen das Morgen in einem jedem Moment. Wir bauen und wir konstruieren, wir müssen uns die Köpfe zerbrechen, damit limitierende Glaubenssätze und Fehler im System offensichtlich werden. Wir müssen immer wieder den Frieden in unserem Herzen kultivieren und die Samen der Seele bewässern, denn letztlich sind sie es, die uns durch all die Leben tragen.

Gaudí, wer ließ dich werden und wie lange dauerte es, wann werde ich du sein, wer schuf die Dame auf dem Plaça de Catalunya und weswegen durfte ich den Obelisken auf dem Tahrir-Platz nicht berühren? Engel, was flüsterst du mir, wenn es still geworden ist um mich, wenn sich das letzte Wesen im Schlafe wand und Dalís Weltenei sich schälte? Dorés „Les Saltimbanques“ an meiner Wand, ihr Schicksal meine Bestimmung, Irwings „Die Straße der Wunder“ mein Weg und Mankells „Der Chronist der Winde“ mein Weg. Mein Anker Nil-Amazonas-Rhein-Neckar-Ganges-Rio Urubamba-Ärmelkanal-Mischmasch. Meine Mischung die Essenz gepaart mit der erforderlichen Prise Leichtsinn. Immer noch ein paar Asse im ärmellosen Hemd aber die Kanäle in Verbindung mit dem Universum stimmen, denn es ist an der Stunde die Zeit neu auszutarieren, mich nicht in belanglosen nicht näher definierbaren Erörterungen zu verdingen sondern schlichtweg zu sein. Ich falte meine Hände so wie ich es recht lange im Felsendom tat, gerade scheint mein Gesicht erstarrt, aschfal nicht notwendigerweise aber tatsächlich schon ein Wenig. Myriaden von Libellen werden von Nadescha zu mir geschubst und springen in den Gefilden Endes „Unendlicher Geschichte“. Klingonisch brachte man mir nicht bei, stattdessen in der Not der Stunde das leere Kalenderblatt mit der gesamten Imagination zu füllen. Denn du lebst nur einmal. Die Chance des Erfolgs liegt einen jeden Morgen erneut auf unseren Pfaden und die Cointance zu wahren nicht immer einfach aber auf lange Sicht betrachtet grundlegend um dich zu formen. Eine Tonfigur meiner Großmutter im Garten meiner Mutter, mein Geist erhauchte den Lehm und erschuf den Menschen. Auf den Pflastersteinen der Menschlichkeit schreite ich durch Besançon gemeinsam mit Hugo, setze mich nieder ans Ufer der Doubs oder aber auf diese eine Bank etwas unterhalb der Zitadelle um zu schreiben. Ich trage Notizbuch no. 47 mit mir, widme dir diese Zeilen und zelebriere die Zerwürfnisse der Vergangenheit, denn Entscheidungen müssen – so schwer sie auch sein werden – getroffen werden, damit das Elexier seine volle Kraft entfalten kann. Ich öffne meinen E-Mail-Posteingang, 1.111.111.111 Herzen in neuen Messages darin, Armaden von Turteltauben auf dem Markusplatz in Venedig allesamt mit einem Ölzweig im Schnabel und ein Junge auf der Stufe vor dem Kometenschweif-Mural neben dem Arche Noah-Hostel in Bogotá. Bogotá alles, mein Leben, meine Remington Rand und mein Blut, meine Tränen und mein Schweiß gepaart mit Arbeit, mit viel Arbeit und mit noch weitaus mehr Schreiben, denn was du hier ließt, das ist kein gewöhnlicher Blog-Eintrag (freilich nicht, denn es ist einer der längeren Sorte) aber es ist ein kleines Meisterwerk. Und der Selbstliebe wegen klopfe ich mir selbst auf die Schulter, eventuell bin ich auch nur ein arroganter Narzist der nicht fähig ist zu lieben. Persönliche Kränkung ist meine größte Krücke aber ich ging auch mit angeknackstem Innenminiskus via CdG in das Flugzeug nach El Dorado und fand mein Gold. Mein Gold und mein Gral, meine Güte was für ein Schund hier steht. Wozu noch lesen wenn doch bereits alles geklärt ist? Anno dazumal gab es allerdings R2D2 auch noch nicht und ich wünsche dem Menschen, der diesen Artikel in andere Sprachen übersetzen wird viel Erfolg. Denn sie oder er wird daran mehrere schlaflose Nächte verbringen während ich aufwache und die Klarinette in die Hand nehme. Denn in dieser einen Gasse in Belgrad trafen sie zusammen Kletzmermusik zu machen und im jüdischen Viertel in Prag – exakterweise in der Prestigeachse namens Paris – öffnete eine junge Dame den Fensterladen in der festen Gewissheit, dass sie existiert die Kraft jenseits der Beschaffenheit der Dinge. Gänsehaut übermannt mich und die Liebe strömt aus allen Ecken und Enden, Fragezeichen in der Nacht da Pilecki auf dem Moos im Walde liegt und Frankl auf dem Platz in Wien steht. Numismatiker bin ich so wenig wie Philantroph, habe weder Philosophie noch Stochastik studiert und muss sie noch anfertigen „Die Zahnstocher-Akte“, denn diese Geschichte ist erst der Anfang. 33 Jahre sind nichts aber auch gar nichts auf den Gefilden der Großen wenn du dich nicht unmittelbar mit Mozart vergleichst.

Ich springe schlichtweg der Freude wegen, öffne meine Hand und hohle in dir vom Himmel den Regenbogen, lege ihn auf deinen verworrenen Pfad damit es dir möglich ist gedankenverloren deine Schritte gen Morgen zu gehen, lasse dich ziehen um die gesamte Schönheit deines Selbst zu zeigen, ziere dich nicht deine Zwänge abzulegen denn Zögernde gab es bereits zu viele aber sie mussten es sein um zu Gewinnenden zu werden. Im Abwägen all der Eventualitäten entschied ich mich schließlich dafür, den Wegweiser abzumontieren, dir eine Holzbank dorthinzustellen und einen Rosenstrauch zu pflanzen. So gab es kein Hadern mehr, jeder Halt war die notwendige Gewahrsamkeit der Besonderheit, jede Pause das Tanken der Energie. Trompeten stehen neben Oboen, ein Piano und vier Schlagzeugeinheiten, sieben Ouvertüren und Beethovens Symphonie no. 9. Gut erinnere ich mich noch an den Moment, wie ich den Nelson Mandela-Platz mit den Satteltaschen kreuzte oder im Taxi in die Lichterstadt Marseílle hinunter fuhr. Fragmente in Kombination mit kreolischen Gesängen mögen eine gute Alternative sein Schafe zu zählen da du wach liegst aber bewahre dir die Zuversicht, denn du wirst Bezeugender des Dritten Jahrhtausends sein und was kann es besseres geben? Dürer geht durch Nürnberg, das Nagelkreuz von Coventry ein Mahnmal und was denken sie sich, wenn sie Waffenlieferungen als Friedenssicherung nur predigen? Drücke sie die Pausetaste bitte, spule zurück wie in „Donnie Darko“ und lösche das kollektive Gedächtnis, programmiere um das System nach dem großen Start und lerne gleich Ikarus zu fliegen. Fleming gewann in Wimbledon neben Thoreau und Disney startete eine Traumfabrik der größeren Sorte. Selbiges Perpetuum Publishings. Perpetuum Distributions und Perpetuum Marketing sind noch in der Mache. Das Fließband läuft bereits, die Weichen sind gestellt aber die Algorithmen noch nicht nach der erforderlichen Genauigkeit austariert. Humbug, nichts als Humbug mag Hemingway gesprochen haben während er Fitzgerald zuprostete und sich über die neuesten Frisurentrends auslies. Die durchlauchte Majestät sitzt schräg gegenüber von Giacomo Casanova und die Trauerweide triumphiert da Diogenes durch Keel das Licht der Welt erblickte. Ich hebe meine Hand und halte inne, führe Zeigefinger und Daumen zusammen um den Lauf der Dinge anzuhalten, webe am kollektiven Netz und lasse Goldfäden in den orientalischen Teppich mit Knoten ein. Türknaufe und Schwellen, Pforten und Räume, Herausforderungen und Meilensteine, Märtyrer und martialisch anmutende Jungfrauen, Horrorvorstellungen in presbyterianischen Kirchen und Chagall-Fenster in Zürich. „Siddharta“ hält eine Zitter in der Hand, „Der Alchemist“ eine Ziehharmonika, „Momo“ zwei Zimbeln, „Iwanow“ eine Zugposaune, „Der Fremde“ eine Zupfgitarre und „Der Condor“ ein Zungenklavier. Alles so wie es sein soll. Vergegenwärtige dir die Psalme auf einem geistigen Lesezeichen die dazu bestimmt sein werden dein Leben zu verändern. Denn jeder Moment existiert nur ein einziges Mal in der Menschheitsgeschichte. „Carpe Diem“ sprach ein betrunkender Halunke während er zusammenklappte und in die Moldau fiel. Ihn rettete jedoch die Meerjungfrau aus dem See Genezareth und das Teleskop Galileis mochte Keppler wertvolle Hinweise geliefert haben. Läuft bei mir wenn die Perseidenschauer noch in absehbarer Ferne sich befinden, der mumifizeirte Ibis noch atmet und Eta Orionis, Delta Aquilae samt Chi Carinae um die Wette funkeln. Mumpitz der schlechteren Sorte werden sie sich nun Hände ringend nach Alternativen umsehen denn die Anforderungen sind geplatzt und die Scherben offensichtlich. Die 2,75 Euro-Briefmarke mit der goldenen Füllfederhalterspitze mein Licht in Sekunden wie jenen da die Morpho-Schmetterlinge auf der Dachterrasse der ökologischen Unterkunft fleißig Bananen futtern.

Zwischen dem Kosovo und Albanien, Griechenland und Slowenien, Bosnien und Herzegowina samt Montenegro liegt Serbien, Novi Sad sättigt die Sündigen und die Opale von Cooper Peddy baumeln über Dekolletees, sie spielt „Prayer for the Butterfly and the Dragonfly“ während sie weiter ungeachtet die Umwelt mit Abgasen verschmutzen. Ich glaube, dass noch tausende weiterer schlaflose Nächte vor mir warten, ich spanisch lernen sollte und die Stadt der Engel nichts weiter als eine Fata Morgana der schöneren Art darstellt. Aber du hast einen freien Willen, die Bibel und den Koran, die Pilgermuschel und die Ikonen, den Wildblumenstrauß und den Cusco-Schal, du hast die silberne Gebetskette mit den 54 Perlen, den Chiribiquete-Räucherstäbchenhalter und noch einiges an Tinte über. Du hast die Zuversicht und den Glauben, die Güte und die Gewahrsamkeit, dass sich Geduld und Tugend früher oder später auszahlen wird, du hast das Glück zu atmen und zu danken, zu vergeben und zu lieben, dich zwischen der Sucht und der Enthaltsamkeit zu befinden, dich ent-täuschen zu lassen und in den Augen all der Schönheiten zu verlieren, du bist weil du bist und weil du bist der du bist. Du bist du selbst da die Dinge so sind wie sie sind. Gut erinnere ich mich noch an Schwitzhütte no. 3, da die Luke geöffnet wurde, die Ahnen dampften und frische Luft ins Innere drang, der Boden mich kühlte und die Glut brannte, die Trauer von mir schwand und ich inmitten der Gruppe gehalten wurde. Das Schreiben ist meine Heilung und meine persönliche Medizin, das Schreiben ist mein Epo und mein Morphoium, das Schreiben ist die Droge meiner Wahl und die aphrodisierende Fährte in den Reichtum. Wieder sitze ich im mit übereinandergelegten Beinen auf dem Waynapicchu während ich die in der Weite des Regenwaldes kreisenden Ara Aras zähle, in Träumen schwelge und die Humboldt-Brise auf meinen Wangen spüre. Sie saß in voller Unschuld vor dem Fenster zum Paradies mit ihrer Tochter, lud mich ein nach Lima an den Strand aber vermutlich dachte ich bereits damals zu sehr an dich, um keine falschen Entscheidungen zu treffen. Los Angeles, Sedona, Mexiko-Stadt, Bogotá, Jardín, San José del Guaviare und Cusco bereits in meiner Intuition und Asche auf mein Haupt. So weit entfernt von mir all die Jahre, so weit entfernt immer noch, aber ich bin und irgendwie lebe ich, irgendwie kam ich bis an diesen Punkt und ging sie die Schritte. „Am Ufer des Rio Urubamba saß ich und schrieb“, ersann „Meine Remington Rand oder der Tennisarm“, formte „Der Junge mit dem Kometenscheif“ und dachte zurück an „Radreise voraus in die Vergangheit“. Fäden formen sich vor meinem geistigen Auge, Figuren tanzen auf der Bühne im Licht der Klarheit. Titauha in Marseille und Sam in Eastbourne, die Schneeflocke in Hamburg und die mit den arabischen Wurzeln zwischen Mexiko und New York Stadt. Aber du bist Ma. Du bist bei mir. Mit dir schlägt mein Herz. Mit dir atme ich. Mit dir bin ich da du bist. Ich halte fest, dass jede Stunde dazu bestimmt ist Einträge in meinem „Wörterbuch der Schönheit“ vorzunehmen. Die Sonne umarmt den Mond und die Funken stoben gen Himmel von all den Lagerfeuern, die Kerzen brennen und die Seelen schwelgen im Frieden, die Wellen schwimmen im Ozean und helfen den Tropfen an die richtigen Punkte zu gelangen. Regen in der Wüste und ein Erdbeben in Europa, Schlauchboote und Fehler, Anschuldigungen und Irritationen, Hand-Pans und Vibrationen, Aufrichtigkeit und Authentizität. Wir-Gefühl und Wärme, Geborgenheit und Sinnlichkeit, Sensualität und Willenskraft. Warum nicht? Glaube und Liebe, Liebe und Vergebung, Vergebung und Dankbarkeit, Dankbarkeit und Annahme, Annahme und Frieden, Frieden und Glaube. Glaube denn es ist an dir du selbst zu sein. Denn du bist die Veränderung. Du bist die Antwort. Du bist der Sinn. Du bist die Inspiration. Du bist die Schöpfung. Du bist der Grund und das Fundament. Du bist das Licht und das Funkeln. Du bist die Freude. Du bist der Frieden. Du bist der Frieden. Du bist der Frieden. Du frohlockst und du vergibst. Du lässt los und du hältst inne. Du bist. Du fühlst. Dein Herz schlägt. Du strahlst. Du darfst. Ja, du darfst. Du wirst. Alles wird schon irgendwie werden. Es ist gut so wie es ist. Alles ist gut so wie es ist. Keep it simple. Kiss with a smile within your soul. Nourish those seeds within yourself. See with closed eyes. Step upon those illusions and through the fear to fully be. Be yourself to heal. Help to see and seek to find what is obvious. Save and give, receive and bless, create and ground yourself.

You are loved. You are blessed. You are holy. You are light. You are love. You are eternal. You are free to choose. You are connected. You are. I am grounded. I am free. I am holy. I am light. I am love. I am secure. I am safe. I am eternal. I am grateful. I am connected. I am forgiving. I am peace. I am humble. I am open. I am.

Der Moment ist gut, die Erde ist bereit und das Buch der Weisheit wertvoll. Wage es, dich zu zeigen und in Zuversicht schlichtweg zu sein. Halte inne und sinke in die Tiefen deines Seins. Versinke in der Zeitlosigkeit und höre auf dein Herz. Öffne deine Kammern und komponiere inmitten des Chaos die friedvolle Stille. Staune. Zelebriere. Tanze. Erfreue dich. Kultiviere. Ich muss nichts leisten oder erreichen, ich kann einfach nur sein. Ich entspanne. Ich bin. Ich lasse los. Ich vergebe mir. Ich spüre. Ich bin. Ich bin dankbar. Ich gebe. Ich schöpfe. Ich fordere ein. Ich wünsche. Ich nehme Unterstützung an. Ich lasse meine Schwäche zu. Ich bin verletzlich. Ich genüge. Ich bin gut so wie ich bin. Ich bin ein Geschenk. Ich bin in Verbindung mit dir. Gemeinsam erschaffen wir das Wir. Wir sind im Einklang. Unsere Herzen schlagen im gleichen Takt. Ich denke an dich. Die Dinge fügen sich. Das Blatt wandelt sich. Unsere Boote begegnen sich in den unendlichen Weiten der Galaxie. Wir schwimmen beisammen. Du Kanina und ich der Ringelganter. Ich die Seifenblase und du die Schneeflocke. Du wartest und ich renne, ich bin und du praktizierst Yoga, ich schreibe und du malst, ich bete und du chantest, ich warte und du meditierst, ich bin weil du bist. Wir sind gemeinsam. Gemeinschaft keine Illusion. Verbundenheit kein Traum. Die Wahrheit. Wir. Auf Ewigkeiten. Verbunden. Zeitlebens. Licht. Wärme. Geborgenheit. Schönheit. Zuversicht. Glaube. Die Sicherheit erbaut in unseren Gebeten und Handlungen in der Gegenwart. Wir sind und das ist was zählt. Die Zeit heilt alle Wunden. Du wartest. Ja, ich weiß. Ich warte und deswegen schreibe ich. Wir halten uns innerlich trotz der Distanz. Wir sind. Ich weiß, ich wiederhole mich. Ich bin nicht krank sondern ausgesprochen gesund und deswegen weiß ich, dass ich dich liebe. Jenseits all der modernen Irritationen. Eine weitere Träne rinnt meine Wange hinunter und ich frage mich, ob es Menschen gibt, die Meere sind alleinig ob der Tatsache, da sie so viel weinen. Aber es ist nicht ausschließlich eine Träne der Trauer sondern eine Träne des Lebens. Denn noch niemand ging vor uns diesen Weg. Wir sind die Erobernden der Neuzeit, wir sind Pilgernde und Konstrukteure. Wir sind die, die leben. Wir sind die Begründenden des Morgens. Wir sind voller Zuversicht, wir sind der Glaube, wir sind, weil wir glauben. Wir sind weil wir wurden. Wir werden Geschichte weil wir der Weisheit vertrauten. Werte werden generiert auf Ewigkeiten. Wunder im Angesicht deines Gegenübers. Du mein Spiegel. Die Scharade hat ein Ende. Die Schatten sind gefallen. Die Antwort das Leben. Das Leben die Antwort. Die Aufgabe der Weg. Der Prozess die Schritte. Das Schreiben die Berufung. Die Fragen berechtigt beizeiten denn niemand wird als Klugscheißer geboren. Das Rätsel gelöst denn das Labyrinth von Övelgönne löste ich und übersendete dir einen Papierkranich. Eine Spiegelung auf der Oberfläche des kristallklaren Bergsees. Zwischen Zwergen und Riesinnen werde ich gegangen sein. Halte inne. Alles ist gut so wie es ist. Suche nicht. Finde. Vergesse all die Instruktionen. Nichts als Worte, leere Hülsen und Balast der Vergangenheit. Aber irgendwie musst du werden. Und dazu gehört es dich einer Sache zu widmen. Denn im Schreiben findest du dich. Im Schreiben kannst du die Beschaffenheit der Materie prüfen. Im Schreiben hast du den Endgegner. Im Schreiben kannst du Meister sein freilich aber im Leben scheitern. Wahrlich? Ich bin mir da nicht so sicher, denn nichts ist so gewiss wie die Tatsache, dass wir dazu bestimmt sind glücklich zu sein. Das ist das Geheimnis. Es ist kein Rätsel. Kein Buch mit sieben Siegeln, kein Stein von Rosetta, keine Koryphäe, keine Krypta, keine Gnade ohne dich zu präsentieren. Ja, du magst polarisieren und zwischen den Stühlen dich befinden aber besser als zeitlebens als Randnotiz in der Dunkelheit dahinzuvegetieren. Du gibst und du dankst, du segnest und du pflanzt, du wiederholst dich wieder und wieder aber alles hat einen Sinn. Es ist gut so wie es ist. Es mag beinahe perfekt sein. Ein wenig so wie Enya. Oder Inca Son. Oder „Der Herr der Ringe“ samt „Harry Potter“. Zwischen Pi und dem Plusquarmperfekt verdinge ich mir meine Moneten schon irgendwie in der Zukunft, denn Omega ist obligatorisch und es gibt noch recht viele Kartuschen in Ägypten, die nicht gefüllt sind. Meine Kartusche ist mir heilig. Meine Kartusche ist mein Lesezeichen. Meine Kartusche ist mein Geheimnis. Aber ich verspreche dir, dass ich es mit dir teile. Wir werden gemeinsam Schritte all die Tage und die Wochen, die Monate und die Jahre, die Dekaden und die Millenien setzen, akkumulieren und investieren in die Werte die wahrlich von Bedeutung sind. Denn unsere Gesundheit ist unser Antrieb, unsere Ganzheit die Inspiration, unser Licht die Antwort, unser Sein die Inspiration und das Wir die Verkörperung einer beinahe nicht mehr für wahr gehaltenen Geschichte. Ein wenig gleich einem Märchen. Verzeihe, wenn ich mich immer noch wiederhole oder beizeiten verzettle. Ich bin auch nur ein Mensch. Ich bin „Der Ja-Sager“. Die Göttinnen und die Götter werden mir danken. Die Preise werden an mich gegangen sein, da die Mehrheit erkannte und es für gut befand und so schließlich die Jury doch noch überzeugt werden konnte. Alles ist gut so wie es ist. Halte inne. Der Frühling strömt mit aller Kraft durch dich hindurch. Du wirst von all den Gebeten aus den sakralen Orten dieser Welt getragen. Du bist geborgen im Schoß von Mutter Erde. Du bist fest verwurzelt auf dem Boden. Du bist gleich dem Baum der Ewigkeit. Du trägst dieses Stückchen Amazonas in dir. Danke Guatapé-Frau. Danke Mutter Gottes, denn du hast mich einst erschaffen und der Friede ruht in mir. Zeitlebens. Rest in Peace M. Ruhe in Frieden denn die Freude hat dich durchdrungen und du bist deinen Weg gegangen. Ein Denkmal hat man dir gebaut im Bewusstsein, für uns bist du omnipräsent und der Kult kann kommen. Die Könnenden können Warten, denn sie wissen was das Wünschen wahrlich ist. Wegwerfgesellschaft ade! S-O-S-Universum als Metamorphose und ohne Fleiß kein Preis. Aber Fleiß nur unter der Prämisse, dass es aus dem Innersten kommt. Denn nur was wahrlich aus der Tiefe kommt, das ist von Zeitlosigkeit durchdrungen.

