pyII,  art,  formgiving

Über das Schreiben. Oder der Wahnsinn.

~ to Ma. ~

„ Sie wurde mit zaubernden Händen geboren!“
Jean Renoir

Denke niemals daran zu schreiben. Denke nicht daran dich aus dieser Welt zu ziehen. Denke nicht einmal daran daran zu denken. Denke nicht. Sei einfach. Sei so wie ein jeder andere Mensch. Denke nicht. Das Schreiben ist der Abgrund. Nietzsche, Wallace, Zweig und Konsorten – nicht ohne Grund. Nicht jeder Goethe. Denke nicht an das Schreiben. Denn das Schreiben ist dieser schmale Berggrad. Um nicht nur in Ordnung zu sein sondern sogar ein kleines Wenig besser – möglicherweise sogar „genial“ – wirst du Dinge riskieren müssen. Du musst Zeit alleine verbringen. Du kannst unter den Menschen wohnen aber du wirst weite von ihnen entfernt sein als in der noch so abgeschiedenen Wüste oder Höhle. Denn du befindest dich in einer gänzlich anderen Welt. Es ist die Verzweiflung in dir gepaart mit der Alternativlosigkeit und der Erforderlichkeit etwas Zeitloses zu manifestieren. Das Schreiben sieht in etwa so aus:

Unweigerlich wirst du vor der Frage stehen was du schreiben sollst. Du wirst dich in langen Nächten mit der grundsätzlichen Materie der Dinge auseinandersetzen müssen. Du musst dir die Frage stellen, wie viel dir das Schreiben wert ist. Ist dir das Schreiben alles wert? Ist dir das Schreiben dein Leben wert? Würdest du für ein grandios-gutes Buch dein Leben opfern? Es fängt schon bei diesem Blog-Eintrag auf einer albernen Internetseite an. Vermutlich werden am Ende des Tages – am Ende meines Lebens – wenn es gut läuft neun Personen diesen aufgerufen haben. That’s life. Ich habe mir einen Ordner erstellt mit 48 Fotografien anhand derer ich mich entlanghangeln möchte. Mir mangelt es an Erfindungsreichtum. URU, REM und so weiter und so fort haben mich kaputt gemacht. Sie haben mir meine Fantasie geraubt. Jenseits von Imaginationsgefilden schwelge ich auf Wolke Sieben nicht.

LEBEN = TRÄUMEN

Es gibt jeden einzelnen Moment nur ein einziges Mal. So wie es diesen unverkennbaren Artikel nur ein einziges Mal gibt. Jeder Augenblick ist ein Unikat. Dein Kopf mag explodieren. Dein Herz mag sich ihm anschließen. Ich setze mir eine Messlatte für diesen Blog-Eintrag. Rund 200 Minuten Lesezeit. In der Tat bin ich bestrebt darum, dass Personen des Morgends am Bahnhof stehen und mehr oder weniger „zufällig“ auf diesen Link klicken, anfangen zu lesen und dann unfähig sind aufzuhören. Raum und Zeit vergessend fahren sie hunderte von Kilometern zu weit, müssen sich vor dem Zugpersonal rechtfertigen, weswegen sie schwarz fahren. Es wird unweigerlich zu Missverständnissen kommen da die Sonne umsonst scheint. Der Fokus liegt auf diesen Worten: „Der Fokus liegt auf diesen Worten.“ Es ist gleich dem Wippen auf der Hollywood-Schaukel mit der schwarzen Sonnenbrille auf der Dachterrasse am Ufer des Ozeanes der eigenen Sehnsüchte. Du hälst ihn in der Hand diesen Füllfederhalter, der auf der Leinwand der Zeitlosigkeit alles nur erdenkliche und jenseits dessen Realität werden lässt. Unweigerlich. Verzweifelt am Schreibtisch sitzend den Kopf schüttelnd strahlen die Kerzen und die Leuchten. Lichtkegel fallen auf deine Haut.

Wahrlich verrückt ist die Tatsache, dass 99 Prozent des Inhaltes purer Nonsense ist. Aber exakt darin liegt der tiefere Sinn begründet. Ich reiße die Arme in den Himmel, denn in Gedanken stehe ich auf der Sitze des Aconcagua. 6.961 Höhenmeter über dem Meeresspiegel. Eiskristalle bedecken die feinen Härchchen auf meinen Händen. Jenseits einer Zeitmessung triumphiere ich im Einklang mit dem Universum. Es war dieser Aufstieg wie so viele Aufstiege zuvor, die mir vor Augen führten was der Prozess des Schreibens in Wahrheit darstellt. Denn es ist ein Ding der Unmöglichkeit. Du schreitest in den Gefilden fernab des Sicht- oder Greifbaren immer weiter in die Tiefen vor einzig um dich nur wenig später in weitere Höhen hinvorzuschieben. Vermutlich wäre es an dieser Stelle nicht die beste Option einen Handstand zu versuchen. Also öffnest du die Thermosflasche um deine trockenen Lippen zu benetzen. Dein Herz scheint zu rebelliert. Dabei sind es einzig Schläge der Glücks gepuncht mit Adrenalin und Adrenalin und Adrenalin und Adrenalin. Die Gefilde der Menschheit, deine Liebste, die Sorgen, die Ängste, die Zweifel, der Mangel – alles liegt unter dem Gestein in den Tiefen. Dieser Punkt ist ein Wenig gleich der Fahrt in dem Peerless Model 25 Raceabout aus dem Jahr 1909 neben deiner künftigen Frau. Beide tragt ihr Pilotenbrillen, ihre Scherpe flattert im Winde gleich einem Origamikranich. Gleich seid ihr angelangt bei diesem Zeppelin. Dort warten Myriaden von Menschen. Bekannte, Weggefährte, Familie, Freunde, Ebner und Abenteurer. Sie alle sind darum bestrebt mit euch dieses neue Kapitel einzuleiten. Du bist im falschen Film…

Jahr 2.058 irgendwo am Ende der Welt. Jesus. Du denkst zurück an damals da du krampfhaft die ersten Worte verfasstest. Du warst gefangen in dieser Wolke der Zweifel die größer als die Sonne war. Aber die Füllfederhaltertintenaneinanderreihungen ermöglichten es dir bis zum Jupiter-Mond Io eine direkte Bahn zu ziehen, über Monate hangeltest du dich mit deinen Handflächen weiter und weiter in die Höhe. K2, Atmosphäre, Stratosphäre, Satelitten, Weltraumschrott und so Geschichten. Alles Geschichte. Mit einem Teleskopf in der Hand hättest du dein Rad am Rhein entdecken können. Nichts als ein Pipe Dream. Nicht einmal ein Albtraum. Diagonale Dramarturgien zwischen Wilde und Hesse. Plötzlich vibriert es. Du hangelst langsamer. Bist irgendwo bei no. 494.191 angelangt. In der Tat ist es ein mühsamer Prozess. Es ist krank. Nicht zum Nachahmen empfohlen. Die Mutprobe für Männer ist ein frecher Sandwurf auf dem Spielplatz. Aber deine Situation in Gänze eine andere. Du hast bereits in der Fantasie eine 7,5 Liter Mokka-Espressokanne entworfen samt einem Schlauch, damit du unmittelbar ohne dich abzulenken mit Koffein kontinuierlich versorgt werden kannst. Die Liebe hält dich. Deine Anmut hält dich. Die Indie-Playlist hält dich. Plötzlich vibriert es. Hättest du eine Hand frei, dann könntest du jetzt Notizbuch no. 89 „the dot“ blättern und ein paar Motivationszitate überfliegen:
„Do not go where the path may lead, go instead where there is no path and leave a trail.“ Ralph Waldo Emerson
„I walk slowly, but I never walk backward.“ Abraham Lincoln
„I invented nothing new. I simply assembled the discoveries of other men behind whom were centuries of work… Progress happens when all the factors that make for it are ready and then it is inevitable.“ Henry Ford

Nichts als Illusionen, gerne würdest du jetzt neben ihr liegen und entspannen, einfach loslassen und in das Universum der Liebe eintauchen. In diesem Moment allerdings würde loslassen bedeuten, dass du in die Tiefe fällst. Vergegenwärtige dir: Du befindest dich auf dem Pfad Erde-Io. Plötzlich vibriert es.

Lange hast du dich mit anderen Seelen verglichen. Dabei strahlest du exakt so hell wie sie. Du warst zeitlebens verwoben mit ihnen. Gleichwohl in Nebelgefilden der dichteren Sorte. Du schaust zurück. Die Tiefe erschrickt dich. Ein winziger Punkt dieses 510 Millionen Quadratkilomter-Etwas. Milliarden von Wesen kreuchen und fleuchen da. Es ist ein wenig gleich einem Termitenhaufen. Wieder quälen dich die Gedanken: „Was ist wenn dieses Über das Schreiben nicht genug ist.“ Es macht dich kaputt. Du würdest am liebsten wieder alles über den Haufen werfen, den angebissenen Apfel auf die Wallbrunnstraße schießen, deine Hermes-Schuhe anziehen und vom Dreiländereck aus bis nach Santiago de Compostela am Stück sprinten um dann das gesamte Weihwasserbecken leerzutrinken. Plötzlich vibriert es. Mittlerweile no. 494.799. Deine Handflächen schmerzen. Deine Finger meinen sich zu verabschieden. Sie flüstern zu dir, dass du a.) bereits zu viel geschrieben hast und b.) auf die wahrlich dumme Idee gekommen bist dieses Unterfangen gen Jupiter-Mond Io zu wagen. Aber du hast begonnen. Es gibt kein Zurück mehr. Oft schon wolltest du hoch hinaus. Aber etwas hielt dich immer zurück. Es war die Angst zu sterben. Es war die Angst verurteilt und an den Pranger gestellt zu werden. Es war die Angst für immer ausgestoßen zu werden. Noch irgendwo Ende Januar verbrachtest du zwei recht lange schwarze Nächte damit einen Blog-Eintrag anzufertigen.

With the accuracy of an eagle or „Courage, Dear Heart“ – A brief guide to write your own story or to become the next Nobel Laureate by guarantee.

There it is again. An empty page. Nothing left to say yet everything is still waiting within the future to be revealed. United within our hearts we step ahead to construct out of our souls and hearts the story we prepared from the bottom of our dreams. No ink this time. Simply the smooth digital letters of black on this white background. Hint: You will need to edit for sure. With ink. With your fountain pen. You need to recorrect some lines with your tears.
Notebooks are my food, ginkgo leaves are my companions, the world on this continuous spinning blue planet is my home. I have thrown out the anchor on solid ground. The foundation is nothing more than my imagination. Once there was a day when I woke up and fell into an endless dream. 30 countries visited, still counting, the clock is ticking. But… I need to admit, that I carry an infinite kingdom within my chest. Along my journey I met Sam and Fortuna, Ms. Pasto and Gundis. Yes, I lost a lot of tears, got goosebumps diving into the shine of the full-moon upon this one perfect place right beside the holy well. I opened my hands and found this fountain pen, I blinked and the stars told me the lines.
Cliffs of Moher, Valley of the Kings, Seven Sisters and the Rio Urubamba, everything rushed by, grains of sand, steps of eternity, letters of purity. I was dreaming all the time. Even whilst sitting on the top of the Waynapicchu, counting the drops of water passing by and eradicating the beauty of your inner-self. I was still dreaming. Foolish me. Entering the café Victor Hugo a morpho-butterfly got up, you appeared but I was too blind to see. Who knows what tomorrow brings? Who can write? Tell me, who is a writer? Who is the writer?
Well, no excuses, there is the secret: “Don’t we all carry sparks of the Amazonas within ourselves?” That’s what she said in the rainforest. Simple but hard. So I opened my notebooks besides the Rio Magdalena, the Nile, the Danube, the Rhine, the Elbe – they were all flowing by and changing. But I was still there remaining the same all the time.
And I am asking again. Who knows what tomorrow brings?
A billion dreams, wishes, prayers, deep secrets and burning candles to eradicate injustice, fear and disbelieve. For me travelling brought me to “Cry for Heaven” in Luxor, “Opuestos” in Bogotá, “Der Fremde von Barra” in Weimar and “I am a Man” in Hamburg. “Jules & Jim” or “Rebel Without a Cause” as well as “Le Corbeau” taught me to enter into all of the cells of imagination and fantasy within my brain beyond the slight perception of reality.
I am standing on top of the Vinicunca and look ahead. My wings are as wide as the horizon. My hand is reaching out into the unknown. What do I still need to do? What do I want to do?