Mit dem „Steppenwolf“ und Kafkas Käfer zog ich so wie mit den Derwischen und den Karawanen durch die Wüste dieser Länderein, focht kämpfe in all den Tälern der Dunkelheit mit den Dämonen der Versuchung und der Illusion, stahl allzu offensichtliche Diamanten doch drang immer tiefer hinein in das Dickicht des Regenwaldes. Denn in meiner Brust all die Träume, mein Konto leer, doch all die Investitionen waren perfekt getätigt. Du wirst niemals wissen welche Gedanken der Wächter in sich hegt, du wirst dich wundern beizeiten was in ihm oder in ihr vorgehen mag aber du wirst spüren was die Weisungen in dir in Prozess bringen. Du bist ein Kind des Universums und eine Tochter der Sonne, du trinkst Flores de Jamaika-Tee und begutachtest die im Winde der Veränderung wehenden Traumfangenden, die Müdigkeit überkommt dich aber du hältst ihr stand. Du schreibst weiter, denn du befindest dich mitten im Dickicht. Hinter dir schlingen sich die Lianen über den Weg den du kamst, Spinnen fallen vom Oben und so gibt es einzig das Vorne. Nur Mut Krieger. Kriegen sie dich in den Weiten da du deine neuen Universum generiertest – freilich nicht, denn du weißt was die Menschheit braucht, du bist weil du bist und weil die Dinge sind wie sie sind. Und so fasle nicht und fasse dich ebensowenig unnötig kurz, sei einfach und das grenzenlos, frei fliegen die Vögel der Nationen auf dem blauen Planeten. Glaube in unserem Wesen, glaube in den Gedanken und glaube in der Nahrung, glaube in den Worten und glaube in den Gesten, glaube im Sein und glaube im Herzen, glaube im Werden und glaube an den Prozess. Glauben und Sein, Werden und Vergehen, werde nicht um zu gehen sondern um zu kommen. Denn hörst du nicht das Fallen des Wassers, folge ihm, sagenumwobene Gesänge entführen dich in das vermeintliche Niemandsland. Aber just da du dir am unsichersten bist erfolgt der Durchbruch. Gebe diesem einen Schmetterling all deinen Segen mit auf den Weg, der sich in die höchste Höhe gen Licht zu richten bestrebt ist. Denn es ist dieser Schmetterling, der alles auf sich nahm. Dieser eine Schmetterling ist die Hoffnung für Armaden von Myriaden von Millionen von Seelen. Denn ohne ihn gäbe es nicht das Licht. Ohne ihn gäbe es keinen Glauben. Ohne ihn wäre alles nichts. Ohne sie wäre alles nichts. Denn vielleicht ist dieser Schmetterling auch weiblich. Oder jede Differenzierung wäre nichts weiter als eine Separierung. Weißt du es mit Garantie? Kannst du es unter Eid schwören?

Wieder bin ich einer von Tausenden im Stadion des Lebens aber ich weiß nicht, worauf sie ihre Aufmerksamkeit richten. Denn mein Blick liegt auf den Hügeln und auf den Wolken, auf dem Grün und auf der Energie, in der Gesamtheit und auf der gegenüberliegenden Seite des Planeten. Ich bin weil ich bin und weil alles so ist wie es ist. Ich bin glücklich. Das behaupte ich nicht nur, sondern das spüre ich. Glück ist mein Lebensgefühl. Weil Glück für mich ausgesprochen viel Freiheit bedeutet. Ich bin dieser Wassermann-Fisch. Mein Sternzeichen ist mein Richtungsweiser, mein Nordstern ist mein sicherer Hafen, mein Zenit ist Kolumbien, meine Seelenheimat ist Südamerika. Ich bin ein friedvoller Krieger. Ich kriege das schon alles hin. Millman gelang es. Ebenso wie Buddha und Osho, wie Wilde und M., wie Gundis und wie Kleopatra, wie die Hüterin über den Vulkanen und wie die Wächterin des Wunders, wie all die Heilenden in Sedona und die Hexen, wie die Mütter und die Töchter, wie die Ahnen und die Weisen, wie die Adepten und die Kopten, wie die Christen und die Muslime, wie die Hare Krishnas und die Philosophinnen, wie die an der Kasse im Supermarkt und die Coaches, wie die Lifestyle-Experten und wie die Reinigungskräfte, wie die Selbstständigen und die Angestellten, wie die Beduinen und die Beamten. Freilich befinde ich mich erst am Anfang, wir befinden uns alle erst am Anfang, denn es ist das langsame und schmerzhafte Erwachen und alles fließt im kontinuierlichen Wandel. Die Dinge verändern sich. Veränderung braucht Zeit. Doch vielmehr noch des Mutes. Veränderung liegt in der Verantwortung eines jeden Einzelnen. Wir sind der Wandel. Wir sind die Pioniere der Neuzeit. Alles ergibt einen Sinn. Es gibt keine Fragezeichen mehr. Wieder ist es wie damals auf dem Neuschnee, die gesamte Landschaft ist von diesem sagenhaften Weiß bedeckt. Und ich renne einfach drauflos ohne Nachzudenken, ich werde immer schneller und schneller. Und von mir fallen all die eingerosteten Glaubenssätze und Zweifel, meine Flügel wachsen und sind dankbar für den Gegenwind und da geschieht es: Ich hebe ab, ja ich hebe ab und ich fliege und befinde mich im Paradies. Ich bin glücklich. Hetzel immer noch auf der Hausfassade in Vilnius, sein Balkon in Basel und sein Werk zeitlos. Ich ging vom Hundertstel ins Tausendste, vom Tausendsten ins Millionste, vom Millionsten ins Milliardste und verlor mich so sehr dass ich mich in der Gesamtheit fand. Ich explodiere und ich esse ein Müsli, ich bin im kontinuierlichen Prozess des Werdens und Vergehens. Es gibt keine Blaupause für das Leben. Du darfst Erfahrungen sammeln. Du darfst Angst haben. Du darf fallen. Du musst scheitern. Du musst Fehler machen. Du musst sieben Hunde verlieren und dann verzweifeln. Du musst sie wieder suchen und dafür in Gruben steigen, sie bergen und dann warten. Einfach nur warten. Manchmal ist warten wahrlich das beste Mittel zum Zweck. Klar fand ich die Gräber von Goethe und JLB, von Chanel und von Wilsdorf. Aber was halfen sie mir? Was vermochten sie mir zu geben? Es waren schlichtweg Gräber, Zeuginnen und Zeugen der Vergänglichkeit. Nicht mehr aber auch nicht weniger als das. Es waren Monumente für jene die lebten um zu sterben. Die im Sterben auf Ewigkeiten lebten. Denn ihre Werke blieben. Sie wohnten in unseren Gepflogenheiten und in der Tradition, im Selbstverständnis und im Unbewussten. Sie waren weil sie wurden. Sie wussten. Sie meinten nicht sondern sie glaubten. Sie wussten es. Sie gingen über das Wasser. Wir können alle über das Wasser gehen. „Der Reiter vom Bodensee“ ritt sogar über das Wasser. Viel merkwürdiger ist sogar noch, dass es Menschen gibt, die in Booten über die flüssige Oberfläche fahren und nicht untergehen. Befremdlich freilich aber so ist es eben dieses Leben. Niemals aufgeben. Niemals anhalten. Aber innehalten und Pause machen, Kraft schöpfen und sich auf der Lichtung im Sonnenlicht laben das ist die Essenz. Kultiviere den Frieden in deinem Herzen in einem jedem Schlag. Das Schicksal zeigt dir stets nur einen Spiegel auf. Die universelle Schatulle des Lebens sagt dir schlichtweg: „Dare to open!“ Du hast es in der Hand. Es ist dein Leben. Dein kostbarstes Geschenk. Du bist verantwortlich für dein Schicksal. Genial oder? Du bist heilig. Du bist geborgen. Du trinkst aus der Quelle von Lourdes das gesegnete Wasser. Sie standen auf dem Platz in Fatima und stiegen die Stufen von El Castillo in Chichen Itza empor. Sie waren denn sie waren weil sie wussten was es bedeutete zu leben. Ob Hawaii oder New Mexico, ob Bethlehem oder Palastpyramide, Santa Fe oder Fermentationsprozess, ob unechte Karettschildkröte oder Mykorrhiza-Pilz, Vertical Farming oder Tempolimit, Australien oder der heilige Seba, ob Trugschluss oder Gedankenfehler, es ist mir gleich. Denn ich las die „Alchimie des Philosophes“ und ein äthiopisches Gebetsbuch, vollendete die Monumente aus dem „Atlas der nie gebauten Bauwerke“, ich ging die Straße von Burma mit dem schwarzen Gebetsbuch und den Fragmenten des Derveni-Papyrus, konnte dir im Schlaf auf dem Bauche liegend die hebräische Bibel rückwärts rezitieren, den immerwährenden Kalender anschaulich darlegen, die Bedeutungen deiner Krankheiten offenbaren und „Notice Sur La Régence De Tunis“ von Henry Dunant schenken. „Wunder im Weltall“ und „Vergessene Inseln der Südsee“ am 24. März 2018 in Straubing und die nächste Nähe von Proxima Centauri. NGC 3324 und Sirius, Kepler 1229b und ein Himmelsglobus in China, #writeforio und Paradigmenwechsel. Wortkarg und Dilletant, Neuschwanstein 1 und NGC 1300, Nikola Tesla und die Säulen der Schöpfung. „Shift – Wandel der Welten“ und Prag 1577, der Schlüssel von Jerusalem und ein aztekischer Kalender, die „Symbola aureae mensae“ und Fludds „Diagramm des Geistes“, der Eremit und der neue Horizont, Hermesstab und die Zeder vom Libanon, der Stern von Vergina und die Schöpfung. Ich aktiviere die gesamte Kraft meiner magnetischen Anziehung, öffne den Vorhang und präsentiere dir meine Werke beziehungsweise jene, die in meinem Eigentum sich befinden: „Am Morgen der Hinrichtung der Strelizen“, „Die Bambergerer Apokalypse Tafel 4“, „Pelzhändler auf dem Missouri“, „Der Garten der irdischen Genüsse“, „Die Loreley“, „Enigma di una giornata“, „Der Distelfink“ und „Der Kyklop“, „Die Erschaffung des Lichtes“ und die „Marktkirche zu Halle“. Ich bin ein Rätsel so wie Gauguins „Landschaft mit Schwein“, „Die Entmannung des Uranos“ und „Die lebenden Fackeln Neros“. Sicherlich möchtest du deine Augen verschließen mögen aber es ist dir nicht möglich, denn die Sirenen haben Ulysses längst empfangen. „Kuriere in Marokko“ durch die Hände von Alfred von Wierusz-Kowalski und „Fortune Teller“ von Antoine Pesne insbesondere jedoch „Auf dem Feld“ von Apoloniusz Kedzierski. Sicherlich bin ich ein Sammler der guten Dinge, denn mit Carl Ludwig Friedrich Becker, Caspar David Friedrich, Anselm Feuerbach, Jacek Malczewski und Antoni Piotrowski saß ich auf dem Boden der Sandkirche am Ufer der Oder und philosophierte mit Johannes Paul II. im Gepäck. Aber ich war frei. So ewiglich frei. By the way so frei, dass die Worte vom 22. Februar 2023 um 06:01 Uhr morgens die Purifikation der Wahrheit waren: „Und all unsere Träume lagen dort auf einem 2,0 auf 2,0 Meter großen Tuch auf dem Platz an der Carrera 7 ausgepreitet (sic!) nur darauf wartend der Menge mit dem Geld in den Händen angepriesen zu werden. Packten wir dieses Tuch zusammen, so war es alles was wir besaßen. Wir waren frei auf dieser Ebene wenngleich darauf angewiesen die Liebe zum Leitstern unserer Existenz werden zu lassen…“