  1. Going to the typewriter-museum in Parschins, imagining a story of all the displayed items and devices around the globe writing together.
  2. Buying THE REMINGTON RAND TYPEWRITER. Not some regularly one but exactly the one which can be found in the national museum in Bogotá on the ground floor.
  3. Building my bookshelf with seven platforms, titled “perpetuum publishings”.
  4. Writing in a night-train, in a zeppelin, in a submarine as well as on the edge of Mont Temetlu on Hiva Oa while observing the constant flow of the waves of cobalt blue water of the Pacific going up and down.
  5. Reaching the goal of #writeforio. A simple word yet quite difficult to be realized. 628.300.000 kilometers of “Füllfederhaltertintenaneinanderreihungen”, the exact distance between our blue mother earth and the Jupiter moon called Io. The strange word means the length of all of the inked lines put together so far within my 36 notebooks. So far 13,5 kilometers have been finished which is the equivalent of one extra-large freight train, 11 Eiffel-towers, one dive to the deepest point of the lake Genève, one “Li” (a Chinese mile) and one percent of the Camino Francés together. Or one solid Le Mans lap by a gravel-bike.
  6. Dive. Dive deep and forget everything to step into eternity full of love.

Yes. Probably I am crazy. Probably I am crazy to believe, that a lot of empty pages can ignite humanity again. But I gaze back. For an instance I am in this room somewhere within a sacred place sitting on a magic carpet. One ray of sun enlightens a particle of dust moving slowly through the air.
Why did I start this constant quest of opening this infinite box of treasures and what did happen so far?

  1. Read the stories of writers and poets e.g. Pessoa, Rilke, Bukowski or London.
  2. Visiting special places such as the national library in London or in Cairo, joining Goethe and Schiller in Weimar, exploring the Gutenberg museum in Mainz or the GLB remains in Geneve. I also sat in the coffee Nagib Machfus. I am proud. I can clap on my shoulder.
  3. Hopping into countless number of trains for a couple of hours, drinking south-american coffee and writing paperblanks.
  4. Writing 2.273 words in 45 minutes at the third try in a row with some mental preparation (starting with 1.643 and 1.880 words); or 41.201 characters without spaces – 7.645 words in 24 hours; or in total 750.000 to 850.000 written words.
  5. Finishing 157 notebook pages in 7 days or approximately 572,265 meters. No, I definitely do not recommend this.
  6. Putting together 1.000 pages plus in one binding – I was inspired by the size of “Ulysses” and an Australia-travel-guide and gave it the abbreviation-name “URU”, inspired by the valley of the Rio Urubamba in Aguascalientes as well as PC.
  7. Buying the handwoven shoulder bag in Cusco, the non-plus-ultra-accessory with the perfect size to put in one notebook, a small pencil case, one or two fountain pens and my small 10 to 12 milliliters of ink. I still need to count how many ink drops it holds.
  8. Finding out more about the process of writing itself in the valley of the kings or in the Basler paper mill, learning what a Rahil is or that people wrote on grains of wheat, or that there existed a guy like Heinz Petersen.
  9. Sitting in the former birth-house of Victor Hugo in Besançon discovered by Gustave Flaubert pretty close to a beautiful lady after visiting the “Musée de Temps” and trying to decipher the covers, bindings and titles of all around the world such as “Quatre-vingt-treize 九三年”.

Maybe I am frightened of a new dawn. Glimpses of hope. “Courage, Dear Heart”. There it is again. A blank page. A voice is screaming: “Do not write. It is a nightmare. Stop.” My feelings are far gone. I need to ask myself again: Why do I write? WHY DO I WRITE?!
It is a perpetual and timeless process without limits or borders. It’s enabling and encouraging, it is the raging of the self which is able to perform everything beyond impossibility. It is the breaking point. It is nonsense. Copy and paste? Maybe. The letters jump up and down. I will give it a try.
And I ask myself again: Why do I write?
The highest mountain on earth will be mainly the same within the limited lifetimes of our small and irrelevant selves of beings. But our mind as the source of creation is infinite and therefore able to perform everything. Soon we will reach Mars to establish a new civilization. But what then? Will we start to become humble and responsible for what we do have or do we already reach out to “new worlds” with the perspective of an disbalanced inner peace?
Creative people have the power to shake the world, to change the Status Quo, to ignore the foolish noises of the Zeitgeist and to build this magnificent ship that brings us through the waves of turmoil and ignorance. Each single one of us carries a universe full of hopes, dreams, wishes and prayers within the soul. We are all able to enable billions of people to thrive and to settle down on a nourishing ground.
The hardest and discouraging times are most significant for the longterm development of ones self and the shaping of the character to the core. Whoever is able to sit in the midst of despair and poverty with the sparkling eyes of astonishment gazing to the stars and nourishing the raging fire of passion and fulfillment out of imagination and experience will sooner or later imprint the world with her or his unique signature as a timeless stamp of eternity.
Create new worlds and find your special talent. Always carry adventure and courage in the pockets of your heart and be aware, that your flight becomes more accurate with each single flap of your endless wings.
But it is a journey of practice and practice and practice and practice and practice and practice. If you write something one time it may only be a thought, but if you write it a billion times again and again and again it becomes reality. With one candle you can easily light up seven and then 33, 100 and tomorrow humanity. It could be called the power of ignited souls. But in the end all kinds of classifications are not worth the paper they are written upon.
Sometimes I imagine that within each single letter that I write is wrapped an amount of worth which can’t be found anywhere within the universe. In my ink are hidden the stories of our ancestors, the silent voices of the dead and the needs of our nowadays society – as it is essential to provide a flourishing future for all of the next generations. One single letter can have the beauty of the sunset on Hiva Oa, the elegance of a sooth appearance or the mystery of a pine place wrapped within strings of fog accompanied by the whispering of the top of a fountain pen. You hold the pen, you always hold the pen, you can rewrite your own story as well as the story of civilization if you only dare to believe in it and establish the skills and the dedication which are necessary to shine brighter.
For sure you do ask: How do I write?
Take one out of five fountain pens, put it into various ink, choose some size of notebook and decide. Lines or blank paged. Open it and start. Number the pages. Start with 1. Or with 0. You can decide. But first be aware that you ignore all the rules or fixed reglementations and enter this infinite playground of boundless fiction with the curious eyes of a child. And never forget that you are walking upon the stones of humanity and social equality. We are all the same in essence. Do not hesitate to forget time and space. At some point a butterfly will sit down on your left shoulder and it will stay there. You look this small sensitive being into the eyes and you realize who you are and of what matter existence is. Follow your intuition and allow yourself to hold yourself for a number of pages. Always remember that everything is a chapter within this endless book of the universe of humanity. The laws of nature will divide the fragments of chaos and bring them into order. Step into a train destination unknown. If you forgot to pay the price for a ticket simply write your own ticket into paradise. Drink some south American coffee, hear the “180 billion hummingbird flaps”-playlist, hold a ginkgo leave between your fingers and breathe deep throughout your whole body. Learn to love people, learn to forgive, learn to be grateful, learn to embrace yourself, learn to confront yourself with your darkest shadows and then step onto your own stage. Create lists of lists of lists, collect thousands of books and the lifelines of remarkable people with various specs (such as to which continents did they travel, significant events in their lifes, success for humanity, …). And always remember: the most intelligent humans will not be able to create something as beauty as a raindrop, a butterfly or an ice crystal.
And be sure to drink, to eat, to sleep and to say – not only to write – to all of the people upon your path: “I love you and I will always love you.”

Nichts weiter als ein Versuch der schlechteren Sorte

Aber du hieltest dich ganz und gar nicht an die Anforderungen. Schon gar nicht an die nicht vorhandene Anzahl an Worten oder an Zeichen inklusive der Leerzeichen. Wen interessierte es schon was es da für Vorgaben gab? Du konntest deine Aufmerksamkeit schließlich nicht überall hin richten. Dein Magen knurrt. Deine Hände bluten. „Whiplash“. Gerne wärst du der letzte Mohikaner aber du befindest dich auf der anderen Seite. Immer noch warst du dabei Mammutbäume zu kartografieren und Ginkgo-Blätter zu sammeln. Zürich hätte es werden sollen. Aber es wurde es nicht. So also letzte Zuflucht Jupiter-Mond Io. Ein Hollogramm der Erde als Andenken an diese drei Dekaden plus der drei Jahre. Diogenes sponn den Spannungsfaden und Dramarturgie schnitt ihn wieder ab, Franz-Kafka-Literaturpreis, Georg-Trakl-Preis, Goethepreis, Grillparzer-Preis, Friedensnobelpreis, Insel- und Stadtschreiber hattest du längst eingeschmolzen um dich bei der Kälte zu wärmen. Gerne hättest du deine Augen geschlossen, losgelassen und entspannt. Unmöglich! No. 496.004. „Elisheva“. „Pulp Fiction“. Friction. Science-Fiction. Fichtenharz und Friedenstauben. Gefilde jenesits von gut und böse. Blasphemische Spektren auf einer Skala von ein bis unendlich. Dichterdiphterie und Durchlassventile. Kapselflieder und Flimmernubien. Nautilus und Zepter. Dome und Degen. Trübsal und Lopreisung. Fraktal oder Frakment? Fremde oder Original? Rezept oder Irrgarten? Kein Plan – tut im gegenwärtigen Moment auch nichts zur Sache. Du fühltest dich wie ein 3D-Modell der Phönix-Inseln. Kanton, Orona, Manra, Birnie, Rawaki, Enderbury, Mckean und Nikumaroro sprangen um die Wette. Du hattest bereits knapp 172.000 Bücher geschrieben. Andere Amateure bewegten sich noch bei der Hälfte. Irgendeine Sonne ging in den Gefilden dieses Kosmos auf. Es war gleich dem 28. Dezember 1895 im Grand Café. Wärst du lieber „Der begossene Gärtner“ oder „Der englische Patient“? Möglicherweise warst du bereits gar nicht mehr am Leben. Und dennoch: Ein Mischmasch aus „Donnie Darko“, „Und täglich grüßt das Murmeltier“, „Matrix“, „Jumper“ und „Die Truman-Show“. Diabloische Diademe auf deinem Haupt. Asche wehend im Winde der Veränderung. Relative Reagenzglasinhalte auf Arnikabasis.

Nicht binäre Refugien flochten sich in deine Zellen ein. Elfen schaukelten in der Vulkaneifel. Felsgletscherspalten öffneten sich um dich zu verschlingen. Feenbeine wetteiferten um den Gottesanbeter. Dein Schreiben war eine Mischung zwischen Cosmic Gate, Carl Cox, Paul Kalkbrenner und Sander van Doorn. Eine Party in deinem Kopf gleich einem Spektakel auf der Tribüne um 23:59:59 Uhr im Jahre 1999. Unaufhaltsam schoben sich Buchstaben aus deinem Körper auf diesen unter dir liegenden blauen Planeten. Du wünschtest dass es anders wäre aber es war so. Von den Notizbüchern warst du zu Bedienungsanleitungen, Rezepten, Servietten, Vorhängen und Landkarten vorgedrungen. Es gab keinen Platz mehr. Zu langsam funktionierten die Druckereien und zu schnell rannte dein Geist gleich einem in der Lichtgeschwindigkeit fliegenden Kometen. Es gab kein zurück mehr! No. 496.722. Immer wieder galt es Perseiden, fallenden Sternen und Wurmschwanzfortsätzen auszuweichen. Schwierig gleich dem Labyrinth von Övelgönne aber nicht unmöglich. Ein Suchscheinwerfer wurde auf dein Antlitz gerichtet so als säßest du auf der Spitze der Cheops-Pyramide an einem lauen Sommerabend mit dem Teppich aus 1.001 Nacht und deiner Angebeteten an deiner Seite. Jedoch suchtest du den Eckstein vergeblich. Eine Perle gefunden. Zeitlos. Ein Wunder. Wobei… Nichts als ein Märchen. Erforderlich auf die Realität zu konzentrieren: No. 496.728. Die Sandkorne fielen. Glas zerbrach. Scherben wurden geboren. Imperien schmolzen. Perpetuum Publishings inkarnierte. Vollumfänglich geprüft und für gut befundene Tobsuchtsanfälle. Leider kein Zurück! Leider kein Ausweg. Wellenförmige Regenbögen auf zwischen Merkur, Mars und Venus mäandernden Bahnen. Inhaltsleere und Reichtum. Zentralbanken angeschlossen und gleich einem Zapfhahn auf dem Oktoberfest in deine Taschen gelenkt. Irrtum ausgeschlossen. Steine geworfen. Trampoline mit einem CAD-Programm konstruiert. Gesetze umgeschrieben. Zement gedreht. Lichterloh in den Flammen gleich einem Funken in die Höhe geschoben worden. Fraglich in der Tat. Gleichwohl der Wunsch auf englisch und spanisch noch zu schreiben. Wann. Keine Frage denn tatsächlich bereits geschehen. Aber immer mit der Ruhe. Gut Ding will Weile haben. Nur Mut! Wölfe im Schwarzwald und ich bei no. 496.987. Eine kosmonautische Seepferdchenkutsche infiltriert mir theoretisch südamerikanischen Kaffee ein. Ich fühle mich gleich einem Hund der im Raumschiff den Mond umrundete. Niemanden stört es freilich. Alle leben sie ihre Leben. Also baue ich eine Frequenz zu den Fernsehern, Radios, Smartphones, Autos und Kinosälen dieser Welt auf. Wieder erscheinen die güldenen Letter „P-E-R-P-E-T-U-U-M P-U-B-L-I-S-H-I-N-G-S“ auf ihren Displays. Unaufhörlich, unaufhaltsam, unweigerlich mit einem Impakt gleich UN271. Steinkugeln rollen auf Costa Rica, Tafelbergwasserfälle sprudeln in Venezuela, das Epcot-Raumschiff hebt ab aus Florida, ayurvedisches Essen in Arcosanti, ein DIN-Komittee vor Gehrys Gebäude in Las Vegas und 67th Street Studio-Eingang in Manhatten. Von der goldenen Türe in Lima hin zu der topografischen Karte von Saint Helena, Mumien von Guanajuato steigen von El Castillo hinab, Sonnentempel und verlorene Städte, Tikal und Tungurahua, Tiwanaku und Salar de Uyuni. Rätselraten im Labyrinth von Horta. Kläglich gescheitert auf der Leiter der Karriere aber mit viel Mühe und Not all die brachialen steinernen Stufen gen „Stairway to Heaven“ erklommen.

Du magst durch das Fernglas unter der goldenen Madonna linsen um mich in Augenschein nehmen – allerdings stand ich bereits vor deiner Geburt mit einem Mikroskop auf der Treppe um deine Ankunft auszutarieren. Wilde Träume der vergangenen Nacht, mein Unterbewusstsein hat eine Trance-Sitzung auf den Stühlen zwischen Freud und Alan Watts unternommen, meine Sorge umarmen die Nöte und die Not wird zur Tugend da die weiteren Fernbusfahrten bereits avisiert sind. Eine Diskrepanz da die echte Aloe Vera nicht wächst. Formaldehyde und chemische Zusammensetzung das Wort Liebe für mich. Sorry für meine Unfähigkeit. Ein Armband gleich einer Fußfessel. Fliederduft mit Myrrhe und Feinstaub. Aber zurück zum Text. Ungelenkte Aufmerksamkeit: no. 498.231. Traumvilla fest im Blick, 599 im Geldbeutel, E-Mail-Posteingang zum Explodieren voll. Aber alles nichts wert. Da ich Kontakt zu dir ausschließlich aufgenommen habe. Wie viele Menschen werden wohl die Golden Gate Bridge seit Bestehen gequert haben? Wie viel Wassermenge passierte da? Wie grün ist das Gras an der nähernden Quelle? Fragen gleich Babel-Türmen und Tumulte in Tulum. Mit dem Japan-Patch neben der silbernen Gebetskette fahre ich freihändig durch die Häuser und Berge unaufhaltsam ohne Ende. Mein Bewusstsein setzt sich aus den Bibliotheken dieser Erde, den Sternen der Gefilde jenseits dessen und der unbeschreiblichen Schönheit deines Bauchnabels zusammen. Langweilig ist mir ein wenig und so fasse ich ein Gedicht zusammen. Selbstverständlich aus dem Ärmel geschüttelt (übrigens: no. 498.583).

Die Libelle

Glasklare Magier strömen durch den See Genezareth.
Reagenzgläser explodierten.
Graubünden, Grazien und schlechte Genialität.
Perfektion und Extravaganz, REM und URU.
Zartheit durchzieht mein Sein einer Engelsschau gleich.
Globen stoben gleich Funken des Nachts da die Zeit sich erübrigt hat.
Mein Schädel ein Mysterium.
Stille Wasser da die Menge schreit.
Lexikas und Xylophone, Wahl da die Wogen waren.
***
Wenngleich es nicht ist.
Degen gestern. Wendezeit.
Sonnenaufgang samt Vollmond.
No. 499.599.
No. 1.
Nonono.
José Antonio Maria Vaz und Nada.
0,2136 und 7,12.
North Carolina. 269-018.

No. 499.894. „Am Tag, als ich Bob Dylan war“. „Quelle des Lichts, das mit seiner Sonne über Gerechte und Ungerechte strahlt, Schöpfer des Lichts, das den ganzen Erdkreis erleuchtet:
Erhelle unseren Verstand, / unsere Herzen / unser Begreifen, o Herr über jeden und alles. / Schenke uns an diesem Tag, dass wir dir wohlgefällig sind, bewahre uns vor jeglichem Bösen, / vor jeder Sünde / und aller Macht des Gegners, / durch Jesus Christus, unseren Herrn. Der du mit ihm / und dem Lebensspender, dem dir wesensgleichen / Heiligen Geist, gepriesen bist, jetzt und alle Zeit und in / Ewigkeit. Amen.
Erbarme dich unser, o Gott, erbarme dich unser, der du zu jeder Zeit und zu jeder Stunde im Himmel und auf / Erden angebetet und verherrlicht wirst. / Christus unser Gott, / Gütiger, / Langmütiger, / an Erbarmen Reicher, / Mitleidvoller: / Du liebst die Gerechten und erbarmst dich der / Sünder, deren erster ich bin.
Du willst nicht den Tod des Sünders, sondern dass er / sich bekehre und lebe. / Du rufst alle zur Erlösung wegen der verheißenden / Güter.
O Herr nimm unsere Bitten an in dieser und in jeder…“ Agpeya – Das koptische Stundengebetsbuch

„Winter Seascape“

„The sea runs back against itself
With scarcely time for breaking wave
To cannonade a slatey shelf
And thunder under in a cave.“

No. 499.998.

„Before the next can fully burst
The headwind, blowing harder still,
Smooths it to what it was at first –
A slowly rolling water-hill.“

No. 500.002. Infinite Believe.

„Against the breeze the breakers haste,
Against the tide their ridges run
And all the sea’s a dappled waste
Criss-crossing underneath the sun.“
No. 500.010. Plötzlich vibriert es.

„Far down the beach the ripples drag
Blown backward, rearing from the shore,
And wailing gull and shrieking shag
Alone can pierce the ocean roar.“

No. 505.018. Ich komme nicht vorwärts. „Courage, Dear Heart“.

„Unheard, a mongrel hound gives tongue,
Unheard are shouts of little boys;
What chance has any inland lung
Against this multi-water noise?“

Triumphale Akrobatie. No. 505.023.

„Here where the cliffs alone prevail
I stand exultant, neutral, free,
And from the cushion of the gale
Behold a huge consoling sea.“

Trebetherick, hallo John Betjeman… groß, größer, no. 505.048. Ein Drama gleich „Soylent Green“.

Briefe im Angesicht einer Erscheinung gleich Rainer M. Rilke. Raumfrei für den Freiraum. Fraunhofer Institut und Fremde. Fraglich. Vier Türme. Sieben Siegel. Neun Mal. Elf Boten. Zwölf Gebote. Fünfzehn Gebote. Kein Gebot. Unendlichkeit. Zu lange an der Seite gestanden. Kein Plan wohin. Anweisungen verloren. Aus dem Takt geraten. Bewusstsein verspult. System abgestürzt. Neubeginn. Aber wohin? Wohin? Woher? Wohin? Woher? Wohin? Warum? Wie viele Monde werden noch vergehen da wir uns wiedersehen? Verzweiflung? Beizeiten in den Stunden da die Modeerscheinung erwacht. Leere sucht uns heim – jene die standen zu lange in der Abgeschiedenheit. Sie werden die Arme zum Himmel gehoben haben mit dem innigsten aller Wünsche ihre Herzen zu durchfluten und von Liebe durchströmen zu lassen. Leere und Scham, Angst und Hass, Rachegelüste und Gegenstände. Gebilde ohne Fenster oder Räume. Nichts als Schablonen die einst übernommen wurden. Kein Plan wohin. Schilder als Feuerholz einst genutzt. Kurzschluss und nicht nachgedacht. Keine Intuition mehr. Kreativität als Garant für Reichtum. Sorge dich nicht. Lebe. Lamentiere nicht. Labe dich am Ursprung des Glücksals. Glanz und Gloria. Glorreiche Giganten der Neuzeit. Taumeln. Meinen zu fallen. Ja nicht anhalten. Nicht zurückblicken in diesem Moment. Weiter – immer weiter. Verheddert und fragmentiert, Schattendasein und letzte Kaulquappe. Krampfhafte Segnung. Verloren. Wieder das Fallen. Die Geborgenheit vergeblich. Fremde Gezeiten. Ebbe und Flut. Quallen trocknen am Sandstrand. Arme Viecher. Keine Gnade. Knappe Vorräte. Inhaltsleere Diskussionen. Demokratie ade. Ad acta Armee. Konflikt ohne Rache. Vergebung und Akzeptanz. Frieden im Herzen kultivieren. Annahme schafft Frieden. Friede, Freude, Eierkuchen. Formfindung. Finanzierungsplan. Suggestive Einnahmequelle ohne Risiko. 200 Prozent Dividende. Nicht endend das Perpetuum Publishings Imperium. Ende. Shift. Wandel. Neubeginn. Transformationsmetamorphose. „Die Kurzsichtige und der Komet“ von Max Dauthendey wie du. Nöte und Ängste. Juli, August, September, Oktober, November, Dezember, 2024… Pochendes Herzen, bange Wangen, klamme Antennen auf dem Gipfel. Einhörner und Eichelhäher. Nilpferde und Nibelungensaga. Nofretete und Lorelei. Nicht unmöglich. Nichts unmöglich. Glauben behalten. Einkehr. Versenkung im tiefsten Selbst. Verwurzelung. Aktivierung des Energiefeldes. Gral des eigenen Herzens bergen.

Vier leere Tintenbehältnisse vor der Ikone aus der russisch-orthodoxen Kirche des historischen Friedhofes in Weimar. 225 Milliliter. 3 Mal „Midnight Blue“ und ein Mal „Königsblau“ oder „Royal Blue“ oder „Bleu Royale“. Mein Herz bäumt sich auf. Denn fraglich ist es, was die weiteren 225 Milliliter Tinte bereithalten werden. Wie viel Kraft und wie viel Farbe, wie viel Träume und wie viel Hoffnung, wie viel Kostbarkeit gepaart mit der zeitlosen Eleganz des Fluges eines Schmetterlinges? Wie viel Wahrheit, wie viel Füllfederhaltertintenaneinanderreihungen, wie viele Liebesbriefe, wie viele Wünsche, wie viele Gebete, wie viele Segnungen, wie viele Vergebungen, wie viel Fundament und wie viel Triebkraft?