„I am a being of ultra-violet light. Yo soy perfecto. I am magic and I sparkle the magic of live…“ von Bliss Looper und Activation und ich denke an die Frau, die an dem Morgen in Calí über die Straße rannte. Dieses Foto könnte auch von National Geographics ausgezeichnet werden. Ich finde es recht gut. Ausgesprochen gut sogar. Calí ist gleichwohl nicht meine Stadt. Bogotá ist meine Stadt. Ich glaube, dass ich Calí allerdings auch nicht so recht kennenlernte. Ich bin dankbar für die Musik von Daniela Riojas. Ich denke an Ma. Ich denke daran 24 Stunden zu schreiben. Ich bin auf einem guten Weg. Ich glaube, dass ich gegen 17:00 oder 18:00 Uhr anfing. Jetzt ist es 00:33 Uhr. Sonntag, 30. April 2023. Was bringt die Zukunft? Farbe und Reichtum, Glück und Zuversicht, Mut und Heilung, Geschenke und Wunder, Schönheit und Leben, Liebe und Akzeptanz, Friede und Vergebung, Aufrichtung und Selbstwirksamkeit, graziöse Erscheinungsformen jenseits von falschen Gedanken? Die handschriftliche Notiz von meinem algerischen Arbeitskollegen mit „Les Conditions de la Renaissance – Malek Bennabi“ liegt noch auf meinem (gemieteten) Tisch. Meine Schwester ist jetzt irgendwo in Österreich. Ich hier und Ma. in den Weiten Kataluniens. Sie ist dort die Hüterin der Weite. Sie nährt ihre Seele mit der Natur und sammelt die Gesänge der Vögel, sie erzählt dem Universum all ihre Wünsche und Geheimnisse, sie singt und sie tanzt. Ich liebe diese Stunden der Nacht. Die Wahrscheinlichkeit, dass weniger Menschen wach sind als bei Tage ist vermutlich höher. Sicherlich wird es dazu statistische Untersuchungen geben. Vielleicht ist es auch ein Fakt jenseits meiner Intuition. Aber meine Gefühle fühlen sich gut. Ich bin gut so wie ich bin. Ich muss mich nicht sorgen darüber was sie über mich denken mögen oder welche Erwartungen sie an mich haben. Ich bin ich. Ich muss mich nicht verstellen. Ich darf so sein wie ich bin. Ich kann mich so zeigen wie ich bin aus meinem Innersten ohne Angst haben zu müssen verlassen zu werden. Ich bin erwachsen. Ich bin 33 Jahre alt. Ich bin in Verbindung mit einem jedem Menschen. Ich bin gut so wie ich bin. Ich akzeptiere all meine Schatten und Narben. Ich öffne mein Herz. Ich bin. Ich schreibe. Vier Kerzen brennen. Die Zeit heilt alle Wunden. Die Wahrheit mag schmerzhaft sein. Aber sie ist grundlegend. Du musst sterben um zu leben. Du kannst dich dem nicht entziehen. Das Leben ist ein Prozess. Du kannst auf den Tisch mit deiner Hand klopfen um zu prüfen ob er echt ist. Aber wie prüfst du, ob du echt bist. Du merkst es an den Reaktionen deiner Mitmenschen. Wenn sie abweisend reagieren ist es ein Signal, dass du an deinen Themen arbeiten darst. Sie müssen so reagieren. Und vermutlich tragen sie alle ihre Themen mit sich herum. Krankheit, Zweifel, Zukunftssorgen, Schulden – sie wird es zeitlebens in Einzelnen geben. Aber in der Gemeinschaft floriert das Glück. In der Gemeinschaft befindet sich das Leben. In der Gemeinschaft kreucht und fleucht es. Du bist was du isst. Du schürst die Glut und du betest. Vermutlich schreibe ich auch so viel, weil ich Angst vor dem Morgen habe. Ich schreibe aus Angst davor etwas zu verpassen und dabei zieht es vorbei an mir das Leben. Aber ich schreibe auch weil es das Absolute für mich darstellt. Es gibt nichts Besseres. In der Zukunft gibt es die Momente des Wirs mit Ma. und das ist auch gut so. Aber alles zu seiner Zeit. Alles kommt dann wenn es kommen muss. Ich werde müde. Ja, um ehrlich zu sein bin ich verdammt müde. Es ist verrückt was ich mache. Aber ich mache es um zu beweisen, dass es möglich ist. Ich beweise, dass sich der Glaube früher oder später ausbezahlen wird. Dass er sich schon längst ausbezahlt hat. Denn der Kreisel dreht sich noch. Allerdings nicht mehr in voller Geschwindigkeit. Das Spektakel ist vorrüber. Die Zelte werden abgebaut. Der Drahtseilakt gelang. Dieses Mal. Er ist kein Dauerläufer. Er muss optimiert werden. Immer wieder neu austariert werden. Aber das ist das Leben. Du bekommst was du gibst, du wirst was du bist und du findest die Menschen an deiner Seite die bei dir sein müssen. Wenn niemand bei dir ist, dann hast du den Freiraum du selbst zu werden. Oder du musst dir Unterstützung holen. Harre nicht bis ans Ende in der Ewigkeit alleine aus. Das ist es nicht wert. Aber Experimente muss es geben. Es muss dich verschlingen und mitreißen, dich auf die Probe stellen noch und nöcher, dich entführen und in der tiefsten Schwärze der Nacht alleine lassen. Nur so und nur so wirst du wissen aus welcher Beschaffenheit du wirklich bist. Das ist das Leben. Du wirst innerlich wachsen. Unweigerlich. Aber habe ich alles gegeben? Genügen diese paar Fotos und die Texte? Genügt das wirklich? Für was soll es genügen? Um ihr Herz zu erobern. Um bei ihr einen Platz bis ans Ende der Tage zu erhalten? Um zumindest für die kommenden Wochen und für die weiteren Projekte ein wenig auszusorgen und dann fortwährend weiterzuschreiben? Um mir Samen zu kaufen und meinen persönlichen 2,0 auf 2,0 Meter großen Acker zu bewirtschaften? Was ist mein Leben wert? Und was ist mir das Schreiben wert? Was ist mir dieser Artikel wert? Welchen Geldbetrag müsste mir ein Mensch bezahlen, damit ich diesen Artikel ihm schenke? Es ist nicht möglich. Hunderte, Tausende, Millionen – der Kern ist unbezahlbar. Es ist dieses weitaus Größere. Es ist das Gesamtpaket. Der Schmerz in meiner Seele und der Hoffnungsschimmer, der Kommadreher und die fehlenden Überschriften, es ist dieser eine Blog-Eintrag, der mein Leben ein weiteres Mal verändern wird. Dieser Artikel ist so wie die Schulzeit, wie das Studium und wie der Abschluss, wie die Berufe und wie die Berufung. Dieser Artikel ist die Berufung. Dieser Artikel muss bestehen. Dieser Artikel muss wabern und für Irritationen sorgen um auf einer tieferen Ebene zu wirken. Denn im Kern trägt er nichts als die Wahrheit. Aber die Dinge benötigen Zeit um ins Lot zu geraten. Morgen wird die Sonne wieder aufgehen. Ihre Träume fließen bei mir zusammen. Ich sitze am Pult in der Schaltzentrale der Galaxie vor den Tasten und den Knöpfen. Und ich bin voller Vertrauen, dass ich den Bildschirm ausschalte um mich mit ihr in der Realität zu verbinden. Wir bestritten all die Jahre in der Vergangenheit unwissentlich bereits unsere Wege gemeinsam. Wir trafen uns in der Imagination und mochten zwei oder drei Orte auf dieser Welt aus unterschiedlichen Blickwinkeln sehen. Aber wir taten unser Bestes. Wir stellten uns beide viel zu oft die Fragen ob es denn genüge. Und ich wollte nichts als mich ins tiefste Zentrum deines Herzens zu schreiben. Es gab Verzweifelte die aus der Unfähigkeit zu lieben töteten. Und das vermeintlich alles nur um ein winziges bisschen geliebt zu werden. Sie misshandelten und schlugen, sie waren leer, innerlich so leer. Aber manche Wunden, die gehen so tief dass es einiges an Kräften des Außen bedarf um die gesamte Kraft zur Metamorphose aufzuwenden. Und ich schreibe nicht mehr für mich, ich schrieb niemals für mich. Ich schrieb zeitlebens für die Menschheit. Ich schrieb zeitlebens für meinen Glauben an die Menschheit. Ich glaube an all die Seelen. Ich glaube an die Männer im Haus auf der gegenüberliegenden Straßenseite und an die vermeintlich „Süchtigen“. Denn in ihnen wohnt stets das größte Potential. Sie tragen die meisten Reichtümer in ihrem Innersten. Sie bedürfen all der Gebete und der Hingabe, ihnen gebürt dank, denn sie sind die vermeintlich schwächsten Ketten im Glied. Aber wer wären wir nur mit Leistungen und Erfolgen? Wer wären wir einzig mit Fahrzeugen und Villen? Wo wären die Freiräumen und die Spielplätze, wo der Platz für die temporären Zwischennutzungen und für die Erholung? Wo die Sonnenbänke und das Grün, wo die Muldenrohrigolensysteme und die Refugien für die Insekten? Wo wäre das Leben?

Mein Leben soll eines Tages so wie diese Straße im koptischen Viertel in Kairo sein. Und ich werde dir dort mein Buch inmitten all der anderen Denkenden und Fühlenden zeigen. Gegebenenfalls werde ich es einige Sekunden zuvor heimlich hineingestellt haben. Aber das tut nichts zur Sache. Ich weiß, dass ich mit dir Hand in Hand gemeinsam diese Gasse im koptischen Viertel in Kairo entlangflanieren werde. Ich präsentiere dir mein Buch. Es mag kein Kassenschlager sein. Aber es wird uns die Zukunft finanzieren. Es ist alles was ich habe. Es brachte mich beinahe um den Verstand, ich opferte ihm zuliebe meine Freizeit, verlor Freunde und die Freude, ich tauchte tiefer als der Marianengraben, ich ging bis zum Mond und noch viel weiter und dennoch fand ich nicht das was ich suchte. Aber ich schrieb. Und das Schreiben, ja das Schreiben war meine Musik. Das Schreiben war mein Malen. Das Schreiben war mein Tanz. Das Schreiben war mein persönliches Automobil, viel wertvoller noch als all die Silver Clouds und 599s dieser Welt zusammen. Denn das Schreiben konnte mich an einen jeden Ort dieser Welt führen, mich in jedes Haus hineinstibitzen lassen. Ich konnte jedes Geheimnis lüften und all die Verträge umschreiben, ich konnte das Schicksal ein kleines Wenig mitbestimmen. Doch noch viel wichtiger, ich konnte durch das Schreiben leben. Ich war frei. Ich brauchte einzig meine Cusco-Umhängetasche, mein Notizbuch, meinen Füllfederhalter, ein mobiles Tintengefäß und ein wenig Koffein im Blut. Und wenn ich müde wurde, ja dann schloß ich meine Augen und saß in Gedanken an deiner Seite. Denn unsere Herzen, sie schlugen fortwährend gemeinsam im Takt. Wir küssten uns trotz der Distanz, lagen eng umschlungen in unseren Betten alleine, wir aßen gemeinsam am Küchentisch jeder für sich. Aber ich schrieb und ich fing an um niemals aufzuhören weil ich wusste, dass auf meinem Grabstein eines Tages stehen würde: „er schrieb. zumindest versuchte er es…“. Und du leistetest deinen Dienst. Gebe mir eine Chance und ich baue dir das Storchennest, gebe mir einen Hinweis und ich fülle den großen Wagen am Nachthimmel mit den Gütern die ich in diesem kleinen irdischen Leben noch besitze und ich mache mich auf den Weg bis zu dir, bis vor deine Tür und ich klopfe an und ich weiß, dass du dort auf mich wartest. Ich bin der Falke über dem Erdboden und die Würze deiner Speisen, ich bin das Beben in deiner Brust und die Breduille beizeiten wenn es darum geht dich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Ich kam um zu bleiben da ich nicht des Schreibens wegen schrieb sondern „schlichtweg“ um das Morgen neu zu zeichen. Zumindest von meiner Warte aus. Aber wie bereits erwähnt ermächtigte ich dich meinen Füllfederhalter zuzuschrauben oder mein Notizbuch zuzuklappen, den Aus-Knopf zu drücken und das Wir zum neuen Mittelpunkt meines Ichs werden zu lassen. Ich gab den Myriaden von Eisvögeln und Smaragdkolibris die Instruktionen just an dem Moment da du am Morgen deine Türe öffnetest dich zu begrüßen. Ich machte einen Deal mit der Sonne dir noch mehr Wärme zu schenken und bestach die Samen in deinem Garten die größeren Früchte zu tragen. Ich leitete all die Kanäle um, damit die Bäume in deinem Umfeld höher und grüner wurden. Denn du warst die Hüterin der Weite, du standest im Zentrum der Menschheit, spieltest Pingpong auf fortgeschrittener Ebene und hieltest all die Zwiegespräche mit dem Universum. Stück für Stück baute ich die Pyramiden von Gizeh ab, schleppte all die Steine tausende von Kilometern in das Tal vor deinen Augen, baute sie Stück für Stück wieder auf, betete und flehte, fiel auf die Knie und blutete, schürfte tief und drehte jedes einzelne Sandkorn. Ich war alleine, so ewiglich alleine, aber ich wusste, dass all die Herzen auf meiner Seite sich befanden. Ich war der friedvolle Krieger der Herzen, ich kriegte dich, du warst bei dir, ja du warst bei mir. Ich war bei dir und auf der Schicksalsbank erzählten wir uns mit 79 Jahren von damals wie scheu und einzelgängerisch wir damals mit 33 waren, wir dachten zu viel und wir tanzten zu wenig aber wir lernten uns kennen und es war eine gute Partie. Um ehrlich zu sein: Es war die beste Partie, die es nur geben konnte. Wir waren die Wogen und die Winde, die Pferde in der Prärie und die Fische am Korallenriff. Wir waren Delphine und wir waren Liebende, wir waren Traumtanzende und hielten sie fest all die Momente der Zeitlosigkeit in unserem Fotoalbum.

Bitte sage mir, ob es genügt, denn ich weiß nicht, ob ich am Ende angelangt bin. Ich kann ewiglich schreiben, denn wenn du bestimmte Dinge im Leben erlebt hast, dann weißt du, dass der grenzenlose Wille alles initiieren kann. Aber der grenzenlose Wille kann ziemlich schwierig sein wenn es darum geht das Herz die Richtung weisen zu lassen. Der grenzenlose Wille kann Berge versetzen aber vielleicht hätte das Herz diese Rücken lieber so wie sie da standen aus der Ferne gespürt. Nichts ist unmöglich außer die Liebe. Immer noch die Frage in meinem kleinen Selbst: „Wer bin ich? Wer bin ich? Wer bin ich?“ Aber alles relativiert sich. Ich atme und ich fühle, ich liebe und ich spüre dich. Ich bin bei dir und ich weiß, dass du an mich denkst. Ich bin dein und ich lasse mich in dir fallen, ich werde diese sechs Monate in Amerika all die Momente für diese Schatzkiste des Wirs sammeln. Ja, ich werde um 01:31 Uhr den Platz nur verändern um im Liegen weiter am mobilen angebissenen Apfel schreiben zu können. Denn es ist noch nicht der richtige Zeitpunkt um zu schlafen.

Oft schon raunte ich mit den Wölfen des Nachts, verzettelte mich in meinem Gedankenchaos oder stolperte durch nicht vorhandene Wände. Aber was soll es. Das ist das Leben. Gleichwohl habe ich darauf keine Lust mehr. Es hat mir glaube ich noch niemals Freude bereitet. Die Sonne scheint in mir. Die Wonne weilt weil ich danke. „DUNE“ damals in Lima und die Dünen der Sehnsucht mit dir unter dem Firnament der Sterne. Gibt es wahrlich noch Menschen, die gute Texte schreiben können? Ich sammle mich und konzentriere mich ein weiteres Mal. Denn ich weiß, dass du diesen Text lesen wirst, ich weiß, dass diesen Text eine unbegrenzte Anzahl an Menschen lesen werden, ich weiß, dass das Gute in uns allen wohnt und das Königreich des Universums erst beginnt erschaffen zu werden. Ich schaue meine Hände an und frage mich, was sie wohl noch alles erschaffen dürfen. Es sind meine beiden Hände. Sie sind die Heilung und die Fügung. Zwischen Chiribiquete und dem Pazifik, zwischen der Vernunft und der Emotion, zwischen dem Unten und dem Oben, zwischen dem Innen und dem Außen, ja da gibt es keine Spekulation, keine Gedichte, keine Poesie, keine Versuche – da gibt es einzig das Sein. Wie vieler Perpetuum-Tage bedarf es noch? Was ist an Perpetuum-Tag no. 2.350 am 25. Januar 2028? Wo werde ich mich dann befinden und wo wirst du dann sein? Du magst mich einen Spinner oder Verlierer nennen aber ich weiß, dass in mir weitaus mehr steckt, dass ich dazu geboren wurde um zu siegen und um von der letzten Position aus sie all die Sekunden und die Tage und die Wochen und die Monate und die Jahre und die Dekaden bis ins kleinste Detail in einer jeden ihrer Bewegungen und Handlungsweisen zu durchschauen um sie in der Sicherheit zu wiegen, dass die Medaillen ihnen überreicht werden. Aber es war alles Kalkül. Es war zeitlebens Kalkül. Alles ist berechenbar. Die Liebe einzig ist kein Spiel. Die Kunst ist kein Spiel. Das Leben ist kein Spiel. Lampions leuchten und Leuchtdioden flimmern, Mönche beten in tibetischen Klöstern, Gebetsfahnen wehen im Wind und Gesänge erklingen. Falte die Hände zum Gebet und vergebe dir für deine Sünden, denn du bist ein Teil dieser immensen Arche Noah namens Erde. Es gibt kein Ende und keinen Anfang. Wir haben alle unsere Perspektiven, gehen alle unsere Wege, drehen alle unsere Kreise, haben schlaflose Nächte, tragen Probleme und wälzen Fragen. Aber wir kamen alle gleich auf die Erde und wir werden alle gleich in den Tod gehen. Dazwischen ist es an uns die Zeit mit den für uns wichtigen Dingen zu füllen. Dieser Blog-Eintrag soll kein Lebensweisheitsratgeber sein oder in irgendeinem pseudospirituellen Regal stehen. Dieser Blog-Eintrag ist nichts weiter als ein Blog-Eintrag. Und doch bedeutet er für mich alles. Denn er ist mein Liebesbeweis an dich, mein Liebesbeweis an das Leben, das Rauschen des Gebirgsbach und der Engel in der Dunkelheit, der Leuchtturm in der Brandung und der Kolibri in London, das Mariposarium und die Schwitzhütte, das Lagerfeuer und der Bus mit Schlafplatz, die Beruhigung und die perfekte Frequenz, dieser Blog-Eintrag ist der Tanz in den Mai und die Freude, die Antwort und die Melodie, das Lodern in den Herzen von Generation, der Triumphbogen auf der Straße der Menschlichkeit und der schmale Pfad zwischen der Normalität und dem Aussteigertum, die Mischung gepaart mit Magie und die aufrichtige Selbstverständlichkeit, dass nichts in Stein gemeißelt ist auf Ewigkeiten. Selbst nicht die zehn Gebote. Denn alles ist in Bewegung, alles befindet sich im Wandel, alles ist der kontinuierlichen Veränderung unterworfen und steter Tropfen höhlt den Stein. Denn es regnete in Afrika und die Gedanken fließen in die Richtung, in die sie fließen müssen, die Kostbarkeit der Gemeinschaft mag dem Schlüsselkind beizeiten verwehren den Tresor zu öffnen aber es ist unmöglich. Die Gedanken sind frei, die Flügel sofern sie einmal geöffnet wurden nicht wieder aufzuhalten. Die Fassade bröckelt hinter deiner Maske und sie stürzt ein, zum Vorschein kommt eine Trauergestalt. Aber sie lebt. Sie trägt ein Herz in sich. Sie mag sich verstecken und sie betäubt sich. Aber sie lebt. Sie trägt ein Herz in sich. Sie mag ausschließlich negative Gedanken in sich tragen und von Scham bedeckt sein. Aber sie lebt. Sie trägt ein Herz in sich. Sie atmet. Sie fühlt. Sie lässt sich berühren. Sie träumt. Sie trägt Hoffnungen in ihrem Innersten. Diese Gestalt sind wir alle, denn wir trauern beizeiten und wir sind verloren beizeiten. Und gleichwohl werden wir in diese Phasen einzig geschoben um getestet zu werden. Denn wir strahlen gleich Kometen in der Helligkeit der Nächte um die Wette, wir hängen miteinander zusammen und sitzen allesamt im selben Boot. Wir sind ein Team. Es gibt keine Abgehängten oder Ausgestoßenen. Es gibt keine Benachteiligten oder Menschen mit weniger Würde. Es gibt keine Verlierer. Es ist eine falsche Predigt. Es gibt einzig Menschen. Wir tragen alle Herzen in unseren Brüsten. Wir atmen alle. Wir fühlen ohne Ausnahme. Wir lassen uns alle berühren und mögen von den winzigsten Kostbarkeiten zerbrochen werden wie der Flügel eines Schmetterlings. Unsere Oberfläche ist so filigran, dass die Tränen aufgrund der Unbeschreiblichkeit des Lebens immer wieder und immer wieder rinnen. Wir sind so zart und so zerbrechlich, wir tragen so viele Schmerzen in uns, produzieren so viel Leid und Irrtümer. Aber wir müssen einfach annehmen und sein, wir müssen heilen und wir heilen. Denn unser Innerstes, das ist das kostbarste Geschenk. Die Zweifel sind oft gar nicht so verkehrt, denn sie sind wie ein Staudamm. Unser Innen aber das bäumt sich auf und irgendwann, ja dann platzt es aus uns heraus. Unser Innen ist das Wunder. Wir mögen irritieren und Fragezeichen generieren, wir mögen verletzen und verstören aber einzig um einen Dialog an den Stellen zu schaffen, da Missverständnisse bestehen. Und du kannst nicht nicht kommunizieren. Du kommunizierst unaufhaltsam. Du kommunizierst in der Stille und ohne zu schreiben, du kommunizierst wenn du durch Abwesenheit glänzt oder eine miese Stimmung verbreitest. Du kommunizierst wenn du dich im Publikum oder vor dem Fernseher befindest, wenn du hintergehst und betrügst. Du kommunizierst wenn du nicht ehrlich bist. Du kommunizierst durch Falschheit und durch Freveltaten. Du kommunizierst durch deine Offenheit und deine Leichtigkeit, durch das Selbstverständnis das Unmögliche einfach zu machen ohne nachzudenken. Du kommunizierst durch deine Fähigkeit beizeiten unfähig zu sein. Du bist weil du bist weil du bist weil du bist.

Kann ich jetzt schlafen? Ich bin müde. Aber es ist noch nicht an der Zeit. Die Nacht ist noch jung mögen jene sagen die in Bars oder Diskotheken ihre Zeit verbringen. Aber ich denke an dich. Ich bin bei dir. Ich schreibe dir diese Worte. Ich widme dir dieses Werk: Für die Hüterin der Ferne über den Weiten Kataluniens, jdh, april 2023. Ich schenke dir jedes einzelne Zeichen inklusive der Leerzeichen und der Fehler. Denn die Fehler sind es, die ein Werk letztlich erfolgreich machen. Wie viele Bücher gibt es, die von unzähligen Editoren ewiglich gedreht und gewendet wurden, so dass sie vor lauter Schleifen keine Ecken und Kanten mehr haben? Zu viele sage ich und halte inne um das rote Leuchten in der Nacht zu erblicken, ich öffne das Fenster und ermögliche meinem Geist eine weitere Reise um die Welt zu unternehmen. Ich fliege vom Dreiländereck über den Rhein durch Frankreich, drehe dann ab gen Süden und über das Mittelmeer, erblicke unter mir die goldene Figur auf dem Dach von Notre-Dame de la Guarde, winke zu den Frioul-Inseln und erblicke Korsika, ich entscheide mich für den Faktor Unbekannt wenn sie mich abbringen möchten von meinem Flug durch die Nacht. Ich lande Not im Sudan und bleibe dort um die weiße Flagge zu hissen, um ein weiteres Friedensmanifest zu verfassen und mir zu vergeben dass die Dinge so sind wie sie sind. Ich möchte aufgeben. Ich wollte schon oft aufgeben. Ich war gestern verdammt verzweifelt. Die letzten Tage und Wochen ohnehin. Aber stets waren es diese Phasen, die mich im Schaffen weitaus tiefer dringen ließen, die mir neue Einblicke gaben und die mir vor Augen führten, dass ich noch nicht alles gegeben habe. Wach bin ich, immerzu wach, ich möchte schlafen aber es geht nicht. So vieles geschieht und ich bin hier in meinem Kämmerchen und träume noch von dem Palast. Ich schlafe zwischen Serifen und Einzügen, akkumuliere all die Kapitälchen und lasse die Inspiration durch mich hindurch strömen. Ich schreibe was das Zeug hält da ich schlichtweg nicht jünger werde und den Eindruck habe, dass ich in der Vergangenheit in Teilen zu wenig schrieb. Vielleicht weil ich das Schreiben noch nicht gefunden hatte, weil ich faul war oder weil mir der Antrieb fehlte. Und die Verzweifelten dürfen noch sehr viel finden auf ihren Wegen, jedes Wesen darf noch sehr viel finden auf seinem Weg. Wellen rauschen an die Brandung, Glühwürmchen strahlen mit Leuchtkalmaren um die Wette, die Harfe steht an erster Stelle exakt da wo sich der Vorhang einst senkte. Es ist gut mit deiner Aufmerksamkeit viel im Außen zu sein und deine Fühler in alle Richtungen zu strecken. Aber es ist essentiell, dass du dich auf deine Sache konzentrierst, dass du Perpetuum Publishings all dein Herzblut und deine Hingabe, deine Aufmerksamkeit und Energie widmest, es ist grundlegend, dass du experimentierst und mit Buchkatalogen jonglierst, auf dem Einrad Zettelfragmente hin und her bugsierst und niemals müde wirst dem übergeordneten Traum den gesamten Glauben zu schenken. Denn dieser Blog-Eintrag mag ein guter oder ein schlechter sein aber letztlich tut es nichts zur Sache. Sicherlich gibt es bestimmte Bewertungskriterien und es ließe sich unzählige Tage und Nächte darüber philosophieren an welchen Stellen der Autor sich nun hätte kurzer fassen können oder wo es andere gab, die zementierten wie es denn ginge. Aber du scherst dich nicht darum. Denn das Leben ist zu kurz um dir die Fragen zu stellen was gewesen wäre wenn. Du lebst schlichtweg ein einziges Mal. Buddhisten nähren das Karma und die Christen möchten in den Himmel kommen. Aber ist es nicht einfacher ohne Hindernisse im Zeppelin zu stehen und zwischen der Hölle und dem Paradies zu wabern? In halsbrecherischer Geschwindigkeit sitze ich im zitronengelben Doppeldeckerflugzeug über den endlosen Bäumen des Chiribiquete-Regenwaldes, Trommeln erklingen und Höhlen vibrieren. Antiquare Jahrtausende alte Malereien werden dechiffriert, denn sie liefern uns wesentliche Botschaften für die Zukunft des Planeten. Wir sind auf einem guten Weg wenn wir uns nur vor Augen führen würden, dass wir alle Seite an Seite auf dieser Arche Noah uns befinden. Denn es bringt nichts am gegenüberliegenden Ufer ein Feindbild zu zeichnen, wir müssen Brücken bauen. Niemals kann es zu wenige Brücken geben. Es kann nur falsche Annahmen und Vorbehalte geben, Misstrauen entsteht an den Flecken da das Herz nicht berührt wurde. Und so müssen wir zusammenhalten. Egal von welchem Längen- oder Breitengrad, egal welches Alter oder welche Haut, egal ob viel oder wenig glaube, egal welche Motivation oder Beweggründe. Wir sind alle Menschen. Es gibt keine Reicheren oder Ärmeren. Der einzige Unterschied liegt in der Beschaffenheit des Innen. Und selbst da hilft es nichts Andere kleinzuhalten oder fertigzumachen. Denn letztlich fällt es auf uns zurück. Wenn nicht unmittelbar in die eigenen vier Wände dann in die Nachbarschaft. Und wenn nicht in die Nachbarschaft dann an die Grenzen des eigenen Landes. Oder an die Grenzen des „eigenen“ Kontinentes. Vermeintlich. Ich bin kein Moralapostel oder Theologe, kein Priester oder Prediger, ich bin kein Genie und kein Gutmensch, weder Kosmonaut noch Kosmopolit. Ich bin nicht reich oder sonderlich intelligent. Ich bin eigentlich nicht viel glaube ich. Aber ich glaube. Und ich durfte in der Vergangenheit erfahren, dass mein Glaube mich am Leben hält, dass es recht wenig Sinn macht Menschen zu idealisieren „nur“ weil sie ein Buch schrieben oder in irgendeiner Position sich befinden. Es macht wenig Sinn Frauen auf einen Thron zu stellen auch wenn ich ausgesprochen gut darin bin. Es macht wenig Sinn sich immer weiter zurückzuziehen und dann in der Ecke zu schmollen. Wobei beizeiten kann es relativ sinnvoll sein, denn dann merkst du möglicherweise was du vermisst. Und du kannst Einladungen aussprechen. Du kannst ein Herz malen und du kannst „Ich liebe dich“ sagen. „Te quiero“ und „I love you“, „Je t’aime“ und Kasiopeia. Aber gut Ding will Weile haben und Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut. Alle Wege führen in dein Bewusstsein und alle Liebe fließt in dein Herz. Es gibt goldene Zügel und rote Fäden, es gibt Regiestühle und Instruktionen, es gibt Scripte und Irrtümer, Märchen mit mehr Wahrheit als vermeintliche Fakten. Aber schon gut. Es hat keinen Sinn. Es ist nichts als eine Mär all das Drehen und Wenden. Man kann in dieser Welt sehr gut verzweifeln. Denn in der Tat ist es aussichtslos. Aber wer ist dafür verantwortlich? Wer ist für das Morgen verantwortlich? Wer beweist Rückgrat? Wer kann zur Rechenschaft gezogen werden? Wer profitiert und wer wird siegen? Wen interessiert es in der Runde wenn der Kometenschweif am Himmel erscheint und die Macht in aller Klarheit in unseren Seelen rebelliert, dass es nur diese eine verdammte Erde gibt. Unsere Ressourcen sind begrenzt, unsere Geduld ist aufgebraucht. Wir wollen in Frieden leben. Wir wollen uns im Einklang mit dem natürlichen Wachstum frei entfalten und in die Freiheit des Himmels blicken bei Tage und bei Nacht, wir wollen nach den Sternen greifen und Trinkwasser aus den Quellen schöpfen, Sicherheit und Innovation. Wandel bedingt neuer Perspektiven. Neue Horizonte sind erforderlich um Fernseher aus den Fenstern zu werfen oder diese verdammte Off-Taste zu drücken. Denn blicke dich um, höre dich um, schaue in den Spiegel und verdammt auf was wartest du eigentlich? Worauf wartetest du bereits dein gesamtes Leben lang? Du hast ein mobiles Endgerät, dir stehen unbegrenzte Informationen zur Verfügung, du kannst ein Imperium erschaffen oder an deiner Sucht zugrunde gehen, du kannst irgendeiner Institution oder Nachrichten mehr Macht schenken als deiner inneren Stimme. Du kannst Dekaden lang rackern um irgendwann wieder ausgespuckt zu werden. Oder du kannst bis an die Grenze gehen und dann erkennen, dass es gar keine Grenze gibt.

Und deswegen schreibe ich, weil es keine Grenze gibt, weil es in meiner Natur ist den Fortschritt zu gebären, weil ich einer der Menschen bin, die es nicht schert was es für Gesetze gibt und welchen Interessen sie nützen wenn es wider der menschlichen Natur ist. Denn wie hätte Tingueley in diesem Globus glücklich werden sollen? Er war schlichtweg größer als irgendeine Kette. Er war ein Schöpfender. Gaudí, Einstein, Tesla, Edison, Newton, Curie, Keppler, Jobs, La Pola, Papst Johannes Paul II., JFK, JLB, PC, M., Van de Velde, Nietzsche, Disney, Adenauer, Brandt, Dunant, von Suttner, Hesse, Osho, Rumi und und und. Sie waren alle „nur“ Menschen. Aber sie alle glaubten an etwas. Sie glaubten an etwas so wie alle meine Nachbarn, so wie all die Namen auf den Klingeltürschildern und in den Akten, wie die Karteileichen und die Registrierten. Egal wie viele offizielle oder inoffizielle Menschen es wo auch immer gibt, wir sind alle „nur“ Menschen. Die größte Bedrohung für den Status Quo ist nicht die Veränderung sondern die Stagnation. Denn die Stagnation tötet uns alle im Innen unweigerlich. Sie steht dem Neuen im Wege. Sie behindert unser Denken. Scheuklappen behindern unser denken. Nicht mehr zeitgemäße Vorgaben behindern unser Denken. Diffamierungen behindern den Kit der Gesellschaft. Was ist der Sinn davon Schuldige zu suchen und vermeintlich zu finden und sie an irgendeinen Pranger zu stellen? Was hält uns zusammen? Wie belastbar ist die Menschheit? Wo befinden sich die Schnittmengen zwischen all den Parteien? Es macht mich krank diese Welt, ich frage mich, weswegen ich im Jahr 2023 lebe. Warum bin ich? Wer bin ich? Was ist los mit mir? Ich habe Kopfschmerzen, ich habe Albträume, ich habe keinen blassen Schimmer was das Morgen bringen wird. Gerne wäre ich weiser oder entspannter oder intelligenter oder emotionaler. Aber ich bin aus irgendeinem Grund so wie ich bin. Wachstum und Entfaltung sicherlich aber hier in diesem Blog-Eintrag ohne Grenzen. Keine Ahnung welche Halbwertszeit er haben mag. Keine Ahnung wie viele Menschen seit Anbeginn jemals existierten. Keine Ahnung wie viele Leute auf Schlauchbooten ertrinken mussten. Keine Ahnung wie viele verhungerten. Keine Ahnung wie viele im Krieg ums Leben kamen. Spielt es eine Rolle ob 40-Jähriger oder Mutter oder Kleinkind oder 80-Jährige? Wo zieht man die Grenze? Weswegen ziehen wir überhaupt Grenzen? Weswegen leben wir nicht einfach und lassen leben? Jeder darf sagen was er denkt ohne gescholten oder verunglimpft zu werden. Was ist so schwer daran? Wie viel wiegt Gerechtigkeit? Wiegt sie vor Wahlen mehr oder weniger? Wie viel Gewicht haben Aussagen und Entscheidungen? Wie viel Gewicht hat eine Arbeitswoche? Wie viel Gewicht hat ein Friedensvertrag? Wie viel wiegt die vermeintliche Freiheit auf ein Automobil? Wie viel Idiotie wohnt uns inne? Verdammt, es ist zum aus der Haut fahren. Freilich bringt es nichts mich aufzuregen aber wie wurde ich nur in all das hineingeboren? Es ist doch alles krank. Es gibt keine Benachteiligten oder Beeinträchtigten. Wir sind alle Menschen. Es liegt schlichtweg im Bewusstsein wie frei und wie gesund wir sind. Willst du zeitlebens mit dem Tablettenschieber in der Hand aufwachen? Willst du zeitlebens abhängig sein? Es ist eine Tortur. Nichts als ein Zirkus der schlechteren Sorte.

Ich sollte aufhören. Ich sollte aufhören weil es weder konstruktiv noch produktiv ist. Aber exakt deswegen muss ich weitermachen. Ich kann nicht aufhören. Ich kann niemals aufhören. Ja, ich sollte Spiele spielen und nicht nachdenken, einfach nur sein und mich laben an all dem Komfort und den Bequemlichkeiten im Jahr 2023. Aber was dann? Ein Bier aufmachen und den Fernseher anschalten? Jeden Abend zu einer neuen Party gehen?

Es ist Sonntag, der 30. April 2023, meine nicht vorhandene Armbanduhr mit extra-kompliziertem Kalender zeigt zeigt 10:45 Uhr an, ich befinde mich in Gedanken im Flugzeug auf den Schienen auf direktem Weg zu dir. Myriaden von Gedanken in meinem Kopf, all das Geschriebene nichts weiter als eine Randnotiz. Gestern schrieb ich etwas von ein Prozent, heute werde ich mir gewahr, dass alles erst ein Promille darstellt. So ist es eben dieses Leben. Denn drei relativ große Träume verleihen meiner Seele ein weiteres Mal Aufwind:

  • Perpetuum Publishings
  • Chiribiquete Foundation
  • #writeforio

Aber alles wird sich früher oder später fügen. Dessen bin ich mir gewahr. Denn ich kam nicht um zu auf Ewigkeiten hier in diesem kleinen Zimmer zu leben, ich ging nicht in über 30 Länder um begrenzt zu werden. Ich werde mich nicht aus Langeweile in Sedona befinden, ich werde nicht ohne Spaß in den Regenwald gehen, ich werde nicht aus Juxs und Dollerei über die Carrera 7 ein weiteres Mal mit der schwarzen Sonnenbrille flanieren. Denn ich denke an dich und mein Herz das vibriert, meine Augen funkeln und mein Diamant der glänzt. Mein ist dein und dein ist mein, mit dem Eigentum halte ich es so wie der englische Patient, mit der … mir fällt nichts mehr ein. Die Küche ist besetzt und so wird es eine weitere Phase des Hungerns, ich harre aus gleich Grenouille im Heim, ich bin verloren. Ein wenig vermutlich und relativ viel. Scheiße, ich schreibe. Ich muss mir deutlich mehr Mühe geben. Den Text muss ich ohnehin noch formatieren. Irgendwann in einem dieser sieben Leben. Fetter, kursiver, innovativer und schlichtweg akribischer muss alles werden. Keine Panic auf der Titanic! Keine Panic auf der Arche Noah. Denn die Sterne wurden geboren um zu fallen, die Monde stehen in voller Kraft am Himmel um Vollmondgedichtphilosophie zu gebären und die Bahren werden gefahren um müde Leiber zur letzten Stätte zu bringen. Erinnert mich an das Krematorium in dem ich plötzlich in Medellín am Feuer an der Leiche stand. Aber wieder eine andere Geschichte. Die Türe war offen und die Gelegenheit gegeben. Göttin oder Gott Kolumbiens stand mir bei und Guatapé war noch in weiter Ferne. Wie viele Menschen aus Grenoble waren bereits auf den Anden? Okay, ich sehe es schon kommen, dieser Blog-Eintrag wird ein weiteres Buch. Ich hatte es definitiv nicht vor und es ist schlichtweg verrückt. Ein weiteres Mal. Aber es muss so sein. Dafür schrieb ich zu viel. Dafür ist das Leben zu kurz. Dafür bin ich zu alt mit meinen 33 Jahren. Dafür schläft es sich entspannter. Denn einzig gedruckte Ware ist die Garantie für Bares. Der Titel aus güldenen Lettern selbstverständlich: „An infinite playground!“ or you can call it L-O-V-E! „Der Fremde von Barra“, „Der verschenkte Sieg“ oder „Der Chronist der Winde“ sind freilich meilenweit noch entfernt aber wobei – sind sie das wirklich? Vielleicht schreibe ich auch all das Ganze um zu beweisen, dass es keine maximale Anzahl an Zeichen inklusive der Leerzeichen gibt, die in 24 Stunden geschrieben werden dürfen. Okay. Ich habe sie die Herausforderung. Anstatt mich in aller Frühe heute in den Zug zu setzen und mit dem Rad nach Basel SBB, mit dem Zug bis Chur und mit dem Rad rund 300 Kilometer zurückzufahren werde ich mir bald einen weiteren südamerikanischen Espresso machen und die Challenge annehmen, bis 17:00 Uhr diesen Artikel zu beenden. Denn dann habe ich meine Aufgabe erledigt eine gewisse Anzahl in 24 Stunden zu schreiben. Selbstverständlich unternahm ich bereits diverse Schreibübungen à 30 Minuten, à 45 Minuten oder à eine Stunde. Und wahrlich empfehle ich es keinem Menschen. Denn es macht dich kaputt. Ich weiß nicht, ob Schreibübungsblöcke à 30 Minuten in Selbstliebe-Ratgebern stehen. Dem Menschen der auf diese Idee kam empfehle ich schleunigst sie wieder herauszustreichen.