Ich ging auf Schiffe, in Züge und in Busse, auf Berge und in Bibliotheken, in Museen und Parkanlagen, ich ging in die Pyramide von Gizeh und in die Gräber im Tal der Könige. Ich kreuzte den Nil und zeichnete mit meinen Fingerkuppen die Silhouette der Metropole Paris nach, folgte der Donau per Velo bis zum Schwarzen Meer, ich wagte es meine Flügel auszubreiten und zu fliegen, folgte der Wärme doch versenkte sie beinahe an der Hitze. Angezogen von dem Licht und der Sonne verlor ich mich in Phasen doch fing mich immer wieder da es in mir rebellierte. Mein Kämpferherz einte die Fragmente der Kostbarkeiten, im Labyrinth des Spiegelkabinets zog ich den Vorhang auf und stand auf der Tribüne. Myriaden von Augenpaaren auf mich gerichtet ungeachtet der Tatsache dass. Punkt fehlt gleich Kommadrehern, Tropfen der Verheißung, Vergeltung und Vergebung. No. 505.111. 35 bis 42 Minuten Lesezeit. 78 verbleiben. Am 03. Juli 2023 wird mein Rucksack alles sein was ich noch habe. All die Träume, all die Gebete, all die Wünsche, all die Lebensgeister muss ich festzurren und mit auf den neuen Kontinent nehmen. Ein wenig wird mir schlecht bei dem Gedanken alles zurückzulassen aber es gibt keine Alternative. 225 Milliliter Tinte und no. 505.159. „the world – planet home“ ein unendliches Kapitel, geschützt von James Dean.

„Dream as if you’ll live forever. Live as if you’ll die today.“

In Gänze Gebeine der Gestorbenen. And it itches within my small being. Perceptive perceptions between you and me. Together unbound yet destined to dare. Do or die. Tame impala. Conquer Aurora. Do write. Write again and again and again and again and again. Tremendous efforts needs to be taken to build up the new. Leave behind everything to recollect the pieces of your broken heart. Free your soul. Establish a solid foundation. Climb up the mountains. Accept the phases of rest. Feel. Forgive. Fall down. Keep laying on the ground if you need. Flat. Flat. Flat. Broken. Broken again and again. Yet not giving up. Your wings are still working. Center yourself. Recollect all of the broken pieces. Again and again and again and again and again. Again I am breathing. My heart is beating. My soul is raging. I am gazing up to the stars within the night. My soul is this animal within the cage. You need to unleash. You need to give free to the one that is ment to be yours. Time goes by so fast nowadays. We are in 2023. It is not 1990 anymore. Not even 1984. It is 2023. What will you tell your grandchildren in the year of 2067? No. 505.183. Do you regret, do you wish that you have done? Are your eyes empty? Are you full of fear and worrying? Are you still doubting and neglecting? Are you still wondering what would have happened if you would have give it a try? Are you still judging and analyzing? Are you still lost? Wake up! It is 2067. It is not 2023 anymore. Not even 1984. Did you give everything within yourself? Did you write everything? Did you tell everything? Did you put all of those bright shimmering dreams within your notebooks? Did you not keep them for yourself but did you share them? Did you go out again and again and again? Did you lay awake each night to work, to improve, to love, to feel, to fly with the eagles? Did you gaze into the future with contentment and gratitude? Did you encourage your soulmates? Did you heal? Did you travel? Did you write? Did you finish all of those ideas? Did you let your ideas be tested by reality? Did you let the water of infinity float through all of your pipe dreams to let them manifest into what truly is? Did you pray within the silence with all of those gods? Did you show yourself without any mask? Did you risk? Did you believe? Did you open up your heart wide to connect? Did you love a women besides all of this superstitious constructions? Did you realize?

It is 2067. No. 505.244. Tell me grandchild, sit on my chest, look at the flourishing garden, see all of this wealth. It didn’t come for granted. It was all work. This was all writing. The house was written first in my notebook. My beautiful wife first was written within my notebook. The civilization of Mars was written first in my notebook. My inner beauty was first written within the notebook of my parents. The love of my mother flows through my little self. My wifes love flows through you little being. We do not sit here because of luck or any kind of circumstances. We sit here because we accepted whatever is and we took responsibility. We stood upon the mountains, the wind shaking us and wanting to kill us. But we stood there like gigants. Yet – for our whole lifes we were humble as David.

Tell me dear child of mine – it is 2067. No. 505.259

And so please tell me dear child: „What will you once tell your grandchildren within the year of 2123? Who do you want to be? Where do you want to go? What are you going to write within your personal notebook? How do you spend your ink? Which chapters you do open? Which books do you construct? Tell me dear child of mine. It is the year 2123. What do you see? What do you feel? How do you help others to heal? Who are you looking into the mirror? What impressions do you leave? What legacy do you want to leave behind? Do you see this butterfly and it’s everlasting beauty? Do you feel? Do you forgive? Do you sing with the birds and fly with the eagles? Do you see what isn’t there yet? Do you have the courage to step upon those broken pieces without any fear to rearrange them? Did you edit your writing? Why?! Did you allow your aggression to fight for what is important for you? Did you give other people more power then yourself? Did you cry? Did you collect those moments of the falling stars? Did you shine brighter with each morning or did you fade away? Did you burn full of love and light and fulfillment? Did you enter the arena of the giants? Did you give the poor? Did you pour out whatever was left within yourself and did you ignite? Did you inspire? Did you thrive? Did you fully live? What frequency you tuned in? Was it the soothing sound of your vibrant heart? What did you give to the people? What did you achieve? What do you feel if you see all of those people on the streets and in the parks with those JDH-books all around? How do you let the Perpetuum-Dream continue within this third millenium?“

No. 509.999. A lot of time has passed. Surreal figures appeared. Masks dancing without any kind of shadows. Some huts in Africa. Skulls of fishes upon the burned out ground. Impossible voices out of the darkness. Screamings. Evolvments of the purple sky. Cosmic snow. Sun tremendously itching. Webs of spiders. Polemic chicken. Water falling down in some fata morgana. Movements of the heat. Hemingway in some hallucination. Her appearance. A dream. A dream. A dream. A dream. A dream. Simplicity is key. Clean. Dopamine. Essence.

Nicht ohne Grund nennt sich dieser Artikel „Über das Schreiben. Oder der Wahnsinn“ Elemente schieben sich durch die Häuserzeilen. Die Erde wackelt. Berge zerfallen. Wir werden mitgerissen. Am Himmel erstrahlt ein Element wie es noch niemals zuvor gesehen wurde. Ein jeder Mensch geht auf die Straße. Das Internet explodiert. Jeder Influencer wurde überflüssig. Ein neues Kind wurde geboren. Ein neues Zeitalter war angebrochen. Behalte dir deinen Glauben. Behalte dir das Vertrauen. Bewahre dir die Zuversicht. Schreibe. Denn du hast es sprichwörtlich in der Hand die Fortsetzung der Geschichte. Stelle dir vor, dass wenn du den Füllfederhalter auf die Seiten deines Notizbuches setzt, dass sich unendlich viele Hebel in Bewegung setzen und Maschinen den Granit der Zeitlosigkeit bearbeiten. Buchstaben gleich Hieroglyphen. Rätsel raten in einer veränderten Form. Noch verdammt viel „Arabian Night“ in der Flasche aus nächster Nähe der Sphinx. Mameluken und Stenografen. Steroide und Anabolika. Vertrauen und Vertrauen. Liebe und kostbare Momente. Einzigartigkeit. Wertvolle Vorhersehung. Das Folgen der Intuition ein Traum. Diademe auf dem Bild deiner Erscheinung.

Du befindest dich in der Dunkelheit und stolperst voran. Mühsam tastest du dich immer weiter nach vorne. Es ist deine Zeit. Es ist dein Zeitalter. Sie lassen ihr Denken und Handeln von limitierenden Glaubenssätzen bestimmen. Du wagst dich immer tiefer hinein in dieses nicht enden wollende Geflecht aus Gängen und Torbögen. Weißt du noch damals, Neptungasse in Zürich, das junge URU-Kind wurde dort in der dir innigsten Bogotá-Libros-Mr.-Fox-Tasche stehengelassen. Du ließt es da zurück. Es tat dir leid. Aber es wollte dem Verlag anvertraut werden. Es wurde dem Verlag anvertraut. Keine Reaktion. Du sendetest ein Exemplar an Paulo. Keine Reaktion. All die Buchverlage. Keine Reaktion. Du meintest dass du nicht dazu bestimmt seist zu schreiben. Vermutlich hättest du aufhören sollen. Du hättest der Welt einen kleinen Gefallen damit getan. Es gäbe einige Kritiker weniger. Aber so war es eben dieses Leben. 33 Jahre das Alter deines Spiegelbildes. In deiner Brust dieses winzige schlagende Herz, dass erst so langsam anfing sich in diesem universellen Kosmos zurechtzufinden. Immer tiefer rücktest du in das Zentrum deines Lebensbaumes. Himmel und Erde. Zwei beinahe unmögliche Welten. In der Einheit jedoch zeitlos.

Jeder Mensch mit einem verbleibenden Fünkchen Verstand hätte an diesem Punkt den Füllfederhalter zugeschraubt, das Notebook zugeklappt und sich den konventionellen Gepflogenheiten zugewendet. Nicht allerdings wenn dir JDH im Spiegel entgegenblickte. Es mochte schleppend vor sich gehen. Du warst allerdings erst bei 43 bis 52 Minuten angelangt. Nun war erst die Hälfte in sich. 21:41 Uhr. Mein Magen ist gefüllt, mein Bankkonto geleert. Es ist ein kontinuierliches Geben und Nehmen. Aus den Tiefen gezehrt. Die Arbeit mein Heiligtum. Das Arbeiten ist diese Zuflucht. Mein Refugium und Anker. Mein Heimathafen. Mein Haus. Dein Haus. Es gibt kein Eigentum. Alles ist im kontinuierlichen Fluss. Wir sind alle Fragmente dieses gesamten Kosmoses. Suche nicht finde. Und sofern du doch suchst genieße es. Oder genieße es nicht und sei voller Verbitterung und Frust. Es gibt wahrlich kein Richtig oder Falsch. Wir sind alle diese Funken die von dem immensen Feuer des Lebens auf unseren Wegen gen Himmel stoben während die Myriaden von Sternen auf unsere kleinen Selbst hinunterfunkeln. Viele mögen an mir gezweifelt haben. Möglicherweise sogar ein jeder Mensch. Aber nicht so mein Spiegelbild. Zumindest nicht dauerhaft. Immer wieder brach es durch. Dieses unbändige Vertrauen. Es war dieser Glaube. Es ist dieser Glaube. Es ist dieser Glaube, der einem jedem Menschen innewohnt. Perpetuum Publishings lebt. Perpetuum Publishings lebte bereits lange vor Christus. Perpetuum Publishings wird noch im siebten Jahrtausend nach Christus leben. Die Kinder unserer Urururururururenkelkinder werden auf dem Mars einst von Perpetuum verfeinerte Bücher vorlesen. Der kleine warme Vulkaneifelstein in meiner Hand verleiht mir Kraft. Die silberne Gebetskette mit den 54 Perlen aus dem koptischen Viertel in Kairo ebenso. Der Aloe Vera Sprössling so wie die Pilgermuschel.