Mein Paperblanks-Artikel no. 1 „Peek Inside…“ hat 5.477 Aufrufe, mein Paperblanks-Artikel no. 2 „The Essence of Writing“ 1.534 und ich wollte mit ihnen die Welt ein kleines bisschen verändern. Zumindest kann ich mir sagen, dass ich es versucht habe. Ich muss mich aufraffen und dieses weitere Foto für ZEP machen, denn der Zeppelin ist kein Traum, der Zeppelin ist Realität. Mehr noch: er war seit jeher dazu bestimmt in der Luft sich zu befinden und musste durch all das Scheitern und Hadern mühsam kontinuierlich neu geboren werden. Aber es gelang ihm. Er behielt das Durchhaltevermögen. Ich habe die ägypten Mütze und den Marseille Hoddie angezogen. Keine Ahnung warum. Es ist noch nicht der perfekte Moment für das Foto. Ich darf noch ein wenig warten. Und schreiben. Und beten. Und wünschen. Und Musik hören. Es ist 11:19 Uhr. Bis 17:00 Uhr werden noch ein paar Absätze fließen. Ich bin nicht frisch geduscht und mein Zimmer ist nicht aufgeräumt. Es liegt zu viel Staub herum. Es wirkt sich unweigerlich auf das Schreiben aus. Aber so ist es eben im gegenwärtigen Moment. Ich konzentriere mich auf diesen Prozess und muss meine Aufmerksamkeit bündeln. Clark Gable war auch nur ein Mensch und Capri ist mehr als ein Getränk. Neapel offeriert gute Pizzen und die Lichterstadt stattet Alltagsgegenstände mit Kostbarkeiten aus. Humbug, nichts als Humbug. Aber der Unterschied beim Schreiben zu einem Buch ist in einem Blog-Artikel, dass du für die gesamte Welt schreibst. Ohne Zeitverzögerung. Du schreibst für die Wallbrunnstraße und für Lörrach, für die Metropolregion Basel und für den Landkreis, du schreibst für die Region und das Land, du schreibst für die Nation und für Europa, du schreibst für Afrika und für Asien, für Australien und für Amerika. Es gibt keine Differenzen. Wir sind allesamt miteinander verbunden. Die Sprache unserer Herzen ist universell. Wir mögen beizeiten gleich Dilletanten erscheinen wenn es darum geht schlichtweg mehr Menschlichkeit zu praktizieren. Ich habe den Eindruck, dass es nicht im Fokus der Kultivierung des Aufwachsens stand. Nicht bei mir aber auch nicht bei meinen Klassenkameraden, nicht in der Universität und nicht bei den Arbeitgebern. Vielleicht bin ich auch gescheitert und das ist das Manifest eines trübsalblasenden Cineasten. Ich weiß es nicht. Aber auf dem Papier (auch auf dem digitalen) finden alle Gedanke einen Raum und einen Platz. Es gibt keine Fehler und keine Falschaussagen, keine Scheu und keine Ängste. Es gibt einzig die Worte und die Sätze und das Weiter. Wahrlich, wer weiß schon, was am Dienstag, den 30. April 2024 ist? Wer weiß schon, was am Samstag, den 30. April 2033 ist? Es sind noch 3.653 Tage bis dahin, 3.653 Mal aufstehen und 3.653 Mal ins Bett mich legen, aber ich würde dich gerne einen jeden von ihnen 3.653 Mal lieben. „Ihr blauer Körper ist alles was wir kennen“. Rio Magdalena Länge: 1.612 Kilometer. Meinen statistischen Berechnungen zuvolge werde ich in einer Dekade – mit 43 Jahren – Notizbuch no. 222 anfangen und beenden. Es ist kein Wunderding. Es ist keine komplexe Wissenschaft. Es ist das Leben. Füllfederhalter aufdrehen und Raum und Zeit vergessen. Drücke die Pause-Taste so oft es dir beliebt. Denn beizeiten müssen die vermeintlich alltäglichen Dinge warten um Eiffeltürme zu erschaffen. Weitere Gefühlswogen überkommen mich. Wen interessiert all das Geschriebene und was zum Teufel mache ich hier eigentlich? Bin ich nicht doch ausgesprochen viel verrückt? Meine Beine sind fest mit dem Boden verwurzelt, ich richte mich auf und spüre, wie die Wurzeln sich in die Tiefen der Erde graben. Das Höchste meines Selbst ist mit dem Himmel verbunden. Ich bin angebunden. Ich bin in Verbindung. Das war ich seit jeher und das werde ich stets bleiben. Ob ich nun 70, 59, 103 oder 41 Jahre alt werden mag – es spielt keine Rolle. Denn ich weiß, dass ich bereits vor einigen Jahren all den Momenten die nicht mit Geld gemessen werden können folgte. Ich weiß es wenn ich dir von dem serbischen Kaffee am Ufer der Donau erzähle, wenn ich dir die Fährten der Schwäne nachzeichne und dich freihändig beim Fahrradfahren begleite. Ich weiß es wenn ich aus dem Fenster der Fernbusse über den Anden blicke, dort am Himmel die Planeten gleißen und ich mich an den Platz an erster Stelle oben links im Bus von Mailand nach Basel erinnere. Ich weiß es weil ich mich in all die Straßenhunde dieser Welt verliebte, weil für mich verlieben im Hauch einer Sekunde geschehen konnte, weil ich Experte bin wenn es darum geht Schneeflocken zu kartographieren und mich recht tollpatschig verhalte wenn es darum geht das Offensichtliche zu erkennen. Ich weiß es, weil ich in Avignon Pizza aß und auf der Zugspitze stand, weil ich mit meiner Schwester und meinen drei Cousins dieses Jahr wieder wandern werde und weil ich so unendlich stark fühle. Ich weiß es, weil mir just in diesem Moment wieder all die Tränen aus den Augen kullern und weil ich ein fühlendes Herz in meiner Brust trage. Ich weiß es, weil ich Stunden damit verbrachte die größten Plätze dieser Welt mit der maximalen Anzahl an vereinten Menschen vermaß „einzig“ für das Spektakel in FdH. 1.000.000 Menschen = 320,8 auf 805,0 Meter, 25.000.000 Menschen = ein Quadrat von 80.698 Metern Seitenlänge. Freilich ein Sicherheitsabstand je Block mit 1.000 Menschen von zwei Metern berücksichtigt. Ich weiß es, weil auf meinem Schreibtisch all die Blätter mit dem Prozess der Papierherstellung sich befinden und ich in Mainz trotz Schnee und Glätte mit dem Fahrrad aus Mannheim im Gutenberg-Museum befand. Ich weiß es, weil es rund 1,9 Milliarden Kombinationen von ISBN-Nummern gibt und de facto noch rund 1,9 Milliarden Perpetuum Publishings Besteller darauf warten die Bühne zu stürmen. Ich weiß es, weil es wir zu Dritt in Brighton im Pub unter dem Filmplakat mit dem Mond und einer Rakte in der Oberfläche saßen, weil ich neben dem Geburtshaus von Victor Hugo in Besançon schrieb und die Gebrüder Lumière fand, weil es den Maschinenmenschen in Hugo Cabret gibt und weil er von einer übernatürlichen Kraft angetrieben wird. Ich weiß es, weil das Wunder ständig in Bewegung ist. Ich weiß es, weil in London CS6, Cycleway 9, Hackney Quiteway 2, Pocket Parks, neighbourhood improvements und Infrastruktur für zu Fuß Gehende oder PBLs in der Riverside, Colborne, Queens Avenue oder Dundas Street befinden. Ich weiß es, weil wir „Pathways to Eastbourne“ unternahmen und weil Sam existiere. Ich weiß es, weil dort zwei Versionen von „Vom Verfassen meines eigenen Wikipediaartikels“ auf meinem Schreibtisch liegen, weil die Ausstellung in Kunsträumlichkeiten bereits in Gedanken gefasst ist. Namentlich „Die Botschaft und Vision“, „Objects in summary“, „Die Notizbücher“, „Die Füllfederhalter“, „Die Tintenbehältnisse“, „Die weiteren Gegenstände“, „Die Bücher“, „Die angebissenen mobilen Äpfel und der stationäre“, „Die Listen und die Kataloge“, „Der Prozess“, „Die Kooperationspartner“, „Die Kunstwerke“, „Das Perpetuum-Buchregal no. 1“, „Die Fotografien“, „Die Filme“, „Die externen Bücher“, „Die Reisen und die Orte“, „Die Inspirationen“, „Die Lesezeichen“, „Die Briefmarken“, „Der Geländewagen“, „Die Züge“, „Die Musik und die Playlists“, „Das Fahrrad“ und „Die Zahlen“ auf einem nachhaltigen DIN-A4-Papier sich befinden. Ich weiß es, weil „At the edge of the Rio Urubamba I sat and wrote“, „My Remington Rand or Tennis Elbow“, „The ink of god“, „Laufen lernen“, „Perpetuum – Eine Dekade Schrift“, „Sinnsuche und Antworten“, „Die Herzschläge in meiner Brust“, „Füllfederhalter vs. Speiche“, „Change – It start’s with you!“, „Die Fülle und das Licht“, „Der Reichtum deines Seins – In Liebe leben“, „Ben – The Healer“, „Die Pioniere“, „Erwachen vor den Pyramiden – Die Fußspuren im Sand führen in die Unendlichkeit“, „12 Tage – Es ist deine Entscheidung“, „Eine Zeppelinfahrt namens Leben“, „Der Schreiberling, der sein Herz wiederfand“, „Reiseführer für die Galaxie“, „Die Offenbarung des Henry Thomas“, „Welt.Stadt.Zukunft.“, „Bright Star of Bogotá“, „El niño con la cola del cometa“ samt „Wings of Hope sich bereits in Teilen in Projektordnern befinden und hunderte weitere Übersetzungen bereits notiert wurden. Ich weiß es, weil mein Herz schlägt und noch verdammt lange weiter schlagen wird.

Ich weiß es, weil in der Alabastermoschee in der Mitte der osmanischen Gibel leere Stühle stehen und einzig darauf warten von Philosophen und Schreibenden mit Leben gefüllt zu werden. Ich weiß es, weil ich atme und eine kurze Hose anhabe. Ich weiß es, weil es den kleinen Prinzen gibt und Saint-Exupérys Armband wiedergefunden wurde. Ich weiß es, weil Mammutbaumsamen winzig klein und Mammutbäume unendlich groß sind. Ich weiß es, weil ich mache was ich mache und sie nicht machen was ich mache! Ich weiß es, weil ich im Zeppelin mich befinden werde und weil neben mir noch folgende Notizbücher ruhen: „Blau mit Sternschnuppe auf jeder Seite aus Paris“, „Mondgesicht mit recht vielen Planeten“, „Das Buch des Goldes“, „INSPIRE mit Blumen“, CJ-01 / Constellations aus dem Vauban-Viertel unter der goldenen Madonna“, „Handmade in Nepal from Lokta Buch aus Tallinn“, „Restoration mit Verschluss“, „Aureo“, „Die Chanin-Spirale aus der Stadt der Möglichkeiten“, „Charlie Chaplin“, „samtfarbenes Pluto, Neptune, Uranus, Saturn, Jupiter, Asteroids, Mars, Earth, Moon, Venus, Mercury-NB“, „Anne auf Green Gables“, „Grey II“, „Entspannung auf Papier“, „Writing Pad mit Kleopatra“, „I died for beauty“, „Letter for Civil Rights“, „Goldenes Kleeblatt“, „Der Prophet“, „Die Brontë-Geschwister“, „Goldener Pfad“ und „30 Euro-Riga-NB“ hier befinden und einzig darauf warten an weiteren Tagen und Nächten mit Myriaden von Abenteuern gefüllt zu werden. Denn das gesamte Leben ist „Eine unendliche Geschichte“, wir sind allesamt Treibsand der von den konstanten Wellen an die Ufer der Schicksalsbänke gespült wird. Es bringt nichts sich am Zweifeln und Hadern festzuhalten. Ein jedes Staubkorn in meinem Zimmer ist einzig ein Botschafter, dass ich noch mehr schreiben darf – weil es das noch nicht gewesen ist. Weil das noch nicht das Ende darstellt.

„Tragen wir nicht alle ein Stück weit Amazonas in uns?“ Danke Guatapé-Frau, danke Amazonas, danke Regenwald und danke fremde Weite Kolumbiens. Danke Französischlehrerin und „L’Etranger“, Straßburg und Albert Schweitzer. Danke Salvador Dalí und danke Diagnose. Danke Krebs und danke Narben, danke Vulkaneifel-Stein und danke M., danke Klostergasse und danke Pilgermuschel.

Dort steht sie, nicht wissend was das Morgen wohl bringen mag, Unsicherheit im Innen und blaue Flecken, Angst und Angst und Angst und Angst und Angst. Aber alles ist gut so wie es ist. Die Antworten sind offensichtlich wenn du den Mut hast deine Perspektive zu verändern. Alles ist gut so wie es ist. Die Turbinen der Maschinerie laufen. Der Treibstoff ist dein Erfindungsreichtum. Der Hubschrauber landet. Eine kleine Welt. Eine verdammt kleine Welt. Mein Zimmer ist aufgeräumt. Mein Magen gefüllt. Der Espresso no. 5 oder 6 an diesem Wochenende wartet noch zu 71 Prozent in der emaillierten Marseille-Tasse darauf getrunken zu werden. Sie ist limmatblau. „yellow“ liegt auf meinem Bett. Mein aktuelles Notizbuch. Ich bin yellow, du bist yellow, wir sind alle yellow irgendwie und irgendwann seit jeher und zeitlebens, denn yellow zieht sich durch unsere Gedanken, yellow-Gefühle und yellow-Kinder, yellow-Wünsche und yellow-Hoffnungen, yellow-gelb und yellow-burgunderrot, yellow-Wüstensand und yellow-Fahrradreifen. Alles yellow. Yellow regiert die Welt, denn yellow ist die Antwort auf alle Fragen des Universums. Mein Traum ist kein 599 oder die Altbauwohnung in Hamburg an der U3. Mein Traum ist keine Villa und keine Yacht. Mein Traum ist mein Traum. Mein Traum ist die Hoffnung der Menschen. Mein Traum ist die Freiheit. Mein Traum ist in meinem Herzen. Mein Traum dringt durch mein Sein. Mein Traum singt und tanzt. Mein Traum ist das Funkeln. Mein Traum ist der Perseidenschauer gepaart mit dem Kometenschweif. Mein Traum ist die Verletzlichkeit meines kleinsten Selbst. Mein Traum ist es zu wissen bei meinem letzten Atemzug zutiefst glücklich die Augen schließen zu können. Denn mein Traum ist das Leben. Mein Traum ist mehr als die Mariannengraben-K2-Distanz. Mein Traum ist nicht mit Geld aufzuwiegen. Mein Traum ist Geschichte. Mein Traum ist zeitlos. Mein Traum ist ein Wunder. Meine Wunden träumten bereits zu lange um nicht die Heilung einer größeren Art zu generieren. Mein Traum ist der Tauchgang Gabriels vor der Bucht von Taaoa mit der unechten Karettschildkröte, die Fahrt Moitessiers auf seiner „Joshua“, mein Traum ist die „Adele“ im Hafen an der Elbe, die das Tor der Welt durchläuft. Mein Traum ist Brels „Jojo“ und Vernes „In 80 Tagen um die Welt“, mein Traum ist gleich Philippe Petit in New York, mein Traum ist das Café Silberschreiber und Gerard, mein Traum ist Sizilien und der Krokus, das Bad in der heißen Quelle und die Gumpe nahe Cervos. Mein Traum lebt und atmet, er geht und er fühlt, er wächst und gedeiht und ist Anmut samt Beharrlichkeit. Mein Traum mag sich winden und verschlungen erscheinen (zunächst), doch letztlich offensichtlich auf einer tieferen Ebene schwingen. Denn mein Traum ist mein Traum und er wurde in meinem zerbrechlichen Wesen geboren. Mein Traum ist organisch und in Verbindung mit einem jedem Wesen. Mein Traum ist die Weite und ihre Hand, mein Traum ist die unendliche Größe des eigenen Seins und das Ende der Sehsucht. Mein Traum fliegt mit den Winden und dreht die Windmühlen, mein Traum produziert kontinuierlich Energie und Mehrwert, mein Traum vergibt und mein Traum weiß beizeiten gar nicht so recht was er da eigentlich macht. 2023 und nicht 1990, 2023 und nicht 2068, 2023 und nicht -21 vor Christus, 2023 und nicht 4.701. Kinder werden in jeder Sekunden geboren aber wie viel Raum gibst du ihnen? Wie viel Raum gibst du ihren Flügeln und wie viel ihren Gedanken? Wie viele Gänsehautmomente wirst du noch erleben? Wie viele Härchen auf deinem Körper, wie viele Fußspuren im Sand der Vergänglichkeit, wie viele Wellen in all den Ozeanen dieser Welt? Wie viele Leuchtfeuer in der Dunkelheit und wie viele Friedensgebete? Wie viel wiegt eine Waffe und wie viel ein Füllfederhalter? Wie viel Heilung kann ein Mensch bringen? Was ist unmöglich? Hab sie zerrissen all die Normen, denn ich musste erfahren dass die Antwort in dem Schmetterling auf meiner linken Schulter lag, dass der Rücken des Kamels so wie der Nebel in den Ruinen zu mir rief. Die Zerrissenheit in meinem Herzen fällt, die Kraft durchzieht einen jeden von uns – das Wasser unter unseren Füßen wie klar ist es noch? Wo ist noch die Kostbarkeit, das Verständnis und das ewigliche Elixier? Wo ist die Liebe? Wo ist Liebe? Was ist Liebe? Zwischen Poisel und SEOM, Prinz Pi und meiner Kleopatra, zwischen der Muschel aus dem Pazifik und dem Obelisken auf dem Rücken des Elephanten. Keine Anhaltspunkte und keine Konsistenz.

Was habe ich seit Freitag 13:45 Uhr erledigt?

  • Gekocht und gegessen
  • Espresso no. 1 getrunken
  • F. angerufen
  • Buchliste Zeile 3.903 bis 4.077 ausgefüllt
  • Espresso no. 2 getrunken
  • 30 Exemplare „Of Dreams and Growth“ bestellt
  • 30 Exemplare „Der große Mutmacher“ bestellt
  • 1 Exemplar „Vom Träumen und Wachsen – Teil II“ bestellt

Das ist das Resultat um 14:51 Uhr. Ich bin am Ende. Was zum Teufel mache ich eigentlich? Der Babel-Bücherturm steht vom Boden bis zur Decke, Die Wände brechen nicht zusammen und das Größere ist gut so wie es ist. Die Liebe währt ewiglich. Wage es auch wenn alles gegen dich zu laufen scheint. Wage es insbesondere dann wenn alles gegen dich zu laufen scheint. Denn die segnenden Hände der Kohanim wachen über dir, die Wächter warten aber nicht auf Dauer und die Dunkelheit ist nichts weiter als das Konstrukt einer falschen Fährte. Dies ist ein Versuch. Ein Versuch namens „An infinite playground!“ or you can call it L-O-V-E!. 11 Teelichte brennen – alle die ich noch besitze. 11 Mal ein paar Stunden ist alles was mir noch bleibt. Irgendwann fing es im Sommer 2017 an mit „Entlang der Donau bis zum schwarzen Meer„. Dann 2019 „Mit dem Rad bis nach Marseille – Frankreichs herrlicher Südosten„. „Auf der Spur Kolumbiens Schätze“ 2020 und „Vibrancies can be found everywhere – Ägypten 2022„. „Dreiländereck – Marseille 2022 / 2023“ im gegenwärtigen Zustand. Kein Ende in Sicht. Ich brauche ein Studio um Hörbücher aufzunehmen, die Liebe um mich irgendwie zu fühlen und den Frieden in meinem Herzen. Es ist der Tanz in den Mai und ich sitze hier an einem Sonntag im April und ich schreibe. Kein Ende in Sicht. 15:24 Uhr oder 38:92 Uhr, die DVD namens „Reise nach Schlesien“ neben meiner rechten Hand. Ein weiterer südamerikanischer Espresso in der emaillierten Tasse. Daneben eine Banane. Mein Herz rebelliert. Ich kann weder vor noch zurück. Dennoch habe ich die Hermes-Schuhe angezugen. Um so schnell es geht zu rennen wenn es sein muss. Denn in meiner Vorstellungskraft sprinte ich einer Gazelle gleich auf die Bestenlisten. Wenn es sein muss mit verbundenen Augen und ohne Rast. Aber wer liest noch im Dritten Jahrtausend? Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass einfach die Kopfhörer aufzusetzen entspannter ist. Aber der Anspruch dieses Blog-Eintrages ist es Perpetuum Publishings zu verkörpern, den Traum zu manifestieren und das Unmögliche zu realisieren. Nichts mehr aber auch nicht weniger. Vielleicht auch ein kleines Wenig Humbug. Man munkelt zu viel. Der Flurfunk wer hat ihn erfunden? Ich zumindest nicht. Ich frage mich fortwährend über was die Leute so reden. Vermutlich schreibe ich deswegen. Es wäre eine Erklärung. Im Prinzip kann ich ein Leben lang schweigen denn was sollte auch groß gesagt werden. Ich weiß es nicht. Ich hoffe, dass der Büchterum hinter mir nicht zusammenkracht. Es wäre das Sinnbild meines Lebens. Aber immer gibt es etwas Unsichtbares was alles zusammenhält und verbindet. Zwischen Breslau und dem Riesengebirge fliege ich, mich fragend, vor was ich am meisten Angst habe. Sicherlich ist es die Abfuhr von hübschen Frauen. Aber dieses Jahr sprach ich drei oder vier an. Die Resultate hielten sich in Grenzen. Aber ich erhielt ein paar hübsche Lächeln. Das war ein Anfang. Aber es spielt sich auf einer verdammten dünnen Oberfläche ab. Aus den Augen aus dem Sinn sollte nichts das Mantra eines friedvollen Kriegers sein. Ich wünsche mir, dass in all den dunklen Stunden die Mozarts der Neuzeit geboren werden, dass wir wieder ehrlich der Demütigkeit des Seins gegenüber sind und statt aus dem Fachbuch von dem Gesang der Eichelhäher lernen. Aber wen interessiert es? Kümmere dich um deine Angelegenheit, denke nicht nach und hinterfrage nicht, mache einfach mit dieser Scheuklappenmentalität. Wieder frage ich mich, was ich wohl machen muss um der Gesamtheit meines Seins gerecht zu werden? Welcher Satz ist… okay, der Fall der Bücher war recht laut. Mir tun die Nachbarn leid. Ich hoffe, sie werden nicht die Polizei rufen. Es war eine kleine Explosion. Aber keines der Bücher ist zerbrochen. Ich dachte, dass da auf dem Boden Scherben liegen und ich mich an ihnen blutig mache. Aber nichts ist passiert. Das ist das Leben. Wenn es zu still und starr ist geschehen Dinge, die die vermeintliche trügerische Stille zerbrechen. Mit aller Gewalt. Mit aller Macht. Frieden im Herzen kann nur entstehen, wenn du Schläge der größeren Sorte erhalten hast. Davor ist dieser Friede nichts als falsche Spiritualität. Der Friede im Herzen ist die Wahrheit. Aber die Wahrheit ist schmerzhaft. Die Abgeschiedenheit ist erforderlich um zu werden. Das Schreiben ist meine Heilung. Das Schreiben hält mich. Das Schreiben ist meine Brücke in diese Welt. Ein jedes der Bücher ein Baustein der Brücke an das andere Ufer. Aber weswegen soll ich überhaupt auf der einen Seite und die Anderen auf der anderen Seite stehen? Isolierte ich mich nicht selbst? Aber das Bücherchaos auf dem Boden ist einzig das Signal, dass in keinem etwas Absolutes sich befinden kann. Vielleicht befinde ich mich in der Sackgasse. Vielleicht ist das Schreiben nicht dazu bestimmt mich zu etwas Größerem zu führen. Ohnehin, was sollte dieses Größere auch sein? In weiteren 33 Jahren mit 66 bin ich immer noch der JDH, atme und fühle immer noch, lebe immer noch auf diesem Planeten. Ich mag weitere Narben tragen und unzählige schlaflose Nächte gehabt haben. Dafür war ich unzählig viele Male in Südamerika. Vielleicht lebe ich auch in Südamerika. Kolumbien meine Zuflucht, Kolumbien meine einsame Insel, Kolumbien mein Heimathafen. 15:44 Uhr ist es, was machst du aus deinem Leben, wie viel ist dir die Zeit bis 17:00 Uhr wert, wo wirst du in 3, in 5, in 10 Jahren stehen? Wo in 12 Stunden? Wer weiß es, wer weiß was die Zukunft bringt? Gefühlt enttäusche ich jeden Menschen aber alles erdrückt mich. Alles macht mich kaputt. Ich möchte nichts als ein kleines wenig atmen und frei sein, entspannen und einfach nur sein. Nicht mein gesamtes Leben lang funktionieren und rattern, kontrollieren und reagieren. Ich möchte aktive Entscheidungen treffen und bewusst agieren. Ich möchte ausprechen was mir auf der Seele liegt und was mir Sorgen bereitet, ich möchte meinen Freunden helfen und Hilfe einfordern können. Ich möchte mich lieben und annehmen. Ich möchte Fahrrad fahren und malen, zeichnen und schreiben. Ich möchte Sternschnuppen zählen und mit dir gemeinsam alt werden. Ich möchte mit dir in den Mai tanzen. Einmal und dann noch einmal und dann mit der Familie und dann mit unseren Freunden und dann mit 95 Jahren zurückblicken auf dieses Spektakel. Ich werde deine Hand ein kleines wenig fester drücken und wir lächeln uns zu da wir beide wussten, dass wir gelebt hatten. Ich möchte wissen, dass ich all die Fehler begangen habe, dass ich die Missverständnisse geklärt habe, dass ich nichts ungeschrieben gelassen habe. Ich möchte wissen, dass ich mitschrieb an der Geschichte des Dritten Jahrtausends, dass ich anderen Orientierung geboten habe und eine Quelle der Inspiration darstellte. Ich möchte wissen, dass Angst mein größter Freund war. Denn nur mit der Angst an meiner Seite konnte ich dem Vertrauen die Türe öffnen, beizeiten recht komplexe Zwiegespräche zu dritt am Tisch führen und doch in Ruhe schlafen da ich es nur gut meinte und darum bestrebt war zu lernen. Zeitlebens ein Schüler der Weise denn die Lehre wird ihm den Weg weisen. Sicherlich werden wieder unzählige Gedanken rattern und du wirst dich fragen was dieser JDH noch alles schreiben wird, was mit ihm nicht stimmt und weswegen er bereits so viel geschrieben hat. Aber akzeptiere es einfach. Akzeptiere, dass wir uns im Jahr 2023 nach Christus befinden und in 365 Tagen im Jahr 2024 atmen. Das ist die Realität. Wir sind alle frei zu entscheiden welche Schatzkistenmomente wir akkumulieren, wogegen wir uns sträuben und wen wir lieben. Du musst deine Handflächen öffnen um in Gänze geliebt zu werden. Du musst die Abgeschiedenheit akzeptieren um so angenommen zu werden wie du bist. Der Wahnsinn hat einen Namen: JDH. Die Realität hat einen Namen. Die Liebe hat einen Namen. Dieser Blog-Eintrag hat einen Namen. Dein Traum hat einen Namen. Unsere Generation hat einen Namen. Unsere Ahnen haben einen Namen. Unsere Enkelkinder haben einen Namen.

Diese Remington Rand-Schreibmaschine hat einen Namen. Meine Handschrift hat einen Namen. Wieder stehe ich am Ufer meines Bergsees um sie allesamt aus dem Waser zu fischen die hineingefallenen Blätter. Sie dürfen nicht die Schönheit verunreinigen. Es muss perfekt sein. Es muss ein kleines Wenig perfekt sind. Ja, perfekt ist eine Illusion und die unperfekte Improvisation ist die beste Wahl in all den Momenten. Aber ich mache Fehler, ich bin nicht perfekt, ich habe meine Narben und meine Makel, meine Schwächen und meine Kanten, meine Trauer und meine Sorgen. Ich habe meine Ängste und meine Schmerzen. Die Sicherheit ist für mich das Schreiben, es ist mein Netz und der doppelte Boden, der Sekundenkleber und das Raumschiff sofern die Erde eines Tages untergehen sollte. Das Schreiben ist meine Reise auf den Mars. Dieser Blog-Eintrag ist der Countdown in die Ewigkeit. Es gibt kein Zurück. Wir befinden uns alle auf dieser Reise namens Leben. Milliarden von Herzen schlagen im Takt und Milliarden von Gebeten fließen in geordneten Bahnen gen Morgen, wir sind alle gehalten von der Gewissheit, dass wir dabei sind etwas weitaus Größeres entstehen zu lassen. Wir sind alle spirituelle Wesen, haben alle Körper, Narben, Fehler, Ausrutscher und Unklarheiten. Absolut ist nichts auf diesem blauen Planeten. Schwerlich ist es möglich zur Sonne zu springen und gegen sie zu klopfen um ihre Konsistenz zu überprüfen. Also musst du glauben und hinterfragen, lernen und lesen, dich korrigieren und verbessern lassen. Der eine findet seine Antworten im Schweigeretreat und die andere in der Weltreise. Der eine bleibt zeitlebens an diesem einen Ort. Denn dieser eine Ort bedeutet für ihn alles. Dieser eine Ort ist für ihn das Leben. Mein einer Ort ist dieser 510 Millionen Quadratkilometer große blaue Planet namens Erde. Dieses winzige Staubkorn in den unendlichen Gefilden des Universums. Ich schwelge zwischen Kopernikus und Kosmonautentum, zwischen Sauerkraut und Kartoffeln. Kaviar muss ich nicht essen, denn was für mich zählt ist, dass du an meiner Seite bist. Egal auf welchem Längen- oder Breitengrad. Und du musst überzeugt von dir sein. Du musst in den Spiegel blicken können und da diesen Menschen finden, der dieses Funkeln in sich trägt. Denn es ist dieser Mensch, der das Leben bereichert, der fühlt und die Inkarnation der Zartheit darstellt. Es ist dieser eine Mensch der alles verkörpert, der all die Wege ging um das Wesentliche zu finden. Es ist dieser eine Mensch der diesen einen Traum in sich träumt und der niemals müde wird für ein kleines Wenig Veränderung zu sein. Denn was bitte soll Arbeit sein? Selbstverständlich ist das Schreiben für mich keine Arbeit. Das Schreiben ist meine Luft zum Atmen, das Wasser der Fische, das Wachs für die Flamme. Das Schreiben sind die Ahnen in der Schwitzhütte, die Gruppe in der Theraphie, die Gemeinschaft der Verlassenen und der Chaoten, der Verzweifelten und der Geschiedenen. Das Schreiben ist das Teleskop Leonardo da Vincis im Planetarium nahe der Carrera 7 und die Steine der Oberfläche des Mondes. Das Schreiben ist ein Höllenritt, die Route 66 und die Golden Gate Bridge. Das Schreiben ist kein unveröffentlichtes Manuskript, das Schreiben ist ein Buch. Es sind diese Wochenenden alleine am Schreibtisch die dich auf den tiefsten Grund sinken lassen. Dort befindest du dich gleich Enzo „Im Rausch der Tiefe“, hältst die Luft an für ein neues Imperium, wirkst ein winziges kleines Bisschen mit in dieser Zeit in diesem System. Deine Anwesenheit ist alles das zählt. Deine Beharrlichkeit reißt unweigerlich mit. Denn es gibt Leute die einfach machen ohne nachzudenken, sie schreiten immer weiter nach vorne weil sie angetrieben werden von dieser unsichtbaren Kraft. Und egal wie viele Tränen und Verluste sie erleben mochten sie wissen, dass die Verheißung des Morgens größer ist als alles was bereits existierte. Dieser Blog-Eintrag stellt mich ziemlich stark auf die Probe. Es ist 16:19 Uhr. Und es interessiert mich nicht, ob in 41 Minuten der Kuckuck 17 Mal springen wird. Denn das Internet hat mir noch kein Signal gegeben um auch nur annähernd ein Ende dieses Artikels ins Auge zu fassen. Du fasst es nicht magst du dir denken aber ich ergriff die Initiative mit der Tastatur. Forme ich sie um, so ist da Füllfederhalter no. 6 der größeren Sorte. Ich befinde mich unter Strom. Ja – ich befinde mich unter Strom.

Die Menschen, die dich am meisten auf die Probe stellen lehren dich am meisten. Zusammenhangloses Geschwafel wird früher oder später den Lauf der Dinge bestimmen. Alles wird schon irgendwie werden das Mantra für Millenien. Wer ist dein Engel und wenn ja wie viele? Waldenburg und Burgwald, Windmühle oder Mauer? Wachstum oder Rückschritt, innovativ oder konservativ? Befreiungsschlag oder Todesstoß? Erfolgsrezept oder grandios gescheitert? Tumulte in Tulum? Derwische an einem Dienstag irgendwo zwischen Düsseldorf und Dresden? Wie weit ist es von Sedona bis nach Mals im Vinschgau? Warum Perpetuum Publishings und nicht perpetum-publishing? Warum ich und warum so viele? Warum die Auferstehung? Warum der Friede? Warum das Wachstum? Warum ein Sonntag? Warum Paris und warum Winnenden? Warum Los Angeles und warum Russland? Warum magst du dich fragen aber es ist eine verdammt oberflächliche Frage musst du dir gewahr werden. Denn in der Tiefe siehst du. In der Höhe fliegst du. Auf der Erde gehst du. Inzwischen bist du zeitlos. Geworden. Denn. Ja. Du. Fingst. An. Zu. Schreiben. Konventionen. Brechen. Rücksichtslos. Voranschreiten. Ohne Kompromiss. Friede sei mit dir. London, Helsinki, Popayan, San Agustín, Florenz, Albuquerque, Budapest, Feldkirch, Villach, Udine, Bregenz, Brüssel. Ich schreibe nicht des Schreibens wegen. Ich schreibe, weil da noch dieser DIN-A4-Zettel mit der Überschrift „Die Geldscheine“ darauf wartet (im Prinzip) in GAB eingearbeitet zu werden. Wie sortierte er die Sammlung? Nach bestimmter Region, nach Jahren, nach Motiven – Tiere, Bauwerke, Persönlichkeiten, Infrastruktur, Werke, bestimmte Farbe? Der Klang und die Verheißung der Länder. Woher stammt das Geld, wann gab es die ersten Zentralbanken? Wie sehr hat das Geld unsere Gesellschaft verbessert / beeinflusst? Wie einflussreich sind Weltmächte? Wie viel Geld wurde bereits von USA, Russland, China, Europa gedruckt – Vorstellung, dass für einen Tag all dieses Geld, all die Milliarden von gleichen Motiven ein Kolibri, ein Schmetterling, ein … sind. Wie viel Geld ist weltweit im Umlauf? Wie viel Geld ist ausschließlich digital / analog vorhanden? Was sind die größten Währungsreserven (auch Gold, geostrategische Begünstigungen, Inseln, Flächen zwischen strategischer Sicherung und Partikular-/ Nationalinteressen und künftige Großprojekte). Die EZB und Euro: Geschichte, Hintergrund, MA-Zahl, gedruckte Geldscheine? Warum wird der 500 Euro-Schein nicht mehr herausgegeben? Welche Gründe sprechen dafür? Warum gibt es keinen 1.000 Euro-Schein? 2024 – keine nationalen Hervorhebungen oder Persönlichkeiten für nationale Querelen – gleichzeitig mögliche Oberflächlichkeit (Gleichgültigkeit, Gesichtslosigkeit – fehlende Identifikation). EZB – Frankfurt a. M. 3.500 MAs, UN – Mehr als 40.000 MAs. Perpetuum – Die Umsätze: Die Zielsetzung: Betriebsform -> UG / AG / KG / GmbH. Die Börsenhandelsplätze (Dax, Wallstreet). 300 Milliarden US-Dollar. Die Steuersätze, die Produktionskosten, der Umsatz, Brutto-, Netto-Einnahmen, die Investitionen, die MA-Gehälter, die laufenden Kosten, das Konto – welche Umsätze liefen darüber? Welche Summe konnte darüber laufen -> Kreditfähigkeit der Bank? Die Verkauszahlen je Monat und Region. Die Einnahmen. Die Ausgaben. Die Projektübersicht (gesamt). Die Standorte. Perpetuum Allgemein: Welches Bildbearbeitungsprogramm kann bulgarisch / russisch / … schreiben bzw. anzeigen? Die Baupläne und der Zeitplan für das Druck- und Distributionszentrum. Das Werk in D. – innerhalb von 24 Stunden konnten einzig an diesem einzelnen Werk …………………………….. Bücher hergestellt werden, an die gesamte Republik und sogar noch über ihre beschränkten Blickfelder hinaus in die Nachbarländer transportiert werden. Die Zielgruppe war schließlich 8 Milliarden Menschen groß. ………….. Schiffe setzten sich gemeinsam mit ……………… Flugzeugen, …………….. Zügen und insgesamt …………… Lieferrobotern zeitgleich in Bewegung.

Fraglich dieses Gefasel magst du dir sagen auf deinem Sofa oder in deinem autonomen Bleckkarossenfahrzeug – aber was laberst du? Was und wie viele? Zwischen dem Kirchentag und der Kulturhauptstadt Europas, dem Gozan-Okuribi-Fest am 16.08. in Japan und dem Earth Celebration Festival auf Ogi, zwischen Tagata-Honen-Sai und dem Ende Pessachs, dem Lallat al-Qadr und Ganesha Charturi liegt Fronleichnam und O-bon. 16:47 Uhr. 13 Minuten verleiben. Kopftaschenrechner vergessen. 13 * 60 = unbegrenzt lange Anzahl an Sekunden. Kein Plan und davon recht viel. Verloren und verdorben, Werbereklame und Patentrezept, heiliger Gral und Kasiopeia. Rempinski und Hemingway, Vorfahre und Briefmarke, Nebraska und Alaska, Symphonie und Ufo. Ornamen und Intarsie, Dachstuhl und Gaube, Giebel und Österreich-Patch, Polen und Papst Johannes Paul II. Zweifel fliegen umher – doch sie formen die Leuchtsignalraketen für die Fallen und das Fallen. Wieder befinde ich mich in einem Raum, wieder werde ich getragen, wieder sagen sie dass es aussichtslos ist dieses Unterfangen aber ich höre sie nicht: „Denn unter meiner Kaputze trage ich die kabellosen Over-Ear-Kopfhörer.“ Vibrationen animieren Anämonen dazu in Takten sich zu bewegen und die bestialischen Hammerhaie zu verwirren. Brecht und Beduinen, Andrée und Rimbaud, Freud und Tesla, Dunant und Jaurès, Herzl und von Oppenheim, Horta und Steiner, Maillol und van de Velde, Kipling und Haanel, Wright und Curie, Lenin und Wright no. 2, Santos Dumont und Weißkopf (oder Whitehead), Schweitzer und Jung, Crowley und Cayce, Hesse und Stalin, Einstein und Wilsdorf, Picasso und Zweig, Joyce und Mussolini, Kafka und Hill, Le Corbusier und Haar, Pessoa und Lawrence, H. und Cocteau, Morley und Lasell Humason, Yogananda und Cézanne, Fuller und Rasche, Borges und 1900, de Saint-Exupéry und Pilecki, Disney und Orwell, Dalí und Kennedy, Mandela und Paul II., Nardini und Barbault, Kinski und García Márquez, Rivette und Hundertwasser, Brel und Marcos, Keel und Schlägl, Eco und Sharif, Botero und Goodall, Sagan und Gyatso, Jähn und Lee, Hawking und Koolhaas, Coelho und Hadid, Calatrava und Putin, Cameron und Jobs, Gates und Bezos, Rowling und Armstrong, Musk und DiCaprio. Penicilin und Computer, Automobile und die Atombombe. 16:55 Uhr. Was hat sich seitdem verändert? Wie gehen wir mit unseren Mitmenschen um? Wie gehen wir mit den Tieren und Mutter Erde um? Wir meinen uns als die Könige der Welt zu sehen – was wir zu einem gewissen Maß auch sein mögen – doch die Ungewissheit ist nicht messbar. Das Genie wird missverstanden. Die Normalität ist die Qual für die Geburt des Fortschritts. Der Fehler kann immer gefunden werden. Licht. Sonne. Friede. Freude. Eierkuchen. Kontrovers. Kasperlestheather. Schauspielhaus. Literaturnobelpreis. Großes Bundesverdienstkreuz. Ein Fisch ist unfähig auf einen Baum zu klettern. Ich glaube ein Wassermann-Fisch ebenso. Die Freiheit ist grenzenlos. Im Innen des Käfigs. Der Rhein fließt. Die Ruhe vorhanden. Ich bin zufrieden. 16:59 Uhr. Aber vermutlich wird es keine Explosion geben. Keine Bombe. Keine Ahnung. Einzig der Hauch einer Illusion. Nichts weiter als Buchstaben – Druckerschwärze auf weißem Papier. Analog und digital, 1 und 0, 17:00 Uhr und die Musik spielt immer noch. Kein Ende in Sicht. Nicht heute und nicht in Millenien. Keine Gnade in der Geburt des Teufels. Der Tempel steht immer noch in Griechenland. Keine Tumulte in Tulum. Traktate für die Traktoren und Taubstumme in Tonläden. Trichterförmige Fassadenaneinanderreihungen samt Golddukatenstuck. Keine Phantasie. Unendliches Potential (bitte ohne z). Avatar und Matrix, Matrizen und Metronome, die Metro gen Metropolregion, Mosaikbaustein im Baukastenset im Supermarkt. Groß größer am größten. Leer leerer am leersten. Lediglich lineare Frakturen durch den CT zu sehen. Nichts zu machen. Täglich grüßt das Murmeltier. Steve McQueen an Halloween und anonym im Darknet. Kein Chat, keine Offenbarung, keine Frevel, keine Tücken, keine Spiele. Nibelungensage und Hexensabat. Sinnlichkeit ade! Ahoi Matrose. Goodbye LA. Leaving Las Vegas. Himalayasalz und Strahlkraft. Endlagersuche abgeschlossen. Menschheit abgeschafft. Hoffnung vergeblich. Nichts als Blasphemie. Pragmatische Polarkappen im Satelit verworren. Werden Sie die Geburt der Sterne erkannt haben? Oder stattdessen fortwährend weiter auf Engel schießen? Nichts erkannt und gelernt, nichts gefunden und einzig bewertet. Immerzu Korrektheit und Vorgaben, Fasern ohne Federkil. „Lincoln im Bardo“. Bukowski im Boot an den Küsten Mexikos. Austritt aus der Kirche. Kopte oder Christ? Kerzenlicht samt Himmelbett. Frau Holle lässt grüßen. Herden von Hornochsen zwischen Büffeln und Dinosauriern. Hawking in der Nussschale. Schalter umgelegt. CERN.