Ma. – Die Gralshüterin

Ich habe meinen Regiestuhl ausgeklappt. Vor mir steht dieser eingelassene Wurzelholzschreibtisch. Ich befinde mich an der Klippe. Westküste Irland. Schauplatz Cliffs of Moher. 06. Juni 2024. Der Jahresbericht 2023 meiner Bank unter dem kleinen Schreiberling aus schwarzem Stein:

Titel010203040506070809101112
URUIt doesnot matterhow muchwealthyou doaccumulateor attract.What doesactuallymatteris whoyou did
REMbecome.Do notmind whereyou docome from.Realize,that youare thisblessedinfinitespiritualbeing
TINfull oflove andhealth.You areinfinite.You areholy.You arelove.You arebeauty.You are
KOMa miracle.You arepeace.You arethe silencewithinthe storm.Do notlet ushold onto believesthat
GABdo notfit intothis thirdmillenium.Close youreyes andopen youheart.Flow withthe teardropsof yourancestors.
FdHHold Ma.shand andcontributeto society.Help thosewho arebrokento believein the beautyof theflight again.Empower
CHAall of them.Do spreadhope.Do givewithoutexpectations.Forgive.Stay humble.Pray.Nourish yourdreams.Accept.
Tabelle 1: Verkaufszahlen „Perpetuum Publishings“ Jahr 2023 nach Monat und Exemplar

21:56 Uhr – Nichts bewegt sich. Aussichtslosigkeit hat sich breit gemacht. Zwei Teelichte brennen. Merke, es sind zwei. Zwei an der Zahl. Ich möchte zurück nach Schlesien. Und nach San Agustín. Und zu Ma. Mit meinem letzten Ersparten habe ich einen Zentner Mammutbaumsamen ersteigert. Es war ein ausgesprochen guter Kauf. Und eine noch weitaus bessere Investition. Am 10. Juni werde ich diese Fernbusfahrt Basel – Barcelona zurücklegen. Es wird eine geniale Fahrt werden. Denn dann ist dieser Artikel bereits längst Geschichte, dann wird ZEP gegebenenfalls bereits fertig sein und ich habe die Aufmerksamkeit und Muse mich Drive Change zuzuwenden. Denn 33 Jahre bin ich alt. 33 Jahre bin ich jung. In meiner Brust schlagen zwei Herzen. Perpetuum Publishings und Drive Change. Dennoch oder gerade deswegen gehört mein gesamtes Herz ausschließlich dir. Du hast den goldenen Schlüssel. Ich habe ihn über irgendeinem Hauseingang in den Straßen Lörrachs heruntergeklaut. Mir wird der rote Teppich ausgerollt. Keine Ahnung weswegen. Vermutlich weil ich polarisiere. Weil sie denken, dass ich ein Stümper bin. Amateur, Versager, Nichtsnutz, Schönwetterschreiber. Aber das trifft es nicht im Kern. Im Kern kann mich nichts mehr treffen. Außer du. Denn zu viele Nächte durchwachte ich bereits. Das ist mein Leben. Mein Leben kann kein 9-to-5 sein. Mein Leben muss 24/7 sein. Ich schließe die Augen und sehe vor mir in allen Zeitzonen dieses Planeten Menschen mit den unterschiedlichsten Hintergründen und Ursprüngen, mit den Werdegängen und Zielsetzungen in einem jedem Atemzug Perpetuum Publishings Leben einhauchend. Rund um die Uhr gleich dem komplexesten Uhrwerk sind sie feinsäuberlich bis ins kleinste Detail darum bestrebt diesem Traum Konturen zu verleihen. Ich führe das Leben Nikolai Teslas in New York. Ich führe das Leben Henry Dunants in Paris. Ich führe das Leben Walt Disneys während der großen Depression. Ich bin Hans Wilsdorf in London. Ich bin Graf Freiherr von Zeppelin am 04. August 1908. Ich bin LZ 4. In meinem Kopf eine Odysee. Ich bin „The Bike Wanderer“ in seiner letzten Sekunde. Ich bin kontrovers. Einzig auf dem Papier. Einzig eine Illusion. In der Realität gibt es eine Realität. Alles was du siehst, alles was du fühlst, alles was du denkst ist nichts weiter als die Fantasie. Es gibt keine Realität. Alles ist eine immense Traumfabrik. Ein Perpetuum Mobile eben. Ich weiß, dass ich still meinen Zielen entgegenschreiten muss. Das ist mein Sein. Das ist mein Leben. ZEP eben. „Eine Zeppelinfahrt namens Leben“.

An Schlaf ist in diesen Minuten um 22:17 Uhr gar nicht zu denken. Einzig an den nächsten Kaffee. Und die Hoffnung, dass ich möglichst lange wach bleiben kann. Auf der längsten Rutsche der Welt befinde ich mich in einer Kombination aus Virtual- und Augmented-Reality. Sie mögen über mich lachen. Sie dürfen über mich lachen. Was hilft es ihnen. Ich lache auch nicht über sie. Jeder Mensch lebt sein Leben. Gleichwohl sind wir alle miteinander verflochten. Es braucht sie immer die Querdenker und die Aussteiger, die Durchmacher und die „I’M POSSIBLE“-T-Shirt Tragenden. Liest du diese Zeilen, dann nimmst du ihn war diesen Spirit of Perpetuum Publishings. Er ist in etwa so wie der Spirit of Canada, der Spirit of Zurich und der Spirit of Eternity. Nur besser. Es ist noch weitaus besser als die beste Droge auf dem Markt. Avicii und „Infinite Jest“, „Numb“ und Linkin Park erst der Anfang. Alles hängt miteinander zusammen. #connectingthedots. #writeforio. #nonsense. Wenn du in deinem Leben noch nicht auf dem Friedhof der Könige in Genf warst, dann solltest du das schleunigst tun. Denn dort liegt JLB begraben. Nicht JPD, auch nicht JDH oder BKR. Sondern JLB und Wilsdorf. Ebenfalls soweit ich weiß die Tochter Dostojevskis. Dazu hatte ich allerdings unterschiedliche Quellen die inzwischen aus meinem Radar wieder versiegt sind. No. 511.111.

Ein wenig echauffiere ich mich, dass „Meine Morpho-Smaragdkolibri-Turteltaube“ nicht vom Literaturhaus Zürich ausgewählt wurde. Es kann im Prinzip gar nicht sein. Ein schlechter Scherz. Die Masse ist empört. Vögel zwitschern falsch. Farne knarzen. Mogule zeigen Missfallen der stärkeren Sorte. Also muss ich es auf diesem Wege teilen…

„Meine Morpho-Smaragdkolibri-Turteltaube“ aka für Ma.

Auf der Skala von 1 bis 11 treibe ich beizeiten verloren wie ein Stück Treibholz durch das Universum und verliere mich zwischen den Zeilen und der Tinte und den Füllfederhalteraneinanderreihungen, zaudere, da die Zusammenkunft bis zum Tag X noch ausgeblieben ist und frohlocke, weil er doch noch in meiner Brust wohnt der winzige Hoffnungsschimmer, dass der Tag X kommen wird, da ich triumphierend auf dem Gipfel des Cerro de Monseratte stehe mit dem Füllfederhalterzepter und dem 7,6 Liter Tintenkanister auf dem Rücken, die Cusco-Umhängetasche liegt auf dem Granit im Licht, ich bin „Ein Sohn der Sonne“ und erinnere mich an die Zeiten, da ich am Ufer des Rio Urubamba saß und schrieb. Freilich reizt es mich, denn ich blicke durch Leonardos Teleskop auf die Hollywood-Schaukel auf der Arche Noah und ich begutachte dich und deinen Teint. Viel zu viele fragmentierten deine ausgesprochene Schönheit, deine Kostbarkeit und deine Makel, du warst ein Gebilde jenseits von Rempinski und Riefenstein, du warst das Muttermal und der noch zu erörternde Bauchnabel, mein Höhenflug und all der Zunder. 33 Jahre lebte ich bis zu diesem Tag X, Millionen von Menschen fand ich bereits auf meinem Weg, nur ich war nicht der, der ich hätte sein können und so warst du mir auf Ewigkeiten verborgen. Aber ich öffnete meine Augen, erkannte meinen Tropfen aus dem Amazonas, nahm die Feluke über den Nil, fertigte „Those Seven Train-Rides“ samt „Meine Remington Rand oder der Tennisarm“ an und zog sie tiefer ins aschgraue Gesicht die schwarze Sonnenbrille um Contenance zu wahren und all die Stunden über den 44 Notizbüchern, vor dem Bildschirmflackern und den Wortmatrixsträngen am weißen Schreibtisch zu verbergen.
Ja ich verliere mich, denn ich schrieb zwei Kurzgeschichten über das Verlieren doch wurde mir der Erhabenheit, ja der Existenz meiner Morpho-Smaragdkolibri-Turteltaube nicht gewahr.

Aus der Fürstengruft flüstern Schiller und Goethe mir ins Ohr: „No. 511.234.“ „Danke!“ „Keine Ursache Sparringspartner. Viel Erfolg noch und guten Schlaf!“ Ich schreite in Gedanken die 23 Stufen empor zurück ans Tageslicht, mich immer noch zwischen Erde und Io entlanghangelnd. Es ist ein wahrlich schmaler Grad. 22:37 Uhr.

Sicherlich. Jeder ist unverkennbar, aber wenn du auf die Straßen mit den Hermes-Schuhen trittst und die Cliffs of Moher, die Seven Sisters und das Dach des Mailänder Domes in deinen Venen pulsieren, Lourdesschweißperlen von deiner Stirn auf die Pflastersteine auf der Carrera 7 gleich faustgroßen Hagelkörnern krachen, es dich zerreißt, weil das Leben so kostbar und magisch, beizeiten so ungreifbar und wundersam ist, die Leute gehen da sie gehen da sie gehen da sie gehen, dann fragst du dich wahrlich, ob nicht bereits zu viele Tiere ausgestorben sind. Aber eine jede und ein jeder von uns ist das sonderlichste Wesen auf diesem Planeten, wir suchen alle Schutz und Geborgenheit, Halt und Zuflucht und last but not least die Tragkraft eines grenzenlosen Glaubens.
Ja, ich werde nicht müde meinen Hals auf Höhen eines K2 zu recken um den Sternen ein kleines Wenig näher zu sein, mich zu verbarrikadieren und durch ellenlange Nächte zu quälen, Tinte triefen zu lassen, südamerikanischen Kaffee noch und nöcher durch mein Sein zu inhalieren und meinen linken Zeigefinger einen Wimpernschlag gen Himmel zu schieben, in all die Myriaden von Teelichten zu schielen und zartbesaitet-zottig das Dritte Jahrtausend zu beschreiben, die Randnotizen und Gedankenfragmente zu fassen, die perpetuelle Traummanufakturfabrik zu entzünden, die Feuerglut zu schüren, die Spannkraft meiner Flügel zu weiten und die silberne Gebetskette mit den 54 Kugeln aus der hängenden Kirche des koptischen Viertels in Kairo durch meine geöffnete Handfläche zu schwingen, dankbar für meine zwei linken Hände zu sein und die Gabe meiner Strahlkraft zur Geltung zu bringen.
3.008 Zeichen inklusive der Leerzeichen, die Sanduhr in Genf wird gewendet, ein kleineres Kind lehnt sich an den Mammutbaum in Lausanne, Albert Einstein tritt aus seinem Wohnhaus in Bern und ich klaube ein goldgelbes Ginkgo-Blatt aus der Neptunstrasse auf, mache wieder Basel SBB und Zürich, träume von Besançon und meinen Waldenburg-Wien-Wurzeln, führe Armaden von Zwiegesprächen mit dem Universum und setze einen Punkt. Wieder das Fenster zum Paradies, ich denke an deine Ohrläppchen und den arabischen Duft samt dem Morgen nach der tausendsten Nacht, die Eroberung der Carrera 7, die Zeppelinfahrt, die brachiale Gewalt einer kompromisslosen Zielerreichung auf dem Papier, den unbändigen Vorwärtsdrang gepaart mit der kreischenden Neugierde, die Ignoranz der Konventionen und das Zehren aus den letzten Fasern meines Seins. Klar sind „Whiplash“, „Die schöne Querulantin“ oder „Bright Star of Bogotá“ nicht mit dir zu vergleichen, doch ich werde mir gewahr, dass acht Milliarden Seelen nichts weiter sind als eine Handvoll Peanuts, die alle selbige Hoffnungsschimmerträume in ihrer Essenz einen. Limmat-, kobalt-, eisvogel- und königsblaue Buchstaben ziehe ich aus meiner personifizierten Inspirationsquelle während sich die übergeordnete Weisung zwischen dem Spirit of Canada, dem Spirit of Zurich als auch deinem Spirit of Eternity offenbaren.

23:01 Uhr – Ich sollte schlafen. Deswegen habe ich die Waschmaschine angemacht. So bin ich gezwungen in rund 80 Minuten noch einmal aufzustehen und die nasse Kleidung aufzuhängen. No. 511.469.

Im Lem-Murakami-Hesse-Saint-Exupéry-Schwarm fliegst du engelsgleich unaufhaltsam, bist vertreten in 169 Ländern und bleibst kontinuierlich am Zug, da die Saison angebrochen ist die Früchte zu ernten.
Du bist der letzte in der Manege, das Licht wurde bereits ausgeknipst, du setzt dich auf den Lehmboden, lässt feine Körner durch deine Hände rinnen, denkst an El Dorado und an die Moschee, an Notre-Dame de la Garde und an den Propheten-Strand mit der Joshua. Wie oft nur befandetest du dich im 500 auf der Überholspur mit eingelegtem Rückwärtsgang und angezogener Handbremse? Wie viele Imaginationsreisen mit dem zitronengelben Doppeldeckerflugzeug über den Chiribiquete-Regenwald, wie viele Brel- und Gauguin-Erinnerungen? Vom Friedhof der Gigantinnen und Giganten – insbesondere dir M. – standen sie wieder auf jene die einst von uns gingen, sie flüsterten uns Botschaften ins Bewusstsein und tanzten feurigen Salsa mit uns in Calí unter Las Tres Cruces.
Ohne es zu wissen war ich bereit vor Millenien im Tempel der Legenden angekommen, trat jede einzelne Stufe hinauf in der Abgeschiedenheit, denn ich war nichts weiter als ein Konstrukt der Fantasie. Aber zwischen der filigranen Erscheinung deines Wesens, deiner Empfindungen und deinem nuancierten Sinn war alles existent. Inmitten von LA uns Sedona, Tulum und der verlorenen Stadt musstest du niesen, die Materie zerbrache und Joyce labte sich an Redouté, beamte sich gen Antipod und fand Sam in Eastbourne. Samtrotes Dean-Notebook „the world – planet home“, Land no. 33 goodbye und au revoir, ich verschwinde, ich entziehe mich der Pflichten, verzichte auf jegliche Rechte und halte inne, zähle die Wellchen am kristallklaren Gebirgsbach, denke an dich und mein Herz zerbricht, weil du meine Morpho-Smargadkolibri-Turteltaube nichts weiter als eine Illusion bist. Aber heilende Energie durchströmt mich, ich Mykorrhiza du Deuter, ich Pilgerweg du Signal, ich Beobachtender du grünes Blinken, ich Impuls du Reaktion, ich Dirigent du Symphonieorchester – lodernde Ebbeflutwogen einen uns in dem Augenblick da die Jurte geöffnet wird und der verschwenderisch gleißende Feuerball über dem Tal des Schnees kometengleich ruht, die Libelle sich auf dem Schilfrohr niederlässt und ein frischer Windhauch Wandel bringt.

Meine Panamericana, meine Route 66, mein Kap der guten Hoffnung, mein Milkyway, meine Pyramide, meine Schreibmaschine, meine Scrivekugel und mein Montblancmädchen, meine Briefseerose und meine Ikone. Blumensamenmischung samt Steinherz, Leuchtturm und Willkommensbotschaft, egal wie animalisch, wie viel Sucht und Suche, verschwunden unzählige Male aber „Nous sommes donc tous cousins“. Terrasse der Geologen oder Schädler-Fahrrad, Rio Magdalena oder Dachterrasse am höchsten Punkt, Anker im Mariannengraben und Voyage au Brésil, Freiheitsstatue an der alexandrinischen Bibliothek, 0-1-0-„Klick-klack“-Kombination und Chemin Saint Francois, with the accuracy of an eagly, Mt. Rachais, Titaua oder Miss Hiva Oa, 24 Stunden Worklflow und Thái Bình Lau, formgiving und „A lost world“, ein weiteres Gebet und das in der angespannten Luft stillstehende Staubkorn in der russisch-orthodoxen Kirche neben Schiller und Goethe.
Narben wie keine Zweite, leeres Innen, verschwunden und vergessen, verlassen und vertrieben, Heimat im Sein, zuhause auf dem blauen Planeten, unsichtbares Wesen und Paradigmenwechsel, ausgebrannte Kerze und Psalm 40,18, der Koran und das Thomas-Evangelium.

Buchstabendreher und Paix Amitie, zwischen der Natur und der Malerei, Entspannung auf Papier und Ursprung der Sagrada Familia. Träne no. 693.191 hoch 15 verlässt mein Innen während wir uns in der Gemeinschaft umarmen, sie alle wieder aufleben lassen die Erinnerungen und die Träume samt der auf vermeintlich Ewigkeit Verschwundenen und wir fangen wieder an zu glauben und unsere Imagination auf die perfekte Temperatur zu bringen, damit es zeitlos lodert dieses Gebilde des Dritten Jahrtausends.
Denn wie viele dachten an das Verschwinden, wie viele schrieben davon, wie viele redeten darüber, wie viele liebten jenseits dessen und dankten, segneten und vergaben?

No. 511.777.

Das Kerzenlicht flackert, alles läuft aus dem Ruder. 23:20 Uhr. Nichts als zweckentfremdete Vermutungen im Quadrat. Du träumst von Zypern, den Malediven, Hiva Oa, Hawaii, Saint Helena, den Azoren und der Domenikanischen Republik. Gleichwohl übermannt dich der Schlaf. Also beamst du dich nach Hafen, lässt Adele in die Strömung der Elbe wie so oft zuvor, holst dir in deinem Herzen Ma. an deine Seite und erkundest gemeisam mit ihr die Weite der Natur. Ohne Ende. Der Sonne entgegen. Kamillentee frisch gebrüht. Paul Wunderlich und H.R. Giger. „Die Versuchung des Padre Amaro“.

Von der Tetraktys als Gesamtsumme der vier ersten Zahlen leiten sich zahlreiche weitere Proportionen ab, die in richtiger Kombination zu den Tonleitern und Akkorden führen.
Die Entdeckung der harmonikalen Gesetze hat man für eine göttliche Offenbarung gehalten. Außerdem wurde die Tetraktys mit der Sphärenharmonie gleichgesetzt, deren irdisches Echo laut Platon der herrliche Sirenengesang ist.
Als „Goldenen Schnitt“ bezeichnet man die Teilung einer Strecke in der Art, daß sich die Länge der ganzen Strecke AB zu der größeren Strecke AC so verhält, wie diese zur restlichen Strecke BC. Der Fünfstern aber galt als Symbol des Menschen und diente den Pythagoreern untereinander als Erkennungszeichen. Er läßt sich in ein gleichseitiges Fünfeck oder Pentagramm einzeichnen und enthält seinerseits in seiner Mitte ein ebensolches, kleines Fünfeck (im Inkreis des Sterns, während das große im dazu konzentrischen Umkreis liegt).
Seite 99 – „Das Handbuch der Mysterien und Geheimlehren, Bruno Nardini.

23:30 Uhr – No. 511.879. Fallende Staubkerne auf interplanetaren Gefilden. „The Power Network“, „The Farm“, „The Public“, „The Pyramid“, „The Place and the Pedestrian“, „Velive – Velo Living“, „The Eye and the Brain“, „Perpetuum Headquarter“, „Drive Change – The Central“, „Village 2.0“, „The Mars Citadel“, „The Network“, „Learning 1.1“, „The Logistics 2.0“, „New Work“, „The See-Keeper“, „The Green-Library“, „The Earthling“, „The leisure-elements“, „El maéstro“, „The Pods“ und „El Classico“ befinden sich noch im Embrionalstadium. Sie wurden dazu bestimmt eigenständige frei-denkende und große-erwachsene Menschen zu sein. Aus Kindern wurden Persönlichkeiten. Aus Schulen wurden Universitäten. Aus Dörfern wurden Städte. Aus Menschen wurden Göttinen und Götter. Aus Analphabeten wurden wissbegierige Gelehrte. Aus verlorenen Suchenden wurden Meisterinnen und Meister. Rempinksi und Craig, Stella und Antonius, Ben und Iguan, Theophrastus und Cagliostro waren von der fortgeschrittenen Sorte. Raumsonden und Ufos, Lichtfiguren und Déjà-Vus um 23:37 Uhr, schüttle ruhig dein aschfalgraues Haar. Das Licht blendet und irritiert stets wenn es hell ist.

09:10 Uhr – „Personal Jesus“. Die Mode missfällt mir. Es gibt kein Zurück mehr. Es gab noch niemals ein Zurück. Die Es‘ wiederholen sich. Es missfällt mir. Gleichwohl tut es nichts zur Sache. Neuer Tag neues Glück, die Münze dreht sich wieder, die Sachverhalte sind offensichtlich, das Wogen ist wahrlich wundersam. Keine Panik auf der Titanic Leonardo, umarme deine Kate und steige in das Caprio nach Capri um mit Clark Pasta zu speisen! Viele Wege gibt es zum Glück. Der Himmel ist grau. Die Zweifel sind offensichtlich. Der Gipfel des Nevado Sajama ragt in die Höhe. Es ist wahrlich der Gipfel. Gleichwohl tut es nichts zur Sache. Ein Raumschiff bahnt sich seinen Weg in den Horizont. Unbeschreiblich. No. 599.599. Ich schlief in der Höhe hängend zwischen Erde und Io, lag im Bett und hatte drei Gedanken in der Wiederholungsschleife im Kopf. Links von mir die Weltkarte mit den vielen leeren Flecken, vor mir das Perpetuum-yI-Plakat und dann immer wieder du Ma. Es macht mich verrückt. Welt-Perpetuum-Ma. In meinem Kopf ein Universum. All die Libellen kreischen gleich Nadeshas Gedanken umher. Die Sonne lacht in meinem Herzen. Das Andere keine Sorge. Ich bin ein abtrünniger Nachfolger. Das Wort Gottes triumphiert. Er / es / sie. Tag C in der Geschichte.

17:12 Uhr – Viel zu lange nicht geschrieben. Ich fühle mich schlecht und schuldig.
harvey milk
„what we do in life echoes in eternity.“
Charlitte Salomon
ZEP – 13.05.2023 – 15:10 Uhr
Die Sonne strahlt. Banksy ist hier. Mein Leben ist leer. In der Kunst ist alles möglich, es gibt jeine Grenzen, es gibt keine Vorgaben, es gibt keine Regularien, es gibt keine Gesetze. In der Kunst fängst du an zu leben. Der Mond lacht. Ich sehne mich nach deiner Gegenwart. Der Gesang rebelliert. Sonne, Mond, Stern. Sinnhaftigkeit. Geräusche. Lamentieren. Algerien. Sektfrühstück. Orangensaft mit Fruchtfleisch. Formvollendung.

Die Notizen des Tages auf meinem Smartphone. Keine zu schlechte Zusammenfassung des Tages. Mit meinem Vater und seiner Freundin gingen wir durch Basel, 284 Stufen auf den höheren Turm des Münsters. Es war schön aber ich war alleine. Ich war in Gedanken bei dir. Ich war in Gedanken in Südamerika und an deiner Seite, ich war in Gedanken in den Momenten der Kostbarkeit. Ich war in Gedanken im Tanz auf der Bühne im Scheinwerferlicht in der Dunkelheit mit dir. Die Regentropfen fallen wieder, „Dreaming my Dreams“ auf den Ohren, mein Herz rebelliert. Gestern gegen 10 Uhr abends hast du mir geschrieben, es war ein Zeichen für mich. Man schreibt keinem Menschen an einem Freitag um 22:03 Uhr. Es war eine schöne E-Mail. Immer noch keine Abfuhr. 30 Tage noch bis wir uns sehen. In diesen 30 Tagen kann noch ausgeprochen viel geschehen. Ich weiß nicht, was ich noch alles schreiben muss um den Balast von meinem Herzen zu leeren, um meine Seele zu befreien und endlich jener zu sein, der ich bereits von Geburt an hätte sein sollen. Do not write. This process is killing you. You are dying slowly but surely. Heute nach dem Verlassen der Banksy-Ausstellung die Uhr mit dem sich kontinuierlich bewegenden Sekunder. Die Vergänglichkeit in aller Vollendung. Ich bin müde. Am Münsterberg nahm ich einen Babyschuh Größe 19 in die Hand und hob ihn an meinen Fuß. Alleine kannst du im Leben nicht siegen. Du musst dich in der Welt reiben und in ihr verlieren, du musst in ihr schwimmen und tauchen (beizeiten untergehen), rennen wenn du aus Versehen auf der Autobahn dich befindest und den Entertainer aus vollstem Herzen spielen wenn es darum geht, deine Liebe zu erobern.