Irren ist menschlich. Verzweifelt liege ich am Boden. Zerplatzte Träume und zerplatztes Herz. Mein E-Mail-Posteingang ist immer noch leer. Ich bin kaputt und habe mich in einem Spinnennetz verheddert. Gerne würde ich mich mit fremden Federn schmücken. Aber es geht nicht. Ich bin auf dem Bett. 9 Teelichte brennen noch. Ich bin unfähig daran zu denken, dass ich am Dienstag arbeiten muss. Es geht schlichtweg nicht. Noch ein paar Stunden habe ich. Noch über 24 Stunden. Aber was dann? Immer weiter von KW zu KW stolpern, wo ist die Heilung und wo ist der Halt? In Turkmenistan war ich noch nicht. In Amsterdam dafür schon. Ich schaffe und ich schaffe das. Knapp 100 Seiten dieser Blog-Eintrag mit Abbildungen. Vermutlich sind 90 Prozent der Blog-Einträge in der Welt des Internets kürzer. Aber so what. Man lebt nur einmal. Tue es oder lass es. Mache es aber probiere es nicht. Denn die Gewissheit musst du verkörpern. Du lebst. Du bist. Du atmest. Du liebst. Du gibst. Du empfängst. Du dankst. Du vergibst. Du erschaffst. Du zelebrierst. Du bist reich. Du gedeihst. Du säest. Du nährst. Du wirst. Du bist die neue Generation. Du bist verantwortlich für den Erfolg des Augenblicks. Habe Vertrauen. Behalte die Zuversicht. Es wird schon werden. Keine Sorge. Keine Scheu. Keine Hast. Kein Zaudern. Hoffnungslos verloren. Nichts als ein Fehler. Inklusive einer Randgestalt. So wie ich bin muss ich mich unter die Dusche stellen. Ohne Punkt und Komma. Mit Notebook und Bekleidung. Es hilft nichts. Worte sind alles und nichts. Liebe ist überall. Der leere Raum ist eine Echokammer. Die Unkenrufe raunen um die Wette mit Wölfen. Keep it simple. See beauty wherever you go. You are holy. You are love. You are blessed. You are grounded. You are alright exactly the way you are. Mein E-Mail-Posteingang ist immer noch leer. Vielleicht muss ich mehr beten oder anders denken. Oder ich sollte einfach einen Fuß samt dem anderen vor die Türe setzen, in einen Tanzkurs gehen oder eine Unternehmung starten. Aber nein, ich möchte nicht, ich bin dieses quengelige Kind, ich packe meine sieben Sachen und meinen Drahtesel, fahre über die Dreiländerbrücke weiter in Richtung Westen, fahre durch Frankreich und über die Pyrenäen. Tag und Nacht ohne anzuhalten um endlich bei dir zu sein. So muss es sein, denn so steht es geschrieben. Keine Frage, es ist ein Tatsachenbericht. Verschuldet bis zu den Ohren muss sein wer Millionär werden will.

18:56 Uhr – Halunken und Ganoven, Trauer und Tobsucht. Sinn und Frevel. Vergehen und Sünde. Zimt und Zucker. Flamme und Feuer. Funken und Sprühen. Stoben und Toben. Torben und Tom. Tomaten und Panflöten. Ende. Punkt. Komma. Kommata. Kompassnadeln.

19:03 Uhr – Ich denke an das Aufgeben. Vier Teelichte brennen noch. Sie befinden sich am Ende. Mein E-Mail-Posteingang ist noch leer. Möglicherweise bin ich nicht dazu bestimmt zu lieben. Möglicherweise bin ich unfähig mich selbst zu lieben. Stattdessen würde ich lieber mit aller Macht in den Spiegel schlagen und mich an den Scherben schneiden. Aber ich akzeptiere es. Ich nehme sie an die Zerrissenheit meines Selbst. Ich genüge. Ich habe meinen Platz auf diesem Planeten. Auch wenn ich ihn noch nicht ganz gefunden haben mag. Egal ob über 50 Prozent der Menschen nun in der Gemeinschaft Zeit verbringen. Ich weiß, dass dieser Blog-Artikel Diskurse schafft, dass sich Individuen immer wieder den Kopf zerbrechen müssen um der Menschheit ein kleines Wenig den Horizont zu weiten. Ich glaube. Ich bin dieses fühlende Wesen, gegebenenfalls von allen guten Geistern verlassen aber nicht in Gänze unfähig. Ich bin kein Idiot. Auch wenn ich in keine Form hineinpasse und mir immer wieder den Kopf stoße an Vorgaben und Anweisungen. Gefühlt habe ich alle Filme dieser Welt angeschaut, all die Bücher gelesen, alle Worte gebraucht und doch bin ich noch nicht am Ziel angelangt. Eventuell wäre es an der Zeit mir zu vergegenwärtigen, dass ich niemals in diesem Leben am endgültigen Ziel angelangen werde. Ich könnte der nach Verkaufszahlen erfolgreichste Schriftsteller sein. Aber was wäre der Wert davon? Ich könnte mir davon irgendwelche Sachen kaufen. Aber ich könnte mir nichts kaufen was die Leere in meinem Innersten füllt. Ich kann essen. Aber das füllt diese Leere nicht. Ich habe versucht mich zu betäuben. Es vermag dir für eine begrenzte Zeit einen Kick geben – das Erwachen allerdings ist schmerzhaft. Also genüge ich mich damit zu atmen. Einfach in meinem Körper zu ruhen. Mich auf das Schreiben zu konzentrieren. Keine krummen Dinge denken. Schlichtweg den Frieden in meinem Herzen zu kultivieren. Eben laufen lernen. Loslassen und vergeben. Mir vergegenwärtigen, dass wir alle unsere Päckchen tragen. Das Fallen akzeptieren. Die Fremde als Freund umarmen. Neugierig sein auf das was kommt. Offen sein. Einfach atmen. Immer wieder atmen. Einatmen. Die Luft kurz in meiner Lunge behalten. Ausatmen. Die Luft kurz anhalten. Einatmen. Ausatmen. Dankbar sein. Dankbar für was? Dankbar für das Dach über meinem Kopf, für das fließende Wasser, für den Kühlschrank, für den Strom, für meine Mutter und für meinen Vater, für meine Schwester und M., für Ma. und die Familie im Tal der Wunder im Kolumbien. Dankbar für meine Verwandtschaft. Dankbar für meine Cousins. Dankbar für all die Wanderungen und Spaziergänge. Dankbar für das Abwarten. Dankbar für 33 Lebensjahre. Dankbar für die Fahrradreisen. Dankbar für das Schreiben. Dankbar für die Bücher. Dankbar für Perpetuum Publishings. Dankbar für die Schwitzhütten. Dankbar für Südamerika. Dankbar für die Schmetterlinge. Dankbar für mein gemachtes Bett. Dankbar für meine Kleidung. Dankbar für die Musik aus den Kopfhörern. Dankbar für meine zwei Mitbewohnenden. Dankbar für meinen Vermieter. Dankbar für Steve Jobs und einen jeden Menschen der diesen stationären angebissenen Apfel samt der Tastatur Wirklichkeit werden ließ. Dankbar für das Internet. Dankbar für meine Großväter und für ihre Entscheidung zu leben. Dankbar für meine Großmütter. Dankbar für ihre Liebe. Dankbar für Schlesien und dankbar für Waldenburg. Dankbar für das böhmische Paradies. Dankbar für Breslau. Dankbar für die Verzweiflung. Dankbar für die Pilgermuschel und das italienisch-polnische Pärchen. Dankbar für mein Fahrrad. Und für den Ledersattel. Dankbar für den kleinen Schreiberling aus Luxor. Und dankbar für den Verkäufer. Und dankbar für den türkischen Kaffee mit „one sugar“. Dankbar für den Füllfederhalter no. 5 mit den Hieroglyphen. Dankbar für die Verkäuferin aus Basel. Dankbar für den Erfindenden. Dankbar für die Produzenten. Dankbar für die Logistik. Dankbar für mein Gehalt. Dankbar für dieses kleine praktische Tintenfass. Dankbar für die Inhaberin aus dem Schreibwarenladen in Passau. Dankbar für die Tinte. Dankbar für meinen Mut. Dankbar für meine Selbstzweifel. Dankbar für meinen Glauben. Dankbar für Papst Johannes Paul II. Dankbar für die Denkmäler zu Ehren seiner Arbeit. Dankbar für die zwei noch brennenden Kerzen. Dankbar für meine Over-Ear-Kopfhörer. Dankbar für die Dankbarkeit. Dankbar für die Programmierenden. Dankbar für den Online-Hosting-Anbieter. Dankbar für die fliegenden Vögel. Dankbar für den Vulkaneifelstein. Dankbar für meine Fotosammlung. Dankbar für die emaillierte Marseille-Tasse. Dankbar für die Frioul-Inseln. Dankbar für die Wallbrunnstraße. Dankbar für die Ent-Täuschungen. Dankbar für die Glühwürmchen. Dankbar für all die Fragezeichen. Dankbar für die guten Nachrichten. Dankbar für die schlechten Nachrichten. Dankbar für die Es-geht-so-Nachrichten. Dankbar für meine Cusco-Umhängetasche. Dankbar für die indigenen Werte. Dankbar für die Inkas. Dankbar für Machu Picchu. Dankbar für den Chiribiquete-Regenwald. Dankbar für den Räucherstäbchenhalter. Dankbar für den Handwerksmarkt in Usaquén. Dankbar für die Amerikanerin, die mich zum Mexikaner einlud. Dankbar für das Arche Noah-Hostel. Dankbar für den Menschen, der den Jungen mit dem Kometenschweif an die Wand malte. Dankbar für meine beiden Zimmernachbarn auf der Fährfahrt nach Helsinki. Dankbar für die Ärztinnen und Ärzte 2019. Dankbar für die beiden Krankenschwestern, die mir bei der Knochenmarkpunktion die Hände hielten. Dankbar für mein ausgemergeltes Spiegelbild ohne Haare und Augenbrauen. Dankbar für G. aus Wien und den Orangensaft im 26. Stockwerk in Riga samt der berührenden Gespräche. Dankbar für Lance Armstrong und seine Arbeit. Dankbar für den Ägypter, der mir eine deutsche Ausgabe des Korans schenkte. Dankbar für den Tourguide in Luxor. Dankbar für meine Taufpatentante. Dankbar für ihre Bilder. Dankbar für ihr Sein. Dankbar für die Einsamkeit. Dankbar für die Begegnung mit der Familie in der Unterkunft in Berlin am Stuttgarter Platz. Dankbar für Leonardo da Vinci. Dankbar für Stanislaw Lem. Dankbar für die Familie in Nürnberg Laufamholz. Dankbar für die Pegnitz. Dankbar für Albrecht Dürer. Dankbar für die Familie in Haimendorf. Dankbar für das Schreiben zum Zweiten. Dankbar für meine Willenskraft. Dankbar für meine Beharrlichkeit. Dankbar für das Berserkertum. Dankbar für die Akzeptanz und Vergebung. Dankbar für die Bedienung beim Italiener in Lörrach. Und dankbar für den Koch. Dankbar für den Wahnsinn. Dankbar für den oder die Menschen, die auf dem Hünerberg die beiden Schaukeln aufhängten. Dankbar für W. und seinen Hund. Dankbar für N. Dankbar für die Jioti-Meditationsgruppe im Hamburger Westen. Dankbar für Gundis. Dankbar für Ms. Pasto. Dankbar für Sam. Dankbar für meinen ehemaligen Arbeitgeber. Dankbar für seine Eltern. Dankbar für meine ehemaligen Arbeitskollegen. Dankbar für B. B. aus dem Zug von Basel gen Köln. Dankbar für meine Fehler. Dankbar für die Schwärze. Dankbar für Iohan Guergueiev. Dankbar für die Polarlicht-Frau. Dankbar für das nepalesische Restaurant. Dankbar für die Avocados. Dankbar für Panela. Dankbar für Flores de Jamaica. Dankbar für die Tagesklinik. Dankbar für die Begleitung. Dankbar für die Unterstützung. Dankbar für B & B. Dankbar für das Remstal. Dankbar für Graf Freiherr von Zeppelin. Dankbar für James Cameron. Dankbar für John F. Kennedy. Dankbar für La Pola. Dankbar für die Frau, die die Carrera 7 an meiner Seite eroberte und ich eigentlich nur Schritte ging. Dankbar für Sitzplatz no. 111 im ICE. Dankbar für den TGV von Marseille nach Mulhouse. Dankbar für JPD von der Baguelerie Marseillaise. Dankbar für JLB. Dankbar für Genf. Dankbar für Victor Hugo. Dankbar für Jean-Jaques Rousseau. Dankbar für die Dame mit der roten Jacke am Silvesterabend. Dankbar für Steve McQueen. Dankbar für sein Wesen. Dankbar für das Herz in meiner Brust. Dankbar für Wikipedia. Dankbar für Marlon Brando. Dankbar für all die Wellen im Ozean. Dankbar für Titaua. Dankbar für die weiße Feder. Dankbar für ihre Worte. Dankbar für die XXL-Honig-Käse-Pitza. Dankbar für den Jungen aus dem Mariposarium im Urubambatal. Dankbar für die 1.605 Stufen gen Gipfel des Cerro de Monseratte. Dankbar für die Busnachbarin im zitronengelben Oberteil zwischen San Agustín und San José de Isnos. Dankbar für Laurent Gounelle. Dankbar für „This is Water“. Dankbar für meine ehemalige koreanische Mitbewohnerin. Dankbar für das internationale Studierendenwerk. Dankbar für die Universität. Dankbar für meine Professorinnen und Professoren. Dankbar für die Projekte. Dankbar für die Elbe. Dankbar für Harburg. Dankbar für „Limit“. Dankbar für Australien. Dankbar für das Zeppelin-Geschenk zu meinem 33. Geburtstag. Dankbar für meine Exfreundinnen. Dankbar für den Arbeitskollegen aus Algerien. Dankbar für den Arbeitskollegen, der noch nicht so viel reiste. Dankbar für die Grünplanerin. Dankbar für die Planenden dieser Welt. Dankbar für das Literaturhaus in Zürich. Dankbar für die Neptunstrasse. Dankbar für die Ginkgo-Bäume. Dankbar für die Mammutbäume. Leider auch für die gefällten unter ihnen. Dankbar für das Erwachen. Dankbar für „Die Versuchung des Padre Amaro“. Dankbar für die hängende Kirche. Dankbar für die Worte auf den Steinen in Bern. Dankbar für meinen Weg. Dankbar für die Hindernisse. Dankbar für die Querschläger. Dankbar für das Schreiben zum Dritten. Dankbar für die Möglichkeit ellenlange Blog-Einträge zu schreiben. Dankbar für das Schreiben zum Vierten. Dankbar für das Schreiben zum Fünften. Dankbar für die Stadt der Engel. Dankbar für die Stadt der Lichter. Dankbar für die Stadt der Möglichkeiten. Dankbar für die Stadt der Zeitlosigkeit. Dankbar für den Taxifahrer aus Medellín der mich fragte ob es nachts um 11:00 Uhr bei Dunkelheit in Ordnung sei Beethovens Symphonie no. 9 zu hören. Dankbar für das Orchester von damals. Dankbar für den Klarinettenunterricht. Dankbar für meinen Führerschein. Dankbar für das Laufen lernen. Dankbar für das unveröffentlichte „UNRUHE“-Manuskript. Dankbar für die Arbeit im schwedischen Möbelhaus in der umsatzstärksten Zeit. Dankbar für die Projekte. Dankbar für das Theaterstück in London. Dankbar für meinen Freund in London. Dankbar für seine Freundin. Dankbar für die zwei Katzen. Dankbar für all die Nationalbibliotheken. Dankbar für das Pärchen, das mich in Karlsruhe übernachten lies. Dankbar für die Gastgeberin in Besançon. Dankbar für das „Plant your dreams!“-Schild in ihrem Garten in einem Blumentopf. Dankbar für meinen Freund in Tübingen. Dankbar für seine Freundin. Dankbar für die Mysteriengrotte. Dankbar für den einstigen französischen Mitbewohner. Dankbar für die Venezuelanerin. Dankbar für die Dame aus Chile. Dankbar für das Sammeln all der Momente. Dankbar für den Kolombianer der mir zeigte Traumfänger herzustellen. Dankbar für die 133 Ziegen. Dankbar für den Wahnsinn zum Zweiten. Dankbar für das Schreiben zum Sechsten. Dankbar für den Wahnsinn zum Dritten. Dankbar für den Wahnsinn zum Vierten. Dankbar für den Wahnsinn zum Fünften. Dankbar für das Schreiben zum Siebten. Dankbar für meine Ausdauer. Dankbar für den Sonntag. Dankbar für den ersten Mai-Feiertag. Dankbar für den Frieden. Dankbar für den Frieden. Dankbar für den Frieden. Dankbar für „Stamps of Eternity“. Dankbar für Warschau. Dankbar für den 33-Jährigen in Vilnius. Dankbar für ihren 300-prozentigen Cut. Dankbar für meine Narbe auf dem Bauch. Dankbar für die Hinterlassenschaft des Ports. Dankbar für die Schamanen. Dankbar für das Fichtenharz. Dankbar für den schneebedeckten Gipfel des Kaiseregg. Dankbar für die Traktorfahrten in der Kindheit. Dankbar für die Bäume die sich mir in den Weg stellten um erklettert zu werden. Dankbar für die Wasserbombenwürfe aus dem Fenster. Dankbar für die Heimlichtuerei. Dankbar für den Alkohol. Dankbar für die Akzeptanz. Dankbar für die Annahme. Dankbar für das Vergeben. Dankbar für den Frieden. Dankbar für den Frieden. Dankbar für den Frieden. Dankbar für das kontinuierliche Fließen des Rheins. Dankbar für die Schienen. Dankbar für die Alternativlosigkeit zu schreiben. Dankbar für die rote Rose. Dankbar für meinen Schlüsselbund. Dankbar für die Klagemauer. Dankbar für Santiago de Compostela. Dankbar für Mr. Coctreau in Zürich (eine fiktive Gestalt). Dankbar für meine Bukowksi-Begegnung (fiktiver Natur). Dankbar für den Pilgermuschelschal als Geschenk meiner Mutter. Dankbar für die Blume Breslaus. Dankbar für Nick Vujicic. Dankbar für den aus dem Kosovo. Dankbar für meine Flügel. Dankbar für meinen Käfig. Dankbar für die Rebellion in meinem Innersten. Dankbar für den aus den Niederlanden der mir vergegenwärtigte, dass ich einen Hauch der Anarchie bewahren darf. Dankbar für das Stabfechten. Dankbar für den Gardasee. Dankbar für das Surfen. Dankbar für die Hollywood-Schaukel. Dankbar für den 03. Juli 2023. Dankbar für CdG. Dankbar für den Wahnsinn no. xxx. Dankbar für die Lethargie. Dankbar für den Tingueley-Brunnen. Dankbar für die Pyramiden von Gizeh. Dankbar für die indische Familie. Dankbar für das griechische Pärchen. Dankbar für die Japanerin, die mir zum Abschied zuwinkte. Dankbar für die Präsentationen. Dankbar für meine Abschlüsse. Dankbar für all die beendeten Kapitel. Dankbar für all die beendeten Kurzgeschichten. Dankbar für all die beendeten Bücher. Dankbar für „Arabian Nights“. Dankbar für den Schnee in Mannheim. Dankbar für die innovative Stadtlogistik. Dankbar für die Außenalster. Dankbar für den Stadtpark. Dankbar für Barmbek. Dankbar für Pilsen. Dankbar für die goldene Straße. Dankbar für das Café nahe des Journalistenplatzes. Dankbar für die Donau. Dankbar für Ulm. Dankbar für Honeggers „Pacific 231“. Dankbar für meine Hermes-Schuhe. Dankbar für das Feuer. Dankbar für das Licht. Dankbar für die Liebe. Dankbar für die Spannungsbögen. Dankbar für den schmalen Pfad zwischen Genie und Abgrund. Dankbar für die Cliffs of Moher. Dankbar für die Seven Sisters. Dankbar für die Leuchttürme. Dankbar für meine externe Festplatte. Dankbar für die kleine Holzbox mit Intarsien. Dankbar für die längeren Abende. Dankbar für Elon Musk. Dankbar für die Zeitlosigkeit. Dankbar für #writeforio. Dankbar für Humboldts Reise nach Südamerika. Dankbar für den Basketballverein. Dankbar für mein Zelt. Dankbar für mein Perpetuum-Bücherregal. Dankbar für meine (noch kleine) universelle Weltkarte. Dankbar für den Frieden. Dankbar für den Frieden. Dankbar für den Frieden. Dankbar für die Repetition. Dankbar für meine Gesundheit. Dankbar für meine Atemzüge. Dankbar für die Dreiländerbrücke. Dankbar für meine Kündigung. Dankbar für die Endlichkeit. Dankbar für das Werden und Vergehen. Dankbar für „Paris zu Fuß“. Dankbar für „A Course in Miracles“. Dankbar für die verlorene Stadt. Dankbar für Weil am Rhein. Dankbar für mein COLOMBIA-Armband. Dankbar für all die Kirchturmspitzen. Dankbar für meine Bibel. Dankbar für meine Nachbarn. Dankbar für Haruki Murakami. Dankbar für Fernando Pessoa. Dankbar für das letzte Teelicht. Dankbar für ihre Brust. Dankbar für den Waynapicchu. Dankbar für den Chimborazo. Dankbar für mein El Dorado. Dankbar für das Eckhaus gegenüber der Alt-Neu-Synagoge. Dankbar für Theodor Herzl. Dankbar für H. R. Giger. Dankbar für die Wiese. Dankbar für das rote Leuchten. Dankbar für die Spanierinnen. Dankbar für Sedona. Dankbar für die Nazca-Linien. Dankbar für den Tempel von Abydos. Dankbar für die Bänke am Wegesrand. Dankbar für die Vordenkenden. Dankbar für die Baum Pflanzenden. Dankbar für die eine Reinigungskraft. Dankbar für den aus dem Berlin-Hotel mit dem rießigen Herz. Dankbar für die Aussöhnung mit meinem Ich. Dankbar für die Trippelschritte und dankbar für die Versuche. Dankbar für Mr. Pumpkin. Dankbar für Mr. Dragonman. Dankbar für den Brasilianer mit dem Fahrrad auf seiner Reise gen Jamaika. Dankbar für die Jeanshosenverkäuferin aus Karlsruhe. Dankbar für die europäische Union. Dankbar für die Vereinten Nationen. Dankbar für den Regen. Dankbar für den Vollmond. Dankbar für die Fotoalben meiner Mutter. Dankbar für den Friseur meines Vertrauens. Dankbar für das Baltikum. Dankbar für die Störche. Dankbar für die Regenbögen. Dankbar für die Sonnenblumen. Dankbar für die Zirkumzenitalbögen. Dankbar für die Datteln. Dankbar für …