Zweifel. Glaube. Zweifel. Glaube. Zweifel. Glaube. Zweifel. Glaube. Vertrauen. Liebe. Schreiben. Gemeinschaft. Angst. Annahme. Akzeptanz. Schmerz. Trauer. Akzeptanz. Vertrauen. Liebe. Aufrichtigkeit. Verzweiflung. Annahme. Friede. Vergebung. Mitgefühl. Einfühlsamkeit. Freude. Entspannung. Geborgenheit. Schutz. Liebe. Sehnsucht. Austausch. Zweisamkeit. Intimität. Vergebung. Zentrierung. Sie gab mir ein Parfum. Sie war nicht du. Gestern kam mir eine Frau mit zwei Töchtern entgegen. Ich sah dich. Flausen in meinem Kopf. Angst. Vertrauen. Verzweiflung. Unsicherheit. Gewissheit. Schreiben. „Über das Schreiben“. „Courage, Dear Heart“. Schmetterlinge. Schreibschrift aus der Tastatur. Innere Größe. Nur nicht zu schnell antworten. Nur nicht nachdenken. Fuck. 30 Tage sind eine unendlich lange Zeit. In 30 Jahren können Universen neu konstruiert werden, Herzen zerbrechen, Familien sich wiederfinden, Verlorene geborgen und Verzweifelte geheilt werden. Gänsehaut überkommt mich. Ich möchte dich verführen und berühren, tief unter deine Haut gehen und mich immer weiter in dein Herz hineinschreiben. Ich wünsche mir einen reinen Flecken in deinem Herzen, der dich inspiriert und der dir Flügel verleiht, der dir diese ewigliche Freiheit offenbart dass du dieses spirituelle Wesen jenseits aller Konstrukte und Glaubenssätze bist. Das Schreiben ist nicht mit einer Begegnung vergleichbar. Ein Buch ist kein Mensch. Das Schreiben so schön es auch sein mag ist in Teilen vorhersehbar. Du kannst der weltbeste Schriftsteller sein. Wenn du allerdings alleine bist wird deine Kunst nicht dazu bestimmt sein die Mehrheit der Herzen zu gewinnen. Du brauchst die Liebe. Es bedarf immer der Liebe. 632 Tage Perpetuum Publishings. Gerne wäre ich weiter und schneller, hübscher und feiner aber ich muss mir schlichtweg eingestehen, dass ich einfach ich bin. Damit dieser Artikel nicht zu lang wird müsste ich im Prinzip ZEP digitalisieren. Damit die Erde sich weiterdreht müsste ich im Prinzip „Wüstenblume“ fortsetzen. Fuck. No. 649.285. Eigentlich existiere ich schon gar nicht mehr. Wieder Existenzkrise. Wieder die Fragen warum und für wen. Das Schreiben ist das Karussel auf dem Jahrmarkt, der Löwenzahn inmitten der Betonbahnen, die Seifenblase auf der Gartenschau, der neu gepflanzte Baum, der Doppelregenbogen am Freitagabend. Das Schreiben ist das Gebet und die indische Hochzeit, die Bedienung im Café und Barçelona, das Fahrrad und der Fall. Das Schreiben ist die Achterbahn und die Odysee, die Zeppelinfahrt und der Tumult, das Drama und das Happy-End, der Horror und die Komödie, das Szenario und der Spannungsbogen, der Schatten und das Licht. Das Schreiben ist das Taumeln und das Monster im Raum, der Abgrund und der Tag der offenen Tür, der Hunger und das letzte Abendmahl, das Vergessen und das Erkennen. Das Schreiben ist die Sucht und die Enthaltsamkeit, die Ent-täuschung und der Fern-seher, das Ticket hinein in das Paradies und der Milliarden Auftritt, das Manifest und das Opus Magnum. Das Schreiben ist die Unfähigkeit zu leben. Das Schreiben ist das Leben. DAS SCHREIBEN IST DAS LEBEN!!! Das Schreiben ist das Riesengebirge. Das Schreiben ist Walbrzych. Das Schreiben ist das Wappen mit dem Baum. Das Schreiben ist Banksy. Ratte-Herz-Junge-Luftballon-Blumenstrauß-Bombe-Kampfflugzeug-Friedenstaube-Trümmerhaufen-Wurmfortsatz. Ohne Ende. Sicherlich wäre es einfacher einfach die Augen zu schließen und all die Befehle zu befolgen, nicht nachzudenken sondern den Knopf zu aktivieren und in der Stille zu verharren. Aber es waren stets jene die im Schatten standen und beobachteten, die im letzten Atemzug all ihre Kraft fanden und aufstanden, ins Zentrum unmittelbar gingen und dort die falschen Werbereklamen abhingen.

Denn alles war einst nur in Gedanken im Bewusstsein vorhanden. Alles ist Bewusstsein. Bewusstsein ist die Antwort. Ohne Gnade wirst du erfahren müssen dass das Leben in jeglicher Form anders ist als du es jemals angenommen hast.

21:35 Uhr – Da ist sie diese Leere, da ist sie diese Unfähigkeit als 33-Jähriger mein eigenes Leben zu organisieren. Da ist sie die Entmutigung und die Frau aus dem afghanischen Restaurant, die mich so sehr aktiviert hat und wieder an Ma. denken ließ. Ma. und Ma. und Ma. und Ma. und Ma. und Ma. und Ma. Aber diese 30 Tage ich brauche sie. Ich brauche einen jeden Herzschlag für mich alleine. Mein Vater und meine Mutter sind die ältere Generation. Ich bin die neue Generation, ich möchte alles in meinem Herzen steckende, alles in meinem Geiste ruhende, ein jedes in mir schlummernde Potential aktivieren um gemeinsam mit dir den Wandel auf die Welt zu bringen. Denn mich zerreißt es wieder einmal aber einzig um danach als der Mensch zu erscheinen der ich von Beginn an war. Tränen rinnen meine Wangen hinunter und es ist die Sehnsucht die mich antreibt. Es ist die Sehnsucht die Perpetuum Publishings geboren hat. Es ist die Sehnsucht, die mich einen jeden Tag das Gewohnte drehen und wenden lässt. Es ist der Glaube der in mir wohnt, dass die Realität noch weitaus intensiver voller Erleben sein kann. Es ist der Glaube der jenseits all dessen weilt was mich umgibt. Denn wir kamen auf die Welt um zu erschaffen was nicht von hier ist. Vielleicht mögen sie die Tragkraft meiner Träume nicht begreifen. Ich danke ihnen. Denn es lässt mich immer tiefer sinken und höher fliegen, immer weiter bohren und den Diamanten in meinem Innersten feinsäuberlich bis ins kleinste Detail schleifen und in all der Dunkelheit polieren. Bei den Wolkendecken der dickeren Sorte schütze ich ihn, halte ihn fest an meine Brust, flöße ihm Nahrung und Lebensgeister ein, verleihe ihm Beine um im Setzen der eigenen Schritte auf dem Boden der Menscheit das Dritte Jahrtausend zu beschreiten. Denn ich weiß, dass dieses Geschenk nicht dazu bestimmt ist nicht wertgeschätzt zu werden. Ich weiß, dass dieses Geschenk einzigartig ist. Ich weiß, dass eine jede meiner Zellen heftigst vibriert und voller Energie pulsiert. Alles um mich herum verschwimmt.

21:52 Uhr – Von irgendwoher muss ein Engel geflogen kommen. Phönix richtet sich aus und flattert mit den Flügeln, die Kanzel wird frei und Giganten gehen. Frevelhafte Feinsinnigkeit gepaart mit aufrichtigen Komplimenten, ungeteilter Aufmerksamkeit samt einem improvisierten Flamencotanz. Vom Dunkel komme ich und sitze im Sonnenlicht, nur um mir nicht gewahr zu sein, dass sich unmittelbar hinter mir im Rücken die nächste noch weitaus dunklere Wolkenwand befindet. Es ist die Weltuntergangsstimmung. Ich richte mich auf, versinke im Zentrum meines Seins schließe meine Augen und befinde mich auf dem Andenrücken. Die Erde gerät aus den Angeln. Von no. 666.111 aus ruht sie da immer noch diese Nussschale zwischen Milchstraße und dem Orionnebel. Sie sieht etwas kaputt und beschädigt aus. Die Energie stimmt nicht so recht. Ich muss es wagen, löse meine rechte Hand und lege sie auf mein Herz. Der seidene Faden vibriert und ich muss durch dieses unmögliche Nadelöhr gelangen. Der schmalste Spalt lächerlich im Vergleich dazu. Aber mir gelingt es, meine Materie verändert sich, ich ziehe es durch und komme auf der anderen Seite als anderes Wesen heraus. Freilich gibt es kein Zurück mehr. Ich schreibe für dich und für das gemeinsame Wir in der Zukunft, für unsere Heimat und das Zuhause. Ich schreibe für diesen Babyschuh am Münsterberg, den ich dir ausziehen werde. Barfüßig liegen wir zu dritt im Sand, Wellen spülen das Gestern hinfort und die Liebe entflammt als nicht endendes Gebilde. Nur ein kleines Bisschen noch. 22:03 Uhr. „Bird Set Free“. Ich atme gemeinsam mit dir, wir verbinden unsere beiden Welten die gleich Universen sind und vereinen sie am Horizont in der Ferne und ziehen es immer näher zu uns dieses Konstrukt einer neuen Zeit. Ich verrate dir ein Geheimnis: „An all den Tagen, da die Dunkelheit und die Schatten dich überkommen mögen – in Liechtenstein steht ein Fernglas. Mit ihm kannst du dir alles was du dir nur erwünschen magst vor die Linse holen und Realität werden lassen. Du erschaffst dir kontinuierlich dein Universum.“

22:09 Uhr – Ich verdamme mich dafür. Aber ich muss mich wieder an ZEP wagen. Den Tomorrowland, Nature One, das Southside-Festival, Burning Man und der Kirchenparteitag pulsieren in meinem Herzen. Freilich ein Ding der Unmöglichkeit aber alles springt aus meinen Ohren, mir ist es zuwieder dieser Status Quo und ich kann nicht anders denn aus 22:10 Uhr, 22:11 Uhr, 22:12 Uhr, 22:13 Uhr, 22:14 Uhr, 22:15 Uhr, 22:16 Uhr, 22:17 Uhr werden zu lassen.

22:20 Uhr – Du kannst den weltschlechtesten Lebenslauf haben und der weltbeste Schriftsteller sein. Du kannst im Handstand über die Königsstraße stelzen. Du kannst immer noch die Asse aus dem kurzärmeligen burgunderrotfarbenen Hemd ziehen. Du kannst lieben. Du kannst danken. Du kannst segnen. Du kannst akzeptieren. Du kannst vergeben. Du kannst schaffen. Du kannst Wir.

09:16 Uhr – „living and working within a new society“, „human 0.1“, „the steps of evolvement“, „lift up your consciousness“, „healings from within“, „beyond perception“ und „disrupting matter“. Mehr als ein Blog-Eintrag.

09:42 Uhr – „Die Herzen über unseren Händen“, „Breite Schultern auf dem Boden der Zeitlosigkeit“, „Lavendel in Basel“, „Die Blume in der Wüste“, „Die Entdeckung der wahren Schubkraft“, „Raumkapsel 7.56 Version IIKIII“, „Lamentieren ich tde nndi eSonn esch eint!“.

15:04 Uhr – Again I am dying. Ich habe die Widmung aus dem Vitra-Haus durch meine Initialien ersetzt. Auf der Bühne sitze ich neben Benjamin Clementine und Ben Howard. Again I am dying. Dieser Blog-Artikel ist purer Nonsense. Verheddert in Geflechten aus Wortmatrixsträngen. Verspult bis zum Geht-nicht-mehr gleich einer alten Kasette die in falscher Richtung durch den Recorder gedreht wurde. Räume reihen sich an Fragmente der kleinmittelgroßen Sorte im Kreis. Falscher Tag in der Tat denn vertagt wurden die Entscheidungen ein weiteres Mal. Halte den Stift in der Hand. Am besten einen Füllfederhalter. Noch besser einen mit goldgelbem Stern. Schreibe deine eigene Geschichte. Schreibe die Geschichte des Zeitgeschehens um. Sprichwörtlich hast du dein Schicksal in der Hand. Du denkst zurück an all die Lebenswege der Millionen von Menschen, unzählige Hintergründe und Glaubensrichtungen, Ansichten, Werte und Gepflogenheiten. Gleichwohl einzig Menschen. Internet. Einheit. Universelles Wachstum. Erwachen. Bewusstsein. Raumsondenkomplexe im Nirwana. Dunkelheit. Licht. Aus. Ein. Schalter. 0-1-0-0-0-1-1-1-1-1-1-0. No. ist doch in Gänze gleichgültig. Teleskope gleich Horoskopen. Die sechs Schwerter. Du bist weit weg. Wenn ich nicht falsch liege sind es noch 29 Tage bis Barçelona. 29 Tage. 29 Tage. 29 Tage. Fuck! Die Zeit steht still. Vermutlich für die Kaulquappe ein gesamtes Leben. Für mich ein Hauch des Nichts. Wo ist sie jetzt die Polarlichtfrau? Was hat sie mit meinem Gedicht gemacht? Wo sitzt Sam? Was macht Gundis? Wo reist Ms. Pasto? Wohin führt der Weg meiner Schneeflocke? Wo ist Südkorea? Aus welcher Perspektive werden wir die Weiten Kataluniens sehen? Mein Herz rebelliert ein weiteres Mal. Ungeachtet der Tatsache dass. Kreise gleich Quadraturen.

16:45 Uhr – Im Angesicht des Mondes schwelge ich auf der Welle um mich im Leuchten der Glühwürmchen an diesen ersten Moment zu erinnern. Aus meinem kleinen Selbst strömt das Funkeln und ich bewahre das Hell zwischen dem Alt und dem Neu. Loslösung und Heilung. Aufatmen und Frieden im eigenen Sein kultivieren. Mitgefühl und Glaube. Vertrauen und Vergebung. Liebe und Annahme. Sein. Sein. Sein. Sein. Sein. Sein. Sein. Sein. Sein. Sein. Sein. Sein. Sein. Sein. Sein. Sein. Sein. Sein. Sein. Sein. Sein. Sein. Sein. Sein. Sein. Sein. Sein. Sein. Sein. Sein. Sein. Die Verlorenheit. Die Leere. Der Fall. Die Akzeptanz. Die Verbundenheit. Das Loslassen. Das Aufwachen. Die Loslösung. Das Schreiben. Das Schreiben. Das Schreiben. Das Schreiben. Das Schreiben.

17:00 Uhr – Aufhören. Aufgeben. Weitermachen. Pause. Anhalten. Akzeptieren. Schreibtisch. Schreiben. Ein weiterer Neubeginn. Ein weiterer Neubeginn. Chaos. Ordnung. Diskrepanz. Sinnsuche Ahoi. Moin. Lampedusa. Loslassen. Tod. Schuldig. Leben. Ungerechtigkeit. Fragezeichen. Ausrufezeichen. Grabstein. Mahnmal. Denkmal. Sinneswandel. Veränderung. Manifestierung. Aufruhr. Eklat. Diskussion. Konflikt. Kompromiss. Neuausrichtung. Tonspur. Taufpatenschaft. Libellenlarve.

17:33 Uhr – Ich wünsche mir die Zeiten zurück, da alles einfach nur so in Gänze herausfloss aus mir. In etwa so wie auf jenem Foto:

In der Tat war es ein außerordentlich großes Chaos. Dieses Chaos ist immer noch in meinem Kopf vorhanden. Aber 6,5 Millionen Zeichen ohne Leerzeichen können nicht lügen. Zumindest nicht in Gänze. Sicherlich tragen sie Irritationen in sich. Es ist ein Teil des Prozesses. Ohne Irritationen könnten keine Diskussionen entstehen. Wären wir alle perfekt dann wäre es nicht das Leben. Aber das Leben ist das Schreiben. Das Leben ist traurig und schwarz, das Leben ist grausam und hart, das Leben ist tödlich denn es ist garantiert, dass du eines Tages sterben wirst. Aber in einem jedem Moment hast du die freie Wahl zu entscheiden, worauf du deine Aufmerksamkeit richtest. Halbleeres Glas, viel zu alt um noch etwas zu verändern, Wolken und Regen, Müdigkeit und Hoffnungslosigkeit, Antriebslosigkeit und Schmerz. Leichtigkeit, Tanz und Rosenmeer, Freiheit und Traumfrequenz, Sehnsuchtsinsel und Fata Morgana, Flucht und Konfrontation, Sprung in die Ungewissheit, Gipfelsturm, Leinwand voller Farbe, Integrität und Neugierde, Offenheit und Annahme, Liebe, Bekundung der Hiflosigkeit, Verständnis und Mitgefühl, Frieden und Verbundenheit. Ich glaube nicht, dass es ein Patentrezept für das Leben gibt. Ich glaube nicht, dass das Leben ohnehin eine Sache mit Happy-End-Garantie ist. Ich glaube tatsächlich nicht einmal daran, dass es gute und schlechte Bücher gibt (ja, das muss ich jetzt schreiben). Ich glaube nicht, dass es die finale Erlösung gibt. Ich glaube aber, dass es wert ist jeden Tag erneut die Perspektive zu verändern, die Nummerierung des Fallens der Sternschnuppen fortzusetzen, die Gebete zu all den hilfsbedürftigen Seelen hinauszusenden und sich so oft es erforderlich ist die Zeit zu nehmen in die Stille zurückzuziehen um zu meditieren und zu wünschen. Denn das Leben ist unerklärlich. Das Leben ist ein Mysterium. Wäre alles mit der Wissenschaft durchdringbar wäre selbst das noch so kleinste Detail vorhersehbar. Dann gäbe es allerdings kein Leben mehr. Denn der Absolutismus ist das Antonym der Bewegung. Wir sind alle kontinuierlich dem Wandel der Dinge unterlegen. Es gibt kein Richtig oder Falsch. Einzig Erfahrungen. Vielleicht musst du fünfzig schlechte Bücher schreiben um dann ein gutes zu schreiben. Aber erinnere dich daran: Es gibt keine guten und schlechten Bücher. Es gibt nicht das Paradebeispiel für ein optimales Leben.

Lehne dich einfach an das Minarett von Dschām, schlage deine Beine übereinander, öffne Notizbuch no. 76 und fange an zu schreiben von der Schönheit und Magie der Weiten Afghanistans. Es gibt nicht diese einzige Wahrheit. Du hast es nicht in der Hand was am Ende sich offenbart wenn der Staudamm bricht und die Flut über das Land zieht. Das Wasser kann nicht mit dem reinen und klaren Quellwasser verglichen werden. Es ist nicht kristallklar. Es stinkt und es ist unansehnlich, es ist zerstörerisch und gleichzeitig heilend, es spült Häuser hinfort und Menschen ertrinken darin, es ist nicht vorhersehbar. Aber beizeiten sind diese Fluten erforderlich um etwas Neues zu begründen. Es wird zeitlebens Menschen geben die vermeintlich nicht erklärliche Taten vollbringen. Es wird immer Naturkatastrophen geben. Es wird immer dieses Fragezeichen geben was für den Moment für über unseren Seelen auflodert. Aber es bleibt nicht für die Ewigkeit. Was für die Ewigkeit bleibt ist das was wir heute schaffen. Was für die Ewigkeit ist der Moment der Ratlosigkeit, da wir uns von Angesicht zu Angesicht in die Augen blicken und gewahr werden, dass wir „einzig“ Menschen sind. Wir sind fehlerhaft, wir machen Fehler, wir sind das Gegenteil von perfekt. Aber dafür leben wir. Wir müssen uns streiten, wir müssen in der Abgeschiedenheit mit den Dämonen kämpfen, wir müssen verletzt und vergessen werden um wieder das Eigentliche zu finden. Denn das Eigentliche ist die Ewigkeit die sich mit keinem einzigen Wort fassen lässt. Die Ewigkeit ruht in unserem tiefsten Inneren, die Ewigkeit schlägt kontinuierlich in unseren Herzen. Die Ewigkeit ist nicht sichtbar. Aber sie berührt uns und lässt uns stetig das Neue begründen, sie gibt uns Mut und Vertrauen, Halt und Zuversicht. Die Ewigkeit währt ewig.

Die Gemeinschaft braucht die Querulanten und die Komplizierten, die in anderen Welten fernab der vermeintlichen Realität Lebenden. Die Gemeinschaft braucht die Ratten so wie die Schmetterlinge. Die Gemeinschaft braucht das neu geborene Baby und den tödlichen Verkehrsunfall. Die Gemeinschaft braucht die Wesen die vermeintlich die Zeit für einen Augenblick anhalten. Denn aus der Ewigkeit kamen wir und in die Ewigkeit gehen wir wieder. Wir leben nicht ohne Grund. Wir sind die Manifestierung der Zeitlosigkeit. Wir sind das Wunder. Wir sind die Ewigkeit. Du bist die Ewigkeit. Dein Spiegelbild ist die Ewigkeit. Dein ungeborenes Kind ist die Ewigkeit. Dein noch nicht vollendetes Werk ist die Ewigkeit. Die Sonne ist die Ewigkeit. Die universelle Melodie ist die Ewigkeit. Es gibt keine Alternative denn dem zu folgen was dir von Bedeutung ist. Das Werden ist dein Antrieb. Vielleicht erscheinst du unfähig dich auf das zu fokussieren was für eine größere Anzahl von Menschen noch von Bedeutung zu sein scheint. Aber es ist nicht in den Stein gemeißelt, dass du dich dieser Bedeutung anschließen musst. Jedes Bauwerk zerrinnt auf diesem Sand der Zeitlosigkeit. Einzig die Ewigkeit, einzig das Unsichtbare bleibt. Die größten Werke wurden von den Menschen in den vermeintlich aussichtslosen Situationen erschaffen. Uns wohnen die wahren Flügel inne. Wir sind die Magnete die Wunder anziehen. Wir sind die Katalysatoren. Wir sind der Wandel. Wir sind die Veränderung. Wir sind der Unterschied. Deine Stimme zählt. Dein Herzschlag zählt. Dein Erscheinen zählt. Dein Handeln zählt. Deine Unterstützung zählt. Deine Angst zählt. Denn sie zeigt, dass du auch „nur“ ein Mensch bist. Sie ist ein Zeichen deiner Unsicherheit. Sie ist ein Zeichen des Mutes. Sie öffnet den Raum für das Vertrauen.

25.05.2023 – 09:05 Uhr – Die Materie zerfließt. „Über das Schreiben. Oder der Wahnsinn.“ ist noch nicht zu ende. Es ist erst der Anfang. Gleichwohl ist es erforderlich, dass ich diesen Eintrag abschließe und veröffentliche. Ich muss mich auf das Nächste und das Nächste und das Nächste und das Nächste und das Nächste konzentrieren. Es gibt keine Alternative. Es gab noch niemals eine Alternative. Ich denke wieder an Ma. ZEP neigt sich dem Ende zu. Mein WG-Zimmer war selten so aufgeräumt wie an diesem Morgen um 05:07 Uhr. Das ist vermute ich ein gutes Zeichen.

~ the end ~

~ nothing more. nothing less. simply simplicity. the end no. 2 ~

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