20:35 Uhr – Cool, die geschätzte Lesezeit beträgt laut virtueller Annahme 150 bis 181 Minuten. Viel Spaß lieber Lesende.

21:00 Uhr – Mein E-Mail-Posteingang ist immer noch leer, das Smartphonedisplay bleibt schwarz. Dafür ein neuer Espresso. Ich akzeptiere es meine Situation. Mein „Dreams“-Ordner hat mittlerweile 2.944 Objekte. Darin der beste Zunder für frische Hirngespinste. „Besondere Objekte“, „Bibliotheken“, „Briefmarken“, „Bücher, Schriften“, „Charaktäre und Bekleidung“, „Denkmäler und Gräber“, „Ereignisse und Bilder“, „Fahrzeuge“, „Filme“, „Gebäude und Schlösser“, „Geld“, „Heilige Orte“, „Himmelsspektakel und universelle Geschenke“, „Ikonen“, „Konzerthallen und -säle“, „Kunstwerke“, „Leuchttürme“, „Persönlichkeiten“, „Skizzen, Symbole“, „Tiere“ und „Weitere Orte“. Die Worte Zuckmayers am Bahnhof in Feldkirch „Als der Zug langsam in Feldkirch einfuhr und man die grellen Kegel der Scheinwerfer sah, hatte ich wenig Hoffnung (…) / Der Tag dämmerte bereits, mein Puls klopfte mit dem Ticken der Uhr. Wenn man nur schon raus wäre. Jede Sekunde kann irgend / eine neue Wendung bringen. Jede Ablösung eines Grenzbeamten eine neue Verdächtigung, die ganze Komödie war umsonst.“ Im Regelfall lade ich die Dateien aus dem Internet herunter. Daneben Bertolt Brecht. Ich glaube es kann nicht schaden zu wissen wie Bertolt Brecht aussieht. Worauf will ich hinaus? Ich denke an den Lonesome Cowboy im Hinterland San Agustíns der mit Gitarre und Gepäck auf dem Rücken des Pferdes in die Ferne ritt. Ich glaube, dass er einen Grashalm im Mund bewahrte. Oder er sang. Es ist schon zu lange her um das mit Korrektheit bezeugen zu können. Ich habe Respekt vor dem Feiertag morgen, weil dann für mich gefühlt alle anderen Menschen gemeinsam feiern. Und ich hier in meiner Bude hocke und Trübsal blase. Also ich könnte auch rausgehen. Aber mit wem und wohin? Ja, ich habe überlegt spontan zu meinen Eltern zu fahren. Dann gibt es jedoch diesen Teil in mir der sagt: „JDH, du spinnst, du bist 33 Jahre alt, du lebst dein eigenes Leben. Du bist deines Glückes Schmied“.

22:23 Uhr – Zwischen du hast alles unter Kontrolle und du hast nichts unter Kontrolle sitzt du alleine in deinem Zimmer. Auf dem Boden ein leerer Pizzakarton. Was zum Teufel mache ich? Das ist mein Leben. Das ist mein einziges Leben. Mein kostbarstes Geschenk. Ich bin glücklich. Bin ich das wirklich? Oder befinde ich mich so wie am Tag des Murmeltieres im falschen Film? Welcher Fährte folge ich? Führe ich mich selbst an der Nase herum? Was stimmt nicht mit mir? Oder stimmt alles mit mir und die Welt ist nur aus den Fugen geraten? Werden in dieser Nacht die Werwölfe raunen? Was geschieht mit dem letzten Einhorn? Was hält uns die Zukunft bereit?

22:36 Uhr – Ich bin „The Dawn of a new day“ und „Lucy“ auf 100 Prozent, ich bin „Shining Star“ und in Gänze ein Wrack. Leer mein Zimmer, leer meine Wände, leer mein Innen. Doch so und nur so kann die Gesamtheit des Lichtes in mein Innerstes strahlen. So und nur so kann die Liebe mich erreichen. Ich bin frei. So ewiglich frei. Ich öffne meine Handfläche und lasse den Vogel ziehen. Es ist die Manifestierung eines Traumes. Es ist das Déjà-Vu. Es ist der Höllenritt. Es ist die unvergleichliche Aneinanderreihung der kostbarsten Momente. Ich bin der Engel und stehe auf der Bühne. Ich reise durch die Zeit. Ohne Anhaltspunkte suche ich mir als Staubkorb meine Bahn. Ich inhaliere die Essenz des Lebens. Ich gehe diese Linie. Ich schreibe in der Ewigkeit. Wieder übe ich meine Unterschrift. Vermutlich tat ich das schon tausende von Malen. Ist es nicht normal die eigene Unterschrift zu üben. Sollte ich nicht üben sondern es einfach tun? In den Universitäten sollte es das Fach „Unterschrift perfektionieren“ geben. Vorhin auf dem Weg zum Restaurant kaufte ich mir das Hotel der drei Könige und schenkte es den Obdachlosen und Süchtigen. Sie haben es verdient. Sie sind die Hoffnungstragenden der Zukunft. Es sind die letzten 24 Stunden meines Lebens. Selbstverständlich nicht. Aber das vergegenwärtigte ich mir einst. Lebe jeden Moment so als sei es dein letzter. Deswegen fing ich an mit „Change – Veränderung beginnt bei dir!“. In der ersten Version oder genauer 0.1 folgende Widmung: „Für meine Mutter, die mich das Träumen lehrte. Und für meine Schwester, die mir spiegelte, was Vertrauen bedeutet.“ In der Version 1.0: „Für meine Mutter, die mich das Träumen lehrte. Und für meine Schwester, die mir spiegelte was vertrauen bedeutet. Für meinen Vater und meine Großväter, die mir die notwendige Sehnsucht verliehen um loszuziehen. Und für die Wanderin in der Fremde, die ihren Lebensweg den Wundern widmet.“ Auf der rechten Seite das Zitat eines libanesischen Dichters der am 23. November im Jahre 1957 starb: „Ich kam, weiß nicht woher – kam in die Welt, ich sah den Weg und ward darauf gestellt und werd ihn gehen, ob mir’s auch nicht gefällt. Wie kam ich, sah den Weg? Ich weiß es nicht.“ Die Buchstaben seines Wesens in der Aneinanderreihung lauten I-L-Y-A A-B-U M-A-D-I. Rund 6.000 Euro habe ich noch auf dem Konto. Es ist alles was ich habe. Aber ich habe meine Bücher. Ich habe meine Gedanken. Ich habe die Träume in meiner Brust. Ich habe ein schlagendes Herz und ich bewahre mir die Zuversicht, dass diese Zeiten sich wandeln, dass sie wieder fliegen all die Schmetterlinge gen Himmel und der K2 für eine jede und für einen jeden von uns nicht der höchste Gipfel ist. Es ist die Skyline LAs, es ist der Traum ein Wahnsinn, die Realität zu komplex beizeiten wenn du nicht in Verbindung bist aber ein Leichtes wenn du in der perfekten Frequenz schwingst. Du bist in der Verantwortung für deine Schaltzentrale. Es ist dein Leben. Dein kostbares Leben. Du gibst und du empfängst. Du bist das Licht. Du bist das Wunder. Es kann gar nicht anders sein. „Chiribiquete“ auf meinem Zettel und „Chiribiquete“ in meiner Brust, „Chiribiquete“ auf den Straßen der Häusergeflechte und die letzte Seele fand schließlich auch nach „Chiribiquete“. „Chiribiquete“ ist ein wenig wie „yellow“ nur besser. Es ist der Tanz in den Mai. Es ist ein fadenscheiniges Argument. Es ist die Schwingung und die Melodie, das Singen und das Beben, das Lodern und die Magie. Du bist der Sinnstiftende. Du bist die Inspiration. Du labst dich an dem Quellwasser in Lourdes. Du stehst in Fatima. Du gingst nach Santiago de Compostela. Du saßt an all den Wochenenden und Abenden schreibend. Du nahmst die Füllfederhalter in die Hand. Du reist durch Raum und Zeit. Zieh ihn auf den Helm und steige hinein in die Kapsel, schnalle dich an und halte dich fest. Auf ab und vorbei. 1 und 0. Der Countdown ist gezählt. Das Warten hat ein Ende. Mars in Reichweite und #writeforio in greifbarer Nähe. Keine Panic auf der Titanic! Kein Fleiss ohne Preis. Steht zumindest in der Gartenstadt. Kein Zögern. Kein Zaudern. Kein Test. Keine Fiktion. Realität. Nichts als die Realität.

23:25 Uhr – Anstatt zu schreiben hättest New-Age-Coach in Sedona werden sollen. Gibt es sie noch, die El-Kantara-Brücke über dem Rhumel?

23:32 Uhr – Du solltest dich schlafen legen. Es macht keinen Sinn mehr. Morgen ist ein neuer Tag. Erhole dich und entspanne. Träume. Regeneriere. Tanke sie auf deine Energien.

02:22 Uhr – Der 01. Mai ist angekommen. Ich habe es überlebt. Ein wenig wie das Jahr 2022. Ich höre Airpligx. Das ist für Schlesien und für meine Tante, die dieses Jahr ihren 80. Geburtstag feiert. Dieser Song ist für die Ewigkeit. Du kannst Kopf stehen oder in der Arena dich bewegen, mit dem Füllfederhalter Harry Potter Konkurrenz machen. Aber wahrlich – kannst du leben? Zedern wackeln und Berge wurden bereits seit Anbeginn der Menschheit versetzt. Das Wunder kein Mysterium. Die Wohnung mein Domizil. Die Welt mein Zuhause. Der Liebe wegen angefangen zu schreiben. Keine Sorge liebe Eltern, aus mir wird noch etwas werden. Denn ich heiße JDH und ich habe keine Milz, dafür Narben und unendlich viel Raum im Innen der noch gefüllt werden möchte mit Momenten. Bücher und Anekdoten, Reichtümer und Schönheit, Sinnlichkeit und Glaube, Kunst und Werte, Wahrheit und Authentizität, Verletzlichkeit und Füllfederhaltertintenaneinanderreihungen. Ein weiteres Déjà-Vu, hier befand ich mich bereits und schrieb, komisch. Weswegen heiße ich nicht Matt Haig? Wollen wir es wagen das Morgen? Wonach ist es dir wenn du aufwachst? Wohin fährt dein Boot? Rebootest du dein System? Limitierst du dich? Befreist du dich? Hast du ihn aus deinem Herzen gezogen den Dolch? Musst du deine schwarze Sonnenbrille aufziehen wenn du in den Spiegel blickst und das Licht zu hell strahlt? Zwischen Legendinnen und Engeln, Göttinnen und Monumenten, Gaben und Saat. Alles wieder zurück auf Anfang. Laufen lernen. Schreiben lernen. Lieben lernen. Danken lernen. Beten lernen. Segnen lernen. Einfach sein. Einfach. Sein. Ich bin. Ich bin. Ich bin. Ich bin. Ich bin reich. Ich bin reich. Ich liebe mich. Ich akzeptiere mich so wie ich bin. Ich genüge. Ich bin Heilung. Ich lasse los. Ich vergebe mir. Ich nehme mich an. Ich umarme mich. Ich muss niemandem etwas beweisen. Am wenigsten mir selbst. Ich darf Unterstützung in Anspruch nehmen. Ich darf loslassen. Ich darf schlechte Tage haben. Ich darf all die Töne des Schwarzes der Dunkelheit in Erfahrung bringen. Ich darf vom Blitz getroffen werden. Ich darf mein inneres Kind stetig fragen wie es sich fühlt. Ich kann der Beschützer und der Mediator sein. Ich kann meditieren. Ich kann lieben. Ich kann wirken. Rastlos und ohne Konzept, keine Regeln und keine Konsequenz. Lehren wird dich das Leben. Das Schicksal wird dich schulen. Die Prüfungen werden dich reifen lassen. Irgendwie bin ich ausgesprochen froh, dass meine beiden Mitbewohnenden nicht hier sind in dieser Nacht. Ich brauche diesen Freiraum. Ich brauche den Abstand. Ich brauche das Gefühl, dass ich hier einfach sein kann und keine Rücksicht zu nehmen brauche. Ich kann einfach sein. Ich kann mich öffnen. Ich kann mitten in der Nacht Musik ohne Kopfhörer hören. Ich kann nicht schlafen. Ich wünschte, dass ich es könnte.

05. Mai 2023 – 18:00 Uhr – Es ist noch nicht das Ende. Es ist niemals das Ende. Es ist die Ewigkeit gepaart mit der Zeitlosigkeit. Befreie dich aus dieser Illusion. Lasse los. Tauche ein in den Lebensfluss. Öffne das Fenster und lasse dein altes Ich herausspringe. Ignoriere die Konventionen. Renne schneller als jemals zuvor. Sei du selbst. Verstecke dich nicht! Zeige dich. Atme tief ein und aus.

19:31 Uhr – It should be the end. Finally. Indeed. But what is left? I don’t know. I truly don’t know. I am lost. God is flowing through the universe. Everything is fine as it is ment to be. I am grounded. I am safe. I am secure. I am holy. I am alright.

*** THE END ***

